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D'Armailhac 1994
....da schau mal her. Wusste gar nicht dass der noch im Keller lag...
Aus dem " Gabrielglas".....ok ok hab ich wohl, sind aber besser als seine Weindegunotizen .

PNP aus der Eintel, deutlicher Wasserrand, die Frucht ist fott aber da ist eine Menge feiner Struktur, irgendwie mehr Saint Emilion als Pauillac, schon nachvollziehbarer bei mehr als 50% Merlot und Cabernet franc...auch hatte ich bei diversen anderen Weinen aus dem Jahr schon deutlich mehr güne Paprika im Glas. Das ist aromatisch schon sehr stimmig und fein ...und das auch solo.
Frisch und säurebetont...nicht - lastig und bei 16- 18 C nicht zu warm im Glas.
Kratzt an der 90er Punktegrenze.....bewerte die Weine aus meinem Keller immer zu wohlwollend....sagt meine Regierung...sei aber "ganz gut". Dem ist Nichts hinzuzufügen.

Zuletzt im Glas:

Château Feytit-Clinet - Pomerol - 1994:



Ich glaube 85% Merlot. Der Wein wartet mit einer schönen Komplexität und klaren Aromen auf. Es ist noch gut Frucht vorhanden und gerade im Mund wirkt diese edel. Die Gerbstoffe und Säure sind hingegen recht rustikal. Das bringt zwar Spannung und ist für sich genommen nicht unangenehm, jedoch will die Noblesse der Frucht nicht wirklich ein harmonisches Gesamtbild mit den doch bäuerlichen Strukturkomponenten ergeben. Der Abgang vermag diese Dissonanz nicht aufzulösen. Es beißt sich etwas. Deshalb auch nur ein guter Wein.

Grüße, Josef

Gestern abend zu einem famosen Filetsteak eine sehr erfreuliche Begegnung mit einem Lynch Bages 1994, der mich vor einem Jahr bei einer Vertikale noch ziemlich enttäuscht hatte. Schöne Nase mit Cassis, Leder und nach etwas Luft Zedernholz, Lakritz, Tinte und etwas roter Paprika. Am Gaumen erst enttäuschend anämisch auster wirkend, wenig Frucht. Mit Luft drehte er dann aber ordentlich auf: Cassis, Heidelbeerjoghurt, rote Johannisbeere, Bleistift, tolle Länge. Klassischer Pauillac-Claret (18+ P.)!

Chateau La Lagune 1994, Haut Medoc, 12,5%
Ja, das waren Zeiten. Tatsächlich einer der ersten CC die ich seinerzeit noch bei JWD erstanden habe. Mit so einem Jahrgang wie 94 einzusteigen prägt fürs Leben. habe daher wohl ebenfalls einen soft spot für knapp reife Jahre.
Sei es drum. Schöner 94er Wein. Kaum besser als die letzte Ct-Degu....
"PavelP
November 27, 2019 - I have a soft spot for traditional left bank claret and so called weaker Bordeaux vintages. Bottom neck fill, dark garnet with translucent rim and no signs of browning, a somewhat muted nose with dark fruit and some wood spices, beautiful balance on the palate, still good fruit concentration on the medium body but of course very dry and no distracting alcohol at 12.5%, tannins fully resolved. Fairly short finish but this is Lagune and not Latour
A very satisfying wine with dinner at home after a long day. Who outside of Bordeaux can produce this style of wine, which shows no signs of tiring at age 25 and can be still picked up at a very reasonable price today?"
.......kann ich den Wein treffender Weise nicht beschreiben. Die Bewertung von AVV halte ich für zu niedrig, das Trinkfenster stimmt. Schöner Wein am besten noch kellerkalt undekantiert ins Glas. Life is good.

Im Falle einer Quarantäne in deinem Weinkeller, lieber Olaf, müsste dir offensichtlich nicht bange sein... Selbst die Weintemperatur stimmt.

Doch. Ich vermute eine dergestalte Isolation führt geradezu zwangsläufig zum Ableben;-)

Aber, wenn, dann mit Stil!

Aus aktuellem Anlass ein mehr als bemerkenswertes, fast philosophisches Statement.
In dem Sinne, Prost.

Heute einen sehr überzeugenden 94er verkostet, Ch. La Dominique:



Sinnigerweise eine ältere VKN bei Broadbent entdeckt: eigne sich gerade mal für Jagdausflüge, seine Frau fand den Geruch fauler Eier... nun ja. Kommt Zeit, kommt Erkenntnis... der heutige Eindruck ist schon sehr überzeugend, ein fast alterungsloser Wein, der meinen Hang zu eher klassischen Bordeaux Gewächsen nur bestätigt. Die 94er St. Emilion sind und bleiben halt doch bis heute (k)ein Geheimtipp (ebenso oder noch mehr die 98er...).

Weinselige Grüße