Re: Bordeaux 2015
Verfasst: Mi 26. Sep 2018, 17:38
Hallo Weinschlürfer,
bisher habe ich den Jahrgang nicht so eingeordnet, dass er von ähnlich gleichmäßiger und überhaupt vergleichbarer Güte wäre wie z.B. 2009 oder 2010. In den witterungsmäßig begünstigten Regionen, insbesondere dem südlichen Haut Médoc und Graves, sind die qualitativen Unterschiede aber gering, zum Teil könnten die 15er hier und da sogar besser sein.
Saint Julien fand ich bei den Primeur-Verkostungen ziemlich enttäuschend (obwohl die Verkostung in dem neuen Kellereigebäude von Gruaud Larose stattfand) und auch Pauillac und Saint Estèphe konnte m.E. mit 2009/2010 qualitativ bei weitem nicht mithalten.
Zur rechten Seite kann ich nicht soviel sagen, dafür trinke ich diese Weine zu wenig. Monbousquet würde ich allerdings als Referenzwein nicht anerkennen, denn Perse liebt die extreme Extraktion und daher sind seine Weine immer "einzigartig". Auch der von anderer Seite genannte Marjosse kann sicherlich nicht als Qualitätsindikator dienen, denn ein 9 €-Wein wird niemals ein Ausbund an Komplexität und Tiefe sein.
Grüße
Hartmut
bisher habe ich den Jahrgang nicht so eingeordnet, dass er von ähnlich gleichmäßiger und überhaupt vergleichbarer Güte wäre wie z.B. 2009 oder 2010. In den witterungsmäßig begünstigten Regionen, insbesondere dem südlichen Haut Médoc und Graves, sind die qualitativen Unterschiede aber gering, zum Teil könnten die 15er hier und da sogar besser sein.
Saint Julien fand ich bei den Primeur-Verkostungen ziemlich enttäuschend (obwohl die Verkostung in dem neuen Kellereigebäude von Gruaud Larose stattfand) und auch Pauillac und Saint Estèphe konnte m.E. mit 2009/2010 qualitativ bei weitem nicht mithalten.
Zur rechten Seite kann ich nicht soviel sagen, dafür trinke ich diese Weine zu wenig. Monbousquet würde ich allerdings als Referenzwein nicht anerkennen, denn Perse liebt die extreme Extraktion und daher sind seine Weine immer "einzigartig". Auch der von anderer Seite genannte Marjosse kann sicherlich nicht als Qualitätsindikator dienen, denn ein 9 €-Wein wird niemals ein Ausbund an Komplexität und Tiefe sein.
Grüße
Hartmut