Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Fr 7. Mai 2021, 17:22
la-vita hat geschrieben:Meine erste Begegnung mit dem Wein. Nicht schlecht. Für mich dann aber irgendwann auch Zuviel des Guten. Auf so ein Teil muss man schon richtig Lust haben. Weil mir der Wein aus dem Gabriel Gold Glas anfangs sehr vom Alkohol dominiert war, habe ich dann den Wein dann aus Lust am Experimentieren mal aus dem Riedel Veritas New World Shiraz und dem Riedel Sommelier Bordeaux Glas probiert. War für ein gewaltiger Unterschied! Auch aus dem Riedel Veritas Glas war die brandige alkoholische Note wahrnehmbar. Aus diesen Gläsern hätte ich dem Wein höchstens 86-87 PP gegeben. Dagegen trat die alkoholische Note im Riedel Sommelier fast vollständig zurück und die balsamischen Noten kamen in den Vordergrund. Insgesamt präsentierte sich der Wein im Riedel Sommelier um Längen besser! Eine ganz interessante Erfahrung. Viele Grüße Detlef
Das mag der gute René