Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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Di 25. Mai 2021, 18:15
Pavie Macquin 2017: Tief dunkles Weinrot, Aufhellungen am Rand. Nase gleich nach dem Öffnen mittelkräftig bis intensiv: Heidelbeer-/ Kirschjoghurt, Tabak, Zedernholz, firsche Minze. Mit etwas Luftzufuhr eine animalische Note, Paprika, Vollmilchscho- kolade und Bittermaneln. Ständig wechelnde Eindrücke. Mittlerer Körper mit einer Ladung Sauerkirschen und Brom- beeren, knackig frische Säure, auch hier Heidelbeerjoghurt und Bittermaneln, würzig/tabakig, schöne Adstringenz, ewig lang. Großer Wein! 95-(96)+ P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
stollinger
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Sa 25. Sep 2021, 10:43
Neulich hat das Southwold-Tasting mit dem Bordeaux-Jahrgang 2017 stattgefunden. Eine kleine Einschätzung und Zusammenfassung gibt es bei Farr-Vintners: https://www.farrvintners.com/blog/post.php?post=294Where do we place the vintage?
2013 is clearly the weakest vintage in the last ten years and 2017 is certainly better. However, the group struggled to rate 2017 any higher than 9th of the last 10 vintages that we have blind-tasted.
Our ranking would be as follows:
2016 2010 2009 2015 2008 2014 2012 2011 2017 2013
We will be re-assembling to taste the 2011 vintage “Ten Years On” next month. When we tasted them in their youth they were tannic and lean with the fruit rather overwhelmed by structure. We’re hoping that they will have softened and are now showing better and are ready to drink.
Ich schiele immer wieder auf St. Emilion aus 2017 (z.B. der von Jochen verkostete Pavie Macquin), ich finde die Preise aber immer noch absurd hoch, da konnte mich bislang nur Fonplegade zum Kauf bewegen. Grüße, Josef
duhart09
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Sa 25. Sep 2021, 11:28
Danke, das Ranking finde ich recht plausibel. Aber 2016 echt stärker als 2009 und 2010? Wow, da bin ich mal gespannt. Habe von 2016 kaum was bis nichts verkostet. 2017 kann ich nicht einschätzen, außer Belgrave nichts probiert. 2014 hat mir zumindest bei der Arrivage deutlich besser gefallen als der gehypte 2015er.
Off topic wieder aus.
Schönes Wochenende!
Uli __________________________________________________________ We're just two lost souls swimming in a fishbowl year after year
amateur des vins
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Sa 25. Sep 2021, 11:42
Ich hab ja keine Ahnung, aber... duhart09 hat geschrieben:2016 echt stärker als 2009 und 2010?
ja!
Besten Gruß, Karsten
Jochen R.
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Sa 25. Sep 2021, 13:53
Hallo Josef, nicht wenigen Weinfreunden ist Pavie Macquin ja zu "aufgebrezelt" - 2017 ist das jahrgangsbedingt etwas abgespeckt auf hohem Niveau. In diesem Jahr bisher der beste Rotwein, der mir ins Glas kam!
Mit Fonplegade hast du eine gute Wahl getroffen. Top PLV!
Viele Grüße, Jochen
PS: Wer´s noch nicht gesehen hat: bei c&d ist weekendsale mit vielen 2017ern. Für meinen Geschmack der eine oder andere durchaus empfehlenswert!
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Winedom
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Mo 27. Sep 2021, 21:35
Ob 2016 besser wird als 2009 oder 2010 wird? Mir passt bei den beiden Jahrgängen und auf dem Niveau mehr der Spruch: Besser wird es nicht mehr. Höchstenfalls anders.
2008 hat bei der Verkostung ja ganz gut abgeschnitten!?
Viele Grüße Rainer
Jochen R.
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Fr 19. Nov 2021, 19:54
Nach 1,5 Jahren mal wieder: zwar anders, aber immer noch offen wie ein Scheunentor ... Marquis D´Alesme 2017:
Tief dunkel. Braucht etwas Luft um aufzudrehen. Die Nase mittelkräftig bis intensiv – eine Duftwolke mit mit floralen Noten, Bittermandeln, Kirschen, Gewürzen. Dann nasses Leder, Kaffee, Tabak und Minze. Ständig wechselnde Eindrücke. Am Gaumen Tiefe anzeigend, mittelgewichtig mit feiner Kirsch- frucht und frischer Säure – Trinkfluss!, auch hier Bittermandeln, schöne Adstringenz, sehr langer Abgang mit Sauerkirschen im Nachhall. Ganz hervorragend! 93 P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
AmonA
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So 21. Nov 2021, 18:12
Jochen R. hat geschrieben:Nach 1,5 Jahren mal wieder: zwar anders, aber immer noch offen wie ein Scheunentor ... Marquis D´Alesme 2017: ... Ganz hervorragend! 93 P.
Viele Grüße, Jochen
Na, da bin ich aber gespannt. Habe mal zwei Fläschchen zum Probieren geordert. Das Château lief bei mir bisher unterm Radar...
Grüße AmonA (aka Volker)
AmonA
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Mo 20. Dez 2021, 22:37
Jochen R. hat geschrieben:Nach 1,5 Jahren mal wieder: zwar anders, aber immer noch offen wie ein Scheunentor ... Marquis D´Alesme 2017:
Tief dunkel. Braucht etwas Luft um aufzudrehen. Die Nase mittelkräftig bis intensiv – eine Duftwolke mit mit floralen Noten, Bittermandeln, Kirschen, Gewürzen. Dann nasses Leder, Kaffee, Tabak und Minze. Ständig wechselnde Eindrücke. Am Gaumen Tiefe anzeigend, mittelgewichtig mit feiner Kirsch- frucht und frischer Säure – Trinkfluss!, auch hier Bittermandeln, schöne Adstringenz, sehr langer Abgang mit Sauerkirschen im Nachhall. Ganz hervorragend! 93 P.
Viele Grüße, Jochen
Gestern habe ich eine Flasche aufgemacht (und getrunken!). Immer noch offen wie ein Scheunentor...Die Naseneindrücke kann ich im Detail mangels Riechkolbensensitivität nicht ganz bestätigen, den Eindruck am Gaumen allerdings zu 100 %. Überrascht hat mich auch die Farbtiefe, fast blickdicht und der Wein hinterläßt auch eine dunkle Zunge. Zum Vergleich habe ich heute DdC aufgemacht. Die Farbe ist etwas heller und glänzend, nicht blickdicht. Zurückhaltend in der Nase nach 1 h, vorwiegend Graphit, am Gaumen Früchtemix, langer Abgang nach Sauerkirschen. Scheint in der Verschlußphase zu sein. Anfang des Jahres war DdC deutlich offener. Wenn ich beide Weine vergleiche: DdC ist feiner und eleganter, der d'Alesme wuchtiger und mit mehr Tannin. Macht zur Zeit deutlich mehr Spaß. Die Entwicklung über die Jahre schätze ich auch positiv ein und bei dem Preisunterschied werde ich mir noch ein paar Fläschchen von dem Margaux in den Keller legen! Danke für den Tipp Jochen!
Grüße AmonA (aka Volker)
Jochen R.
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Di 21. Dez 2021, 19:51
Hallo Volker, freut mich, dass auch dir der Wein gefallen hat! Ich finde die Entwicklung über die letzten 1,5 Jahre spannend, da war jede Flasche ein Genuss. Lohnt sich bestimmt, längerfristig zu verfolgen.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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