Mi 26. Sep 2018, 17:38
Mi 26. Sep 2018, 17:55
Mi 26. Sep 2018, 18:10
harti hat geschrieben:Hallo Weinschlürfer,
bisher habe ich den Jahrgang nicht so eingeordnet, dass er von ähnlich gleichmäßiger und überhaupt vergleichbarer Güte wäre wie z.B. 2009 oder 2010.
...
Mi 26. Sep 2018, 18:59
Mi 26. Sep 2018, 21:08
harti hat geschrieben:Hallo zusammen,
die Diskussion nehme ich zum Anlass, kurz über eine Verkostung zu berichten, die ich vor zwei Wochen veranstaltet habe. Es blieb mir allerdings keine Zeit, um Notizen zu machen.
Also aus der Erinnerung:
1. Flight
Marjosse: rund, weich, unkompliziert, 88 P.
Lanessan: schlank, etwas aggressiv im Tannin, 87 P.
Fourcas-Dupré: kernig, hat Saft, wird sich gut entwickeln, 90 P.
2. Flight
Labégorce: Veilchen, recht modern, im Abgang trocknend, 91+? P.
Réserve de la Comtesse: wunderbarer Duft, rund, sehr harmonisch, extrem lecker, leider im Glas schnell abbauend, 91 P.
Lafon Rochet: gelungen für den Jahrgang, kernige Art, recht schlank, typischer St. Estèphe, 91 P.
3. Flight
Gazin: mollig, vielleicht etwas weich, aber mit Potenzial, 94 P.
Trotte-Vieille: wunderschöne würzige Cab.-Franc-Frucht, ein Erfolg, 95 P.
Léoville-Poyferré: wie immer recht charmant für einen 2ème aus St. Julien, es fehlt etwas an Druck und Tiefe, 93 P.
4. Flight:
Brane-Cantenac: ein sehr schöner Wein, derzeit noch etwas auf der Primärfrucht (Kirsche), elegant, viel Potenzial, 94+ P.
D’Issan: toller Wein, saftig, komplex, wunderbare Struktur, 96 P.
Malescot St. Exupéry: wahrscheinlich keine optimale Flasche, wirkte blockiert, Bewertung vorbehalten
5. Flight:
Domaine de Chevalier: würzig, hat Eleganz und doch auch Kraft, wird sich schön entwickeln, 95 P.
De Fieuzal: ein Erfolg, rund, gute Struktur, 92 P.
Malartic Lagravière: moderner Ansatz, leicht süß, aber trotzdem sehr schön, wird in der Reife sehr gefällig sein, 94 P.
Ich weiß, wenig differenzierte Beschreibungen . Meine Empfehlung, schaut Euch mal nach d‘Issan um, noch ist der Wein bezahlbar und er wird möglicherweise dereinst für Furore sorgen.
Grüße
Hartmut
Do 27. Sep 2018, 00:12
Do 27. Sep 2018, 06:26
Olaf Nikolai hat geschrieben:Interessante, m.E. aber partiell kaum nachvollziehbare Diskussion.
Soweit ich die Beurteilungen der relevanten Weinkritiker richtig interpretiere, hat sich in der pauschalen Beurteilung des Jahrgangs 2015 keiner soweit aus dem Fenster gelehnt, diesen in der Breite im Niveau von 09/10 zu sehen.
Fakt ist, dass die Appellationen Margaux und Pessac vergleichsweise überdurchschnittlich erfolgreich waren, darüber hinaus einzelne Weingüter diverser Herkunft.
Ich denke, dass deutlich wichtiger als in 09/10, ein kenntnisreicher und selektiver Einkauf sinnvoll ist.
Wer dies berücksichtig wird in 15 bis 20 Jahren zu 09/10 vergleichbar gute Weine geniessen können.
Best.
Do 27. Sep 2018, 08:19
Bordelaiser hat geschrieben:Hallo Jochen,
in meiner Wahrnehmung war bisher der allgemeine Tenor, dass 2015 und auch 2016 in der Breite auf einem qualitativen Niveau mit 2009/2010 stehen, mit den jahrgangstypischen Besonderheiten natürlich. Dies auf Basis der Aussagen vieler Kritiker und vieler Chateaus selbst.
...
Do 27. Sep 2018, 10:20
Rotundweiss hat geschrieben:Warten wir auf 2016, um den nächsten Best-Ever Jahrgang im Glas zu beurteilen
Do 27. Sep 2018, 10:42
Jochen R. hat geschrieben:Sehr gut, wenn das jetzt (auf einmal) schon jedem klar war!
Aber wie erklärt ihr euch solche Aussagen?Bordelaiser hat geschrieben:Hallo Jochen,
in meiner Wahrnehmung war bisher der allgemeine Tenor, dass 2015 und auch 2016 in der Breite auf einem qualitativen Niveau mit 2009/2010 stehen, mit den jahrgangstypischen Besonderheiten natürlich. Dies auf Basis der Aussagen vieler Kritiker und vieler Chateaus selbst.
...
Vergleichbare Wahrnehmungen zu 2015 - und irgendwo muss da ja
herkommen - habe ich im übrigen bei Gesprächen mit Weinfreunden
in letzter Zeit des öfteren gehört.
Lesen wahrscheinlich alle nur beim Lobenberg ...
Viele Grüße,
Jochen