Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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Mo 20. Jul 2020, 07:07
Hallo Josef, finde das deckt sich ja gut mit der kürzlichen Notiz von Ingo zum Pedesclaux 2009 (vom Juni ´20) und meiner Erstbegegnung mit diesem Weingut - da war es der 2016er (VKN vom Nov. ´19).
Für mich ein sicher sehr gut "gemachter", aber für den aufgerufenen Preis eher bescheidener, eindimensionaler, Wein. Wenig Pauillac- typisch.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
stollinger
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Mo 20. Jul 2020, 08:32
Hallo Jochen,
ich hatte Ingos und dein Notiz auch gelesen und finde auch, dass sich die zu einem Bild fügen. Ich hatte Pedesclaux aus 2019 in Erwägung gezogen, der Preis ist ja für Pauillac recht moderat. Schlecht fand ich den Wein nicht. Mir ist der Stil aber zu wenig charaktervoll, zu beliebig, wirklich spannend ist das Gesamtbild nicht. Da muss man nicht den Pauillac-Aufpreiszahlen, sowas gibt es anderswo zur Genüge. Der wandert nicht in den Keller.
Grüße, Josef
Mo 20. Jul 2020, 09:02
stollinger hat geschrieben: Ich hatte Pedesclaux aus 2019 in Erwägung gezogen, der Preis ist ja für Pauillac recht moderat. Schlecht fand ich den Wein nicht. Mir ist der Stil aber zu wenig charaktervoll, zu beliebig, wirklich spannend ist das Gesamtbild nicht. Da muss man nicht den Pauillac-Aufpreiszahlen, sowas gibt es anderswo zur Genüge. Der wandert nicht in den Keller.
Grüße, Josef
Da habe ich mich bei der Sub für den traditionelleren Batailley entschieden, für wenig mehr und bei durchwegs sehr hohen Noten. Geht allerdings gemäß einigen Beschreibungen 2019 auch ein wenig in eine modernere Richtung. Soll mir recht sein, nach dem guten, aber sehr traditionellen Haut-Batailley 2014 vom Wochenende... Gruß Jean
stollinger
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Mo 20. Jul 2020, 09:44
Ich meine gelesen zu haben, dass Batailley in 2019 14.5% Alkohol hat. Von Batailley gibt es ja genug attraktive Jahrgänge, auch bekommt man denn immer günstig in Frankreich im Supermarkt. Mehr als eine Probierflasche wird das wohl nicht.
Mo 20. Jul 2020, 10:34
stollinger hat geschrieben:Ich meine gelesen zu haben, dass Batailley in 2019 14.5% Alkohol hat. Von Batailley gibt es ja genug attraktive Jahrgänge, auch bekommt man denn immer günstig in Frankreich im Supermarkt. Mehr als eine Probierflasche wird das wohl nicht.
Das stimmt natürlich. Deshalb habe ich gerade eben bei Grand-Puy-Lacoste 2014, quasi eine Nummer höher, zugeschlagen. Der Wein hat nach der Abfüllung noch höhere Bewertungen als vorher schon, kostet jetzt normal zwischen 67 und 80€ die Flasche, und so sind die bezahlten knapp 280€ für die Kiste ein Schnäppchen (so viel etwa kostete der Wein in der Sub). Und wenn man weiß, dass der Wein im klimatisierten Keller gelagert wurde, erst recht. Gruß Jean
Je-Mi
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Di 21. Jul 2020, 22:37
Heute Abend, Chateau Citran 2015: gut zugänglich, fruchtig (schwarze Johannisbeere), weich, eher leichter Körper. Ich weiß nicht, wie das gereift schmeckt, aber jetzt wirklich lecker. Dann zum Vergleich Senejac 2015 geöffnet, da ähnliche Preisklasse. Gefällt mir so aktuell nicht. Etwas parfümiert, Vanille, wirkt unfertig. Hier habe ich allerdings den Vergleich zu 2010. Den finde ich jetzt super. Wird sich der 2015er Senejac in 5 Jahren ähnlich gut präsentieren, wie 2010 jetzt? Vielleicht kann sich mal ein Senejac- Experte äußern. Gruß Jens
Mi 22. Jul 2020, 17:20
