Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Olaf Nikolai
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Di 12. Jun 2018, 08:54
Willkommen im Klub. So ist das schon mal mit so genannten "Endeckungen" und best ever Weinen chronischer underperformer. Da existieren durchaus auch im Margaux sichere Werte bewährter Chateau. Ich bin da mittlerweile sehr vorsichtig geworden.....
TOM
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Di 12. Jun 2018, 13:11
Bradetti hat geschrieben:Gestern oral verklappt
Chateau Deyrem Valentin, Margaux
... weiß ja nicht, was Lobenberg, Gerstl und Gabriel im Glas hatten, aber zumindest ich erkenne nicht viel von Finesse und Feinheit. Der Wein ist ziemlich hart an der Schwelle schroff zu sein. Unter Primärfruchtphase stell ich mir dann doch etwas anderes vor. Aber vielleicht ist das ja das typische Geschmacksbild von Margaux-Weinen. Ich hab da nicht so die Ahnung. Wenn es so ist, dann ist Margaux nicht so meins..... 87 Punkte.
(Zum Glück) nur noch eine Flasche, die aber erstmal verstauben kann……
Lass die zweite Flasche mal 5-10 Jahre liegen. Ich trinke zurzeit den 2010er und finde den für einen 20 Eur Margaux erstaunlich gut. Du musst dich aber auch dort neben etwas Brombeere und Kirsche auf Tabak und schwarze Oliven einstellen. Ich mag junge Weine in der Fruchtphase, glaube aber fast, dass der Deyrem Valentin dafür nicht geeignet ist. Die Verkoster mit ihren blumigen Worten nennen das wohl "maskuline Weine" (sofern man den Begriff im Zeitalter der Feminist*innen noch verwenden darf). Meinen persönlichen Eindruck vom 2010er findest Du unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... p?ID=63154
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)
Jochen R.
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Di 12. Jun 2018, 19:19
Bradetti hat geschrieben:... Und ich weiß ja nicht, was Lobenberg, Gerstl und Gabriel im Glas hatten, aber zumindest ich erkenne nicht viel von Finesse und Feinheit. Der Wein ist ziemlich hart an der Schwelle schroff zu sein. Unter Primärfruchtphase stell ich mir dann doch etwas anderes vor. ...
Hallo, Gabriel hat den 2015er gar nicht verkostet - den Kritikpunkt kann ich somit nicht nachvollziehen. Zum Weingut Deyrem Valentin schreibt Gabriel: "Alte Reben, 50 % neue Fässer, kleine und somit übersichtliche Domaine. Die Zahlen stimmen eigentlich, nur mit dem Wein funktioniert es nicht so ganz. Deyrem Valentin liefert leider regelmässig sehr unregelmässige Qualitäten. Ein Wort kommt bei meinen Notizen praktisch bei jedem Jahrgang vor: kernig! ..."also laut ihm jedenfalls keine große Überraschung Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Bradetti
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Di 12. Jun 2018, 20:35
Hast recht, Jochen. Hatte fälschlicherweise beim La Croix geschaut, den ich auch gesubst hatte.
Heute am 2. Tag scheint sich das Aromenbild etwas harmonisiert zu haben aber ein Nachkaufzwang kommt beim Deyrem weiterhin nicht auf.
Jochen R.
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Mi 13. Jun 2018, 07:54
Bradetti, mich würde es wundern, wenn irgendein Wein bis 20 EUR den vorauseilenden Lobeshymnen und Einschätzungen des Jahrgangs gerecht werden würde. Da muss man schon 1-2 Etagen höher anfangen zu suchen.
Ich würde da eher nach 2010ern suchen! Oder: Viele kleine 2009er haben jetzt noch eine wunderbare Frucht und präsentieren sich - einem großen Jahrgang entsprechend - ganz klasse (wie man hier auch im Forum nicht selten lesen kann).
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Olaf Nikolai
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Mi 13. Jun 2018, 08:30
+1
Bradetti
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Mi 13. Jun 2018, 09:42
Jochen R. hat geschrieben:Bradetti, mich würde es wundern, wenn irgendein Wein bis 20 EUR den vorauseilenden Lobeshymnen und Einschätzungen des Jahrgangs gerecht werden würde. Da muss man schon 1-2 Etagen höher anfangen zu suchen. Viele Grüße, Jochen
Tja, und an dem Punkt kommen wir zu einer anderen Diskussion, nämlich zum Preis-Leistungs-Verhältnis. 1-2 Etagen höher bedeutet dann wohl in Richtung 50-70€ pro Flasche. In anderen Weingegenden finde ich tolle Weine bis 20€. Bordeaux-Weine zu trinken ist kein Dogma für mich. Ich finde die Weine von La Croix und Clos St. Julien preislich als grobe Grenze. Mehr gebe ich nur punktuell aus im Bordelais. Aber danke für den Tipp mit den 2009ern. Ich werde mal einen 2009er Cadet Piola aufziehen.
Olaf Nikolai
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Mi 13. Jun 2018, 10:11
Nicht unbedingt. Die Preise für den 15er Jahrgang haben mittlerweile naturgemäss etwas angezogen aber beispielsweise Labegorce, Siran und Latour Martiliac bieten um 30 Euro viel Genuss. Wenn 15 in St. Estephe etwas besser ausgefallen wäre würden mir da noch einige Weingüter mehr einfallen.....aber in dieser Region präferiere ich die 14er.
Jochen R.
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Mi 13. Jun 2018, 11:08
Bradetti hat geschrieben:... Tja, und an dem Punkt kommen wir zu einer anderen Diskussion, nämlich zum Preis-Leistungs-Verhältnis. 1-2 Etagen höher bedeutet dann wohl in Richtung 50-70€ pro Flasche. ... Aber danke für den Tipp mit den 2009ern. Ich werde mal einen 2009er Cadet Piola aufziehen.
Hm ne, Beginn 1 Etage höher würde ich so bei 30-35 EUR sehen. Vom Cadet-Piola 2009 habe ich noch eine Flasche, bitte berichten. Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Bradetti
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Mi 13. Jun 2018, 11:12
Aufgrund eurer Rückmeldungen möchte ich die PLV-Diskussion dann doch nicht fortführen. Da habe ich mich wohl in falsche preisliche Regionen bewegt.
Ich werde berichten, Jochen. Ist auch meine letzte Flasche. Denke mal Samstag ist die dran....
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