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Bordeaux 2001

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Panamera

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Re: Bordeaux 2001

BeitragSo 8. Sep 2013, 11:05

Gestern Abend zu Spaghetti Bolognese im Glas...

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octopussy

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 00:11

Hallo zusammen,

gestern Abend haben George (Burzuko) und Kle zu einer gemeinsamen 2001er Bordeaux Probe geladen, die schon länger angekündigt war und auf die ich mich besonders freute. Die Weine wurden vorher angekündigt, nur zwei Weine, die Michael Q. und ich mitbringen wollten, waren noch geheim (für die anderen). Wegen eines kleinen Malheurs waren diese beiden Weine übrigens 2000er, was ihre Stellung in der Probe allerdings umso interessanter machte, weil so noch ein kleiner Jahrgangsvergleich möglich war. Wir haben die Weine in 3-er Flights (jeweils ein Wein nach dem anderen, nicht parallel) blind probiert und nach jedem Flight aufgedeckt. Auch George und Kle wussten nicht, welches welcher Wein war, da sie nach dem Verhüllen nochmal gemischt wurden.

Flight 1

Der erste Wein setzte gleich ein kräftiges Ausrufezeichen: kühl, dunkelfruchtig, herb, aber mit wunderbarem Trinkfluss ausgestattet. Davon hätte ich gleich mal eine halbe Flasche wegtrinken können, so gut hat der geschmeckt. Das war für mich Bordeaux vom linken Ufer in Reinkultur. Im Ausschlussverfahren tippte ich auf d'Armailhac. Wein 2 war hingegen zunächst sehr abtörnend mit einer sehr bizarren Mischung aus unreifen und überreifen Noten und vor allem einer sehr bäuerlichen Animalik (Typ Pferdearsch, nicht glattpoliertes Sattelleder). Mit mehr Luft wurde er besser, aber so richtig begeistern wollte er mich auch am Ende nicht. In der Runde wurde recht breitflächig auf Figeac getippt, so schade wir es fanden. Sehr begeistert war ich von Wein 3 in dem Flight, der einfach komplett war, sehr elegant, sehr aromatisch, persistent. Andere fanden den Wein etwas simpel gestrickt, mainstreamig und unspektakulär. Gerade dieses Unspektakuläre fand ich aber besonders gut. Bei den Tipps ging es wild durcheinander, ich glaube, keiner hat den Wein richtig erkannt.

In dem Flight hatten wir:

Wein 1: d'Armailhac 2001
Wein 2: Figeac 2001
Wein 3: Poujeaux 2001


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Flight 2

Auch der zweite Flight startete ausgezeichnet. Der Wein war zunächst etwas fleischiger und üppiger als die ersten drei Weine, wurde aber mit der Zeit immer karger und linearer. Besonders fiel eine wunderschöne Mineralik am Gaumen auf, die die ersten drei Weine nicht hatten. Große Klasse, für mich aber nicht besser als d'Armailhac und Poujeaux. Nur George tippte auf La Conseillante, der Rest (ich eingeschlossen) war am linken Ufer. Der zweite Wein in dem Flight fiel dagegen ziemlich heftig ab, er war sehr simpel getrickt und irgendwie unangenehm. Davon wollte ich nicht mehr als ein halbes Glas trinken. Richtig klasse war aber wieder der dritte Wein des Flights, der sehr kompakt und monolithisch war, viel zu jung, aber seine wirklich große Klasse mehr als nur andeutend. Wir tippten mehrheitlich auf Montrose, einen richtigen Tipp gab es aber auch. Was hatten wir nun?

Wein 4: La Conseillante 2001
Wein 5: Beychevelle 2001
Wein 6: Léoville-Barton 2000