Château Nénin Pomerol 2015 14.5% (67% M / 33% CF) P&P bei zunächst 13° aus dem WKS Nach einer kürzlichen ersten positiven Notiz auf CT hielt ich es an der Zeit, ein erstes Mal zu überprüfen, ob die z.T. sehr hohen Bewertungen (z. B. Gabriel 19P, Suckling 97P) gerechtfertigt sind... Farbe: Sehr dunkles, fast schwarzes Purpur mit ganz leichtem Schimmer Nase: sehr feiner Duft nach reifen Brombeeren vor einem Hintergrund von Zedernholz, Cassis und etwas Anis, bei steigender Temperatur auch Griottes und Dörrbirnen Gaumen: Superfeine, natürlich noch nicht gelöste Tannine, nichts Rauhes, Brombeeren (und etwas Heidelbeeren) auch hier, etwas Kakao und schwarze Schokolade, alles absolut auf der feinen Schiene Mittellanger Abgang mit einem Hauch von Orangenzesten und getrockneten Bergamotten Wunderschöner, sehr filigraner, überhaupt nicht alkohollastiger Pomerol! Im Augenblick 93 Punkte, mit Potenzial nach oben (m.E. gleichwertig dem Brane-Cantenac 2015, wenn auch ganz verschieden in der Art, beides aber auf ihre je eigene filigrane Art komplexe Weine)
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amateur des vins
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So 26. Jul 2020, 18:40
Gerade im Glas:
Le Blanc d'Aiguilhe 2015
Blasses Strohgelb mit leicht grünlichen Schimmer im Glas. In der Nase neben wohldosiertem Holz sehr zarte weiße und grüne Aromen: Blüten, weiße Johannisbeere, Heu, ein Hauch Stachelbeere. Alles sehr dezent, nur das Holz ist etwas deutlicher. Am Gaumen schöne Säure, irgendwo zwischen mild und frisch angesiedelt. Aromatik wie in der Nase: Obwohl das Holz wirklich moderat ist, ist es doch ein bißchen prominenter als die sehr dezenten anderen Aromen. Von der Struktur und Konzentration her knapp mittelgewichtig. Schöne zarte, lange nachklingende Herbheit im Abgang.
Gut, wenngleich nicht bedrückend. Ich sehe keinen Grund, die letzte Flasche noch lange aufzuheben. Eile ist aber auch nicht direkt geboten.
Besten Gruß, Karsten
Jochen R.
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Mi 19. Aug 2020, 13:52
Gestern bekam ich ein mit hohen Vorschusslorbeeren behaftetes Geschenk ("der ist ganz toll !"): den Comte D´Aiguilhe 2015 Ist das jetzt der Drittwein vom D´Aiguilhe, oder ein/das neue Label vom Comte Neipperg ("Raider heißt jetzt Twix") ? Danke für Infos und viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
TOM
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Mi 19. Aug 2020, 14:22
Jochen R. hat geschrieben:... Comte D´Aiguilhe 2015 ... Drittwein vom D´Aiguilhe, oder ... neue Label
Hallo Jochen, ich hatte den Wein 2018 beim "Foire aux vins" in eLeclerc gekauft und mir die gleiche Frage gestellt. Da ich nichts gefunden habe, habe ich einfach mal eine Mail an die "Vignobles Comtes von Neipperg" gesendet und bekam folgende Antwort von einer Dame aus dem "Communication & Marketing": Many thanks for your interest in this wine. Comte d’Aiguilhe is a wine based on the same quality as Seigneurs d’Aiguilhe, the second wine from Château d’Aiguilhe. This brand is exlusively distributed by La Vintage Company in Bordeaux (hereby in CC).
Da die "LA VINTAGE COMPANY (Négociant en Grands Vins de Bordeaux, Pessac) im cc war, hat auch die mir eine Antwort gesendet: Es gibt tatsächlich kein Unterschied zwischen Seigneurs und Comte d’Aiguilhe. Comte d’Aiguilhe ist ein Exklusivität, das es nur beim uns – La Vintage Company – verkauft. Sie können also die beide beim Foire aux vins egal bestellen.
Bei dem Wein hatte ich übrigens keinen Nachkaufzwang. Während ich den 2014er Seigneurs d’Aiguilhe jung, in der Fruchtphase garnicht so schlecht fand (für 8,99 Eur!) konnte mich der 2015er Comte d’Aiguilhe nicht überzeugen (stark überholzt, wenig Frucht, sehr kurzer Abgang). Aber das war 2018. Vielleicht hat er sich mittlerweile "entwickelt".
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)
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