Bordeaux 2015

Ganz sicher eine Frage des aufgerufenen Preises.
16, aber gerade auch 19 waren deutlich besser.19 würde ich durchaus zum akzeptablen Preis nachkaufen. Auf einem Niveau mit der Comtesse, mit mehr Cabernet..und wer Cabernet dominierte Weine mag.....m.E. auf 1 GC Niveau.
Keine Ahnung was für 22 aktuell aufgerufen wird....

Hallo Olaf,
Danke dir für dein Feedback.
Ist der 2016er bereits im Trinkfenster?
Den 2019er stelle ich mir noch recht verschlossen vor.

Liebe Grüße,
Tobias

Ist der 2016er bereits im Trinkfenster?
Den 2019er stelle ich mir noch recht verschlossen vor.

In den nächsten 10 Jahren wohl eher nicht.
Vermutlich wird der 19er noch früher zugänglich sein, wenn auch für PB zutrifft,
was für die meisten Medocs gelten dürfte: Kein JG der Neuzeit nach 2010
wird so lange bis zur Trinkreife benötigen.

Viele Grüße,
Georg

Was bedeutet schon Trinkreife?!

Prinzipiell können beispielhaft jederzeit 10er, 16er und 19er PB aufgezogen und getrunken werden....
Gibt ja keine Vorschriften dazu.

Genuss bereiten könnte m.E. nach, aus den vergangenen 15 Jahrgängen aktuell der 08er. Zu 07 und 13 kann ich selbst nichts sagen, könnte ich mir aber persönlich gut vorstellen. Alles Jüngere würde ich eher noch liegen lassen wollen.
05 und 06 dito.
Älter als 05 geht wohl meiner Einschätzung nach aktuell Alles, durchaus mit Höhen und Tiefen.
Best

Was bedeutet schon Trinkreife?!

Prinzipiell können beispielhaft jederzeit 10er, 16er und 19er PB aufgezogen und getrunken werden....
Gibt ja keine Vorschriften dazu.

Klar, man kann natürlich alles jederzeit aufziehen; verboten ist da nix !
Es wurde jedoch die Frage nach dem Trinkfenster gestellt.
Da sind die beiden letztgenannten JG m.E. noch viele Jahre von entfernt.
Würde mich wundern, wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast !?

Um hier auch noch meinen Senf dazu zu geben:

Ich habe viele Jahrgänge des PB im Keller, allerdings von den "Jungen" bisher nur einen 2018er (vor ca. 1,5 Jahren) geöffnet. Einfach, um einmal auch einen "Großen" früh kennen zu lernen. Im Ergebnis war das eines der größten Erlebnisse, die ich je mit einem Rotwein (egal ob alt oder jung) hatte. 2019 soll sogar noch besser sein, 2016 zumindest auf gleichem Niveau. Ich muss dazu sagen, dass ich die CS-dominierte Stilistik mag.

Es zahlt sich schon aus, Weine auch einmal jung anzutrinken (mit einigen Stunden Luft natürlich). Die Komplexität der Aromen, die Geschliffenheit der Tannine und wie sich der Wein insgesamt schon präsentierte, war beeindruckend! Alle Fans klassischer Bdx's und gereifter Weine am Tisch waren hin und weg!

Bei 2015 und 2016 wäre ich mir da derzeit (!) nicht so sicher, weil hier die erste Phase schon vorüber sein könnte. Aber vielleicht opfere ich mich demnächst für 2016 und/oder 2019....dann berichte ich im jeweiligen Jahrgangsthread!

PS: Um noch etwas OT drauf zu setzen: wer einen relativ (!) günstigen gereiften Pichon Baron sucht, dem würde ich 2002 ans Herz legen (taucht am Sekundärmarkt durchaus öfter auf und kostet dann fast nur die Hälfte der momentanen EP-Preise). Ist derzeit herrlich im Trinkfenster, klassisch-typischer Pauillac aus einem aus meiner Sicht sehr unterschätzten Jahrgang!

Ich habe gestern aus Neugier mal einen Lynch Moussas 2015 aufgezogen.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte dieser sich gemäss mehrer Beschreibungen
hier recht schnell verschlossen bzw. in seiner Jugend recht harsch/rustikal
präsentiert.
Kann man ob der wirklich leckeren, fast cremigen, Frucht schon antrinken.
Es fehlten jegliche Reifenoten, die für meinen Geschmack den Reiz ausmachen,
und somit war das für mich doch recht langweilig/eindimensional.

Leute, die Tertiäraromen nicht so mögen bzw. gar als einen Makel bei einem
Bordeaux ausmachen - sehen das möglicherweise anders.

Weitere Experimente mit diesem Jahrgang schiebe ich jedenfalls noch ein paar
Jahre auf.

Viele Grüße,
Jochen

Um hier auch noch meinen Senf dazu zu geben:

Ich habe viele Jahrgänge des PB im Keller, allerdings von den "Jungen" bisher nur einen 2018er (vor ca. 1,5 Jahren) geöffnet. Einfach, um einmal auch einen "Großen" früh kennen zu lernen. Im Ergebnis war das eines der größten Erlebnisse, die ich je mit einem Rotwein (egal ob alt oder jung) hatte. 2019 soll sogar noch besser sein, 2016 zumindest auf gleichem Niveau. Ich muss dazu sagen, dass ich die CS-dominierte Stilistik mag.

Es zahlt sich schon aus, Weine auch einmal jung anzutrinken (mit einigen Stunden Luft natürlich). Die Komplexität der Aromen, die Geschliffenheit der Tannine und wie sich der Wein insgesamt schon präsentierte, war beeindruckend! Alle Fans klassischer Bdx's und gereifter Weine am Tisch waren hin und weg!

Bei 2015 und 2016 wäre ich mir da derzeit (!) nicht so sicher, weil hier die erste Phase schon vorüber sein könnte. Aber vielleicht opfere ich mich demnächst für 2016 und/oder 2019....dann berichte ich im jeweiligen Jahrgangsthread!

PS: Um noch etwas OT drauf zu setzen: wer einen relativ (!) günstigen gereiften Pichon Baron sucht, dem würde ich 2002 ans Herz legen (taucht am Sekundärmarkt durchaus öfter auf und kostet dann fast nur die Hälfte der momentanen EP-Preise). Ist derzeit herrlich im Trinkfenster, klassisch-typischer Pauillac aus einem aus meiner Sicht sehr unterschätzten Jahrgang!

Hallo Markus,

danke für deinen kurzen Erfahrungsbericht. Auch den Tipp mit dem 2002er finde ich hilfreich. Kannst du einen Online Anbieter für "Second Hand" empfehlen? Ich habe bisher noch keinen ausprobiert.

Viele Grüße,
Tobias

2002 PB, 91 Punkte im CT
und das für mindestens nen hunni.
Wenn dass nicht mal nen super Tip ist....
Ich sollte das mit dem Sarkasmus im Netz lassen....versteht eh keiner.

Ich finde kontroverse Meinungen gut, besser als wenn jeder ja und Amen sagt.