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Flight 3

Der dritte Flight begann dann mit einem eher schwachen Wein: zugänglich, "flashy", es fiel das Wort "weiblich", ich hatte eher einen Kiezausdruck auf den Lippen. Kurzum: mir gefiel der Wein überhaupt nicht, auch in der Runde fand ihn niemand wirklich gut. Alle in der Runde tippten auf den Grand Vin de Reignac, zum einen, weil wir recht viel Merlot in der Cuvée vermuteten, zum anderen weil uns bei den ausstehenden Namen keiner einfiel, der wirklich so enttäuschend sein könnte, außer aus einer echt grottigen Flasche. Wein 2 im 3. Flight erinnerte stark an den 2000 Léo-Barton, weil er so unglaublich kompakt und jung war. Auch hier hatten wir aber einen wirklich tollen und klassischen linksufrigen Bordeaux im Glas. Außer Kle, der nicht glauben wollte, dass Pontet Canet so gut sein kann, tippten wir alle auf Pontet Canet. Wein 3 war ok, aber ziemlich modern mit recht viel Holz und vor allem sehr viel Extrakt. Der Wein hat mir offen gesagt nicht wirklich geschmeckt, machte sehr schnell satt und animierte nicht zu einem zweiten Glas. Im Ausschlussverfahren und wegen Michel Rolland tippte ich auf Lascombes und war damit - meine ich - allein.

In Flight 3 hatten wir folgende Weine:

Wein 7: Grand Vin de Reignac 2001
Wein 8: Pontet Canet 2000
Wein 9: Lascombes 2001


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Flight 4

Jetzt wurde das Raten leichter, weil wir ja nur noch drei Weine hatten. Der erste Wein im letzten Flight unterschied sich ziemlich stark von den Weinen davor, weil er sehr deutlich rotfruchtig war (rote Johannisbeere). Das schmeckte mir zunächst nicht sonderlich, mit der Zeit aber immer mehr. Kle legte sich schnell auf Clos du Marquis fest und wir folgten ihm. Der zweite Wein war etwas schwer zu greifen, gut, aber nicht brilliant. Er hatte wirklich gute Anlagen, wirkte aber leicht diffus. Unser Tipp ging in Richtung Domaine de Chevalier. Zuvor war bei so ziemlich jedem guten Wein, gerade den beiden 2000ern schon das Wort "Montrose" gefallen, aber frei nach dem Motto "You know it when you see it" war erst beim letzten Rotwein des Abends klar, dass es sich bei diesem festen, dabei aber sooo verführerischen Wein um keinen anderen als Montrose handeln konnte. Dass das der Wein des Abends ist, war ziemlich schnell am Tisch klar. Natürlich gab es auch abweichende Meinungen (La Conseillante, Léoville-Barton), die auch absolut ihre Berechtigung haben. Aber die Klasse des Montrose war wirklich unverkennbar. Tippmäßig lagen wir richtig und hatten:

Clos du Marquis 2001
Domaine de Chevalier 2001
Montrose 2001


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Fazit: Der Grand Vin de Reignac konnte seinen Überraschungserfolg bei der Verkostung in Paris vor vier Jahren nicht wiederholen. Ich kann mir schon vorstellen, dass der mal überzeugt hat mit sexy Holz und Seidigkeit. Aber uns am Tisch war unisono klar, dass der Wein bei weitem nicht die Klasse der restlichen Weine hatte. Die größte Enttäuschung war eigentlich Figeac. Vielleicht war das eine schlechte Flasche, aber letztlich habe ich den Wein sogar besser bewertet als ich ihn eigentlich fand, nämlich absolut spaßbefreit und mit einer unangenehmen Mischung aus Unreife und Überreife. Auch Beychevelle war enttäuschend, wenn es auch heißt, dass Beychevelle seinerzeit generell keine sonderlich guten Weine für sein Level erzeugte. Lascombes hat mir auch wenig gefallen. Die großen positiven Überraschungen für mich waren der Poujeaux, den ich wirklich großartig fand, und d'Armailhac, weil er so Pauillac-typisch war. Interessant waren auch die beiden 2000er in der Runde. Klar, die Weine wurden - anders als manche andere auf dem Tisch - seit der Subskription nicht mehr bewegt und lagerten bei absolut perfekten Bedingungen in Michaels Keller. Trotzdem war schon frappierend, wie weit hinten dran die beiden Weine im Vergleich zu den 2001ern waren mit Ausnahme vielleicht von Montrose und La Conseillante, bei denen noch deutlich Entwicklungspotenzial zu sehen war. Eins muss auch festgehalten werden: wir hatten hier 12 wirklich schöne rote Bordeaux im Glas, von denen ich mir bei mehr als der Hälfte wünschte, ich hätte davon in dem Moment eine Flasche zu zweit auf dem Tisch zum genüsslich zum Essen trinken.

