Re: Bordeaux 2001
Verfasst: Fr 4. Jan 2019, 20:32
Segla,
hast du den 2000er R. Segla nicht aufgezogen?
Viele Grüße,
Jochen
hast du den 2000er R. Segla nicht aufgezogen?
Viele Grüße,
Jochen
Jochen R. hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Irgendwie gibt es keinen wirklich passenden Thread, um Vertikalverkostungen zu posten, und einen neuen wollte ich nicht aufmachen – dann also hier, da der beste Wein der Veranstaltung aus meiner Sicht aus 2001 kam.
Es geht um eine Mini-Vertikale von Cos d’Estournel, nämlich um die Jahrgänge von 2001 bis 2004 sowie 1995 und 1996.
Wie schon an anderen Stellen erwähnt, habe ich zu Cos ein etwas ambivalentes Verhältnis. In den 80ern sind hier einige der größten Bordeaux entstanden, die es seinerzeit gab. Aber um 1990 kam es zu einem grundlegenden Stilwechsel. Der Neuholzanteil wurde deutlich erhöht, und man wechselte zu einer Holzsorte, die dem Wein intensive dunkel-röstige Noten (im Jungwein gibt es immer sehr deutliche Espresso-Töne) im Mouton-Stil verpasst hat. Gleichzeitig wurde auf dem Gut so ziemlich alles an moderner Vinifikationstechnik installiert, was es im Markt gab, u.a. gleich mehrere Vorrichtungen zur Mostkonzentration (Umkehrosmose und Hochvakuumverdampfung), was Jancis Robinson zu der ironischen Bemerkung veranlasste, dass die Familie Prats ihren Wein demnächst vollständig verschwinden lassen könne.
Nachdem man gelernt hatte, mit der Technologie umzugehen (Anfangs gab es da noch einige skurrile Pannen, z.B. den 92er), ...
Hallo Ulli,
danke für die Notizen! Und interessant, das war mir nicht klar bzw.
erklärt, warum ich Cos bisher immer etwas reserviert entgegentrete
- zu Beginn meiner BDX-Leidenschaft gruselige Erfahrungen u. a. mit
Cos 1992 (was war da genau?) und 1993.
Im November letzten Jahres präsentierten sich bei einer Cos/Montrose-
Doppelvertikale Cos 1989 und 1996 phantastisch!
Viele Grüße,
Jochen
innauen hat geschrieben:Hallo,
wieder mal ein Beweis, dass 2001 selten enttäuscht und sich als der Langstreckenläufer erweist, der er auf Grund des vielen Tannins auch sein sollte. Anders der gehypte Vorgängerjahrgang. Ich habe insgesamt viel besseres aus 2001 als aus 2000 getrunken. Mag sein, die größeren Weine sind noch zu jung. Aber ich habe Zweifel und trinke lieber weiter 2001.
Olaf Nikolai hat geschrieben:Sociando Mallet 2001
Als durchaus bekennender Fan vom Weingut ist für mich Bobbys Bewertung mit seinerzeit 93 Punkten nicht nachvollziehbar.
Gestern PnP in Gabriel Gold Glas.... und was muss ich sagen....nix bell pepper aber ne Menge grüner Paprika.....man denkt man ist 94 in Ungarn....ich frage mich warum der CS in dem Jahr so unreif gelesen wurde...der durchaus reife Merlot untermalt das ganz nett, rettet die Sache aber nicht wirklich.
Am zweiten Tag mit Kümmelbrot von Gerk, Fulda mit Pfälzer Leberwurst gings dann ganz gut. Könnte auch gut mit Lamm gehen. Solo muss man recht schmerzbefreit sein. Für Heute 89 Punkte. Der Wein hat aktuell noch 8 Chancen sich erfreulicher zu präsentieren. Ich habe Zweifel.