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03er und 09er Le Boscq empfand ich unlängst nicht als Offenbarung, mglw. ist der 14er besser.

Nachdem kürzlich noch ausstehende Weine aus 2014 geliefert wurden (Canon, Pichon Comtesse) habe ich im Abverkauf noch eimal (final) aus 2014 nachgekauft. Haut Batailley, Grand Mayne für je unter 30€ sowie Branaire Ducru für unter 40€ haben ein neues Zuhause gefunden:-).
Das wars dann auch.

Ja, bis auf 2008,2009 und 2013 habe ich von jedem Jahrgang im Keller.
Der 2005 war vor einem halben Jahr noch so jung und kraftvoll, da ist ein Reifepotenzial von 20-30 Jahren sicher vorhanden, womöglich noch mehr.
Torsten (thvins) könnte dazu auch eine Notiz beitragen ,ist derzeit aber dienstlich unterwegs, seine Meinung wäre sicher gewichtiger als meine.
Das der Wein bislang unter dem Radar lief ist wohl der geringen Verfügbarkeit geschuldet, sowie der Tatsache das große Verkoster diesen Wein nicht bewertet haben.
Der 14er ist nun im Glas und schnappt nach Luft , in der Nase momenten etwas verhalten, am Gaumen aber reichlich Power, Alkohol ist mit 13,5% im angenehmen Bereich.

Gruß Heiko

Inspiriert von AvV:

Fonroque 2014

Transparentes Rubinrot
Expressiv fruchtiges Bukett mit Kirsch, Himbeeren, Waldbeeren, bisschen Pflaumenkompott, auch säuerlich (Weichsel), maximal ein Eichenbusserl.
Saftige frische Säure, wenig reifes Tannin, wenig extrahiert, gute Geschmacksfülle, fein fruchtig, insg. völlig offen und schön zu trinken, floral-kräutriger Touch, etwas an Blaufr. erinnernd, aber weicher endend, gute Länge.
Fazit: ein Wein zum Trinken, könnt die Flasche jetzt sofort leeren, tolle Balance, leicht, aber nicht beliebig. Wozu den 16er kaufen?

Gruss, T.

....sag ich dir in einem Jahr
....oder in zwei.

toska hat geschrieben:Inspiriert von AvV:

Fonroque 2014

Transparentes Rubinrot
Expressiv fruchtiges Bukett mit Kirsch, Himbeeren, Waldbeeren, bisschen Pflaumenkompott, auch säuerlich (Weichsel), maximal ein Eichenbusserl.
Saftige frische Säure, wenig reifes Tannin, wenig extrahiert, gute Geschmacksfülle, fein fruchtig, insg. völlig offen und schön zu trinken, floral-kräutriger Touch, etwas an Blaufr. erinnernd, aber weicher endend, gute Länge.
Fazit: ein Wein zum Trinken, könnt die Flasche jetzt sofort leeren, tolle Balance, leicht, aber nicht beliebig. Wozu den 16er kaufen?

Gruss, T.

...weil der 2016er noch viel schöner ist als der 14er. Und bis der 16er ready ist, kann man an 2014 nippen

Sauternes hat geschrieben:Ja, bis auf 2008,2009 und 2013 habe ich von jedem Jahrgang im Keller.
Der 2005 war vor einem halben Jahr noch so jung und kraftvoll, da ist ein Reifepotenzial von 20-30 Jahren sicher vorhanden, womöglich noch mehr.
Torsten (thvins) könnte dazu auch eine Notiz beitragen ,ist derzeit aber dienstlich unterwegs, seine Meinung wäre sicher gewichtiger als meine.
Das der Wein bislang unter dem Radar lief ist wohl der geringen Verfügbarkeit geschuldet, sowie der Tatsache das große Verkoster diesen Wein nicht bewertet haben.
Der 14er ist nun im Glas und schnappt nach Luft , in der Nase momenten etwas verhalten, am Gaumen aber reichlich Power, Alkohol ist mit 13,5% im angenehmen Bereich.

Gruß Heiko

Hallo Heiko,

ob meine Stimme hier mehr Gewicht hat? Ich erinnere mich in soweit, dass wir den 2005er gegen den Bolero von Masburel aus selbigem Jahrgang getrunken hatten. Beide waren immer noch deutlich zu jung, zeigten aber unglaublich gutes Potential. Mein überhaupt erster Clos Louie wirkte auf mich mit seinem Druck und seiner Konzentration aber auch nicht wie ein klassischer Bordeaux (wobei ich Weine dieses neuen Typs ja auch schon bei Weinfreund Innauen kennengelernt habe.)...

Als eher in meinen Augen untypischer "Kraft-"Bordeaux gefiel er mir als Wein an sich jedenfalls sehr gut. Den Bolero fand ich durchaus auf Augenhöhe, beides sehr schöne, noch immer sehr jugendliche Weine mit Potential auf Größe.

thvins hat geschrieben:...
Mein überhaupt erster Clos Louie wirkte auf mich mit seinem Druck und seiner Konzentration aber auch nicht wie ein klassischer Bordeaux (wobei ich Weine dieses neuen Typs ja auch schon bei Weinfreund Innauen kennengelernt habe.)...

Als eher in meinen Augen untypischer "Kraft-"Bordeaux gefiel er mir als Wein an sich jedenfalls sehr gut. Den Bolero fand ich durchaus auf Augenhöhe, beides sehr schöne, noch immer sehr jugendliche Weine mit Potential auf Größe.

Hallo Torsten & Heiko,
danke für eure Einschätzungen!
"Untypischer Kraft-Bordeaux" - dass es in diese Richtung geht, hatte
ich mir schon gedacht.

Torsten,
weil du Masburel erwähnt hast - gibt es aktuelle Wasserstandsmeldungen
zu den 2005ern?

Viele Grüße,
Jochen

Hallo Jochen,

die Lady Masburel wird so langsam... Beim Château und erst recht beim Bolero ist nach wie vor keine Eile angesagt. Wirken beide noch recht jung.

Hatte damals mit Heiko die angefangenen Flaschen getauscht, der Clos Louie hat von Luft profitiert und war am Folgetag zugänglicher, zum Bolero kann da Heiko sicher was sagen. Beide sahen wir qualitativ auf Augenhöhe, der Bolero dabei weniger, aber ausreichend kraftbetont.

Hallo Torsten,
ich hatte von der "Lady" im Juli´16 eine wunderbare Flasche, die
nächste ein paar Monate später ziemlich verschlossen. Gleiche
Quelle, schon etliche Jahre bei mir im Keller. An den Erstwein
habe ich mich noch nicht ran getraut.

Viele Grüße,
Jochen

Hallo Jochen,

wenn mehrere Flaschen vorhanden, dann kann man den Bolero schon probieren, ab den 2. tag hatt er nochmal deutlich zugelegt, noch jung, ja, aber am Anfang des Trinkfenster angekommen, eine Versuchung wert, Luftzufuhr sehr Vorteilhaft.
Auf jeden Fall ein Wein der Kraft hat gepart mit langanhaltener Frucht und Eleganz , sehr schöner nicht Bordeaux .

Gruß Heiko