Um den Abend abzurunden stellte Kle dann auch noch eine halbe Flasche Rieussec 2001 auf den Tisch, der seinem ausgezeichneten Ruf in dem Jahrgang mehr als nur gerecht wurde. Das ist Magie im Glas, wie sie eigentlich nur Süßweine bieten können. Unglaublich gut, aber eigentlich noch viel zu jung. Ein Wein zum Träumen.

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Vielen Dank an George und Kle für diese sensationelle Probe.
Beste Grüße, Stephan
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harti

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 12:22

octopussy hat geschrieben:Der dritte Flight begann dann mit einem eher schwachen Wein: zugänglich, "flashy", es fiel das Wort "weiblich", ich hatte eher einen Kiezausdruck auf den Lippen. Kurzum: mir gefiel der Wein überhaupt nicht, auch in der Runde fand ihn niemand wirklich gut. Alle in der Runde tippten auf den Grand Vin de Reignac, zum einen, weil wir recht viel Merlot in der Cuvée vermuteten, zum anderen weil uns bei den ausstehenden Namen keiner einfiel, der wirklich so enttäuschend sein könnte, außer aus einer echt grottigen Flasche.


Hallo Stephan,

sofern es nicht eine off-bottle war, schließe ich aus Deinem Kommentar, dass ich mit meinem Tip nicht gerade Deinen Geschmack getroffen habe :shock: :lol:

Grüße

Hartmut
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nougat

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 12:37

Hallo octopussy,

vielen Dank für die sehr ausführlichen Beschreibungen.
Der 2001er Montrose galt vor Jahren hier im Forum als heißer Tipp, was sich wohl bewahrheitet hat. Zum Glück, denn den habe ich daraufhin gebunkert :mrgreen:

Euer Eindruck vom Reignac überrascht mich nicht. Den 2000er hatte ich mehrmals in Proben mit klassifizierten bdx, wobei er jung eine gute Figur abgegeben hat. Habe deshalb eine Kiste mitgenommen. Leider reifte der Wein nicht wie man sich das von einem bdx wünscht, er alterte einfach nur. Neuere beachtenswerte Jahrgänge wie 2003 und 2005 gefielen mir jung vom Stil her schon nicht mehr. Da war mir die Schminke schon zu dick aufgetragen. Jung und aus einem klassischen Jahr scheint mir bei diesem Stil ein guter Kompromiss zu sein.
Grüße
Martin

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Kle

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 13:54

Hallo Stephan,

nur auf die Schnelle zum Figeac, der mir bei der Probe zuerst wenig gefiel, dann Unsicherheit aufkommen ließ.
Er war der einzige Wein, von dem ein Bodensatz in der Flasche blieb, den ich am folgenden Tag probierte. Die seltsam fauligen und schwerfälligen Aromen nach altem feuchten Wischlappen waren verschwunden. Der Wein wirkte samtig gerundet mit satter Anmutung von Pflaume, wacher Säure und einem starken Abgang aus Tabak und Tee. Die Aromen vibrierten noch ganz schön lang im Mund ("Länge"). Letztlich war die Menge leider zu klein, um den Wein aufgrund dieser Nachverkostung zu bewerten.

Gruß, Kle
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Tristram Shandy
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dylan

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 15:48

Kle hat geschrieben:Er war der einzige Wein, von dem ein Bodensatz in der Flasche blieb, den ich am folgenden Tag probierte. Die seltsam fauligen und schwerfälligen Aromen nach altem feuchten Wischlappen waren verschwunden. Der Wein wirkte samtig gerundet mit satter Anmutung von Pflaume, wacher Säure und einem starken Abgang aus Tabak und Tee. Die Aromen vibrierten noch ganz schön lang im Mund ("Länge").

Gruß, Kle


Dann ist der 2001er wohl auch ein typischer Figeac.

Gruß

dylan
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Kle

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMo 7. Okt 2013, 20:20

Hallo Dylan,

zuerst vermutete ich nur, dass er vielleicht verfolgenswert ist (war mein erster)

dylan hat geschrieben:
Dann ist der 2001er wohl auch ein typischer Figeac.
dylan

aber dann∞

octopussy hat geschrieben:Bild


er war der präziseste, ernsteste D´Armailhac, den ich bisher getrunken habe. Vielleicht, weil er der am besten ausgereifteste war. Mancher kam mir zu flauschig oder verwaschen vor. Dieser war sehr fein durchgearbeitet, alles am richtigen Platz. Markante feinsaure Beerenfrüchte, als ob man sie zählen sollte. Gleichwohl habe auch ich ihn an einer bonbonig-rauchigen Note dieser Früchte zu erkennen geglaubt. Und, wie Du auch schreibst, am gewissen Schimmer. Für mich das Gegenstück zum Verwaschenen. 88 P.

Gruß, Kle
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Tristram Shandy
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Burzuko

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Re: Bordeaux 2001

BeitragDi 8. Okt 2013, 20:41

Hallo,

vielen Dank Stephan, für die (mal wieder) präzisen und ausführlichen Bescheibungen zu den einzelnen Weinen... Es war mir ein Ehre mit euch!
An dieser Stelle auch ein ganz liebes Dankeschön an Kle, ohne dich wäre diese Probe nicht zustande gekommen...
(und der Rieussec war Weltklasse !!!)

"The bottom line" für mich ist, es lohnt sich weiterhin sich mit den Bordeaux auseinander zu setzen (ich hatte sie schon fast abgehakt), insbesondere mit dem Jahrgang 2001!
Weiterhin sollte bitte mehr Montrose oder auch La Dame de Montrose aus den starken Jahren in meinen Keller fließen. (schon der 1. Vorsatz für 2014!)
Die Überraschung des abends waren für mich Poujeaux und d´Armailhac. Vom Poujeaux werde ich versuchen noch was nachzukaufen.
Das Mithineinschmuggeln eurer beiden 2000er war ein wenig fies, waren die doch sooo lecker aber zum Glück an diesem Abend nicht auf dem absoluten Höhepunkt. Hier ist noch ein paar Jahre warten angesagt, solange könnte man sich mit den 2001ern die Zeit vertreiben, wenn man sie natürlich in ausreichender Zahl liegen hat.

So, ich muss mich jetzt ums Frauchen kümmern wenn ihr gestattet... ich glaub es geht los!

Bis bald,

Gruß
George
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octopussy

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Re: Bordeaux 2001

BeitragMi 9. Okt 2013, 12:06

harti hat geschrieben:sofern es nicht eine off-bottle war, schließe ich aus Deinem Kommentar, dass ich mit meinem Tip nicht gerade Deinen Geschmack getroffen habe :shock: :lol:

Hallo Hartmut,

der Wein traf an dem Abend tatsächlich nicht ganz meinen Geschmack, aber vielleicht hätte er mir (und den anderen) besser geschmeckt, wenn man ihn solo getrunken hätte. U.U. bewahrheitet sich aber auch das, was nougat sagte, nämlich dass der Lack ab ist? Wie gesagt: ich kann mir schon vorstellen, dass der Wein mal sehr harmonisch und verführerisch war.

Kle hat geschrieben:Für mich das Gegenstück zum Verwaschenen.

Carsten, das ist übrigens ein Punkt, der mir bei fast allen Proben, ob nun Riesling, Pinot Noir, Beaujolais oder Bordeaux, auffällt. Präzise Weine, d.h. solche, die sich eher durch einen scharfen Pinselstrich auszeichnen als durch Aquarelltechnik, schneiden oft besser ab. Bei den Keller-Rieslingen fällt das ganz frappierend auf. Ich meine zu ahnen, woran das liegt: wenn man 10 oder 12 Weine nebeneinander probiert, fällt einem Präzision im Zweifel besonders positiv auf. Da gibt es was zum Festhalten, zum Analysieren. Eher verwaschene Weine wie der Figeac oder der Domaine de Chevalier an dem Abend haben es da deutlich schwerer. Ich will aber nicht ausschließen, dass sie an anderen Abend vielleicht viel besser ankämen, wenn man sich etwas länger mit ihnen beschäftigen könnte...
Beste Grüße, Stephan
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Kle

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Re: Bordeaux 2001

BeitragDo 10. Okt 2013, 11:16

da bin ich deiner Meinung Stephan. Das Schimmernde, Nichteindeutige, aber gerade deshalb Virtuose, vielstimmig Strömende, finde ich in der Regel auch faszinierender als das Präzise. Beim D´Armailhac habe ich es schon so, aber auch in einer oberflächlichen und verwaschenen Spielart erlebt (verwaschen ist für mich per se oberflächlich und ungewollt). Beim 01´er war der Schimmer fast zu gut eingebunden, was ihn besser als in dieser, weniger aufregend als in jener machte.

Gruß, Kle
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Tristram Shandy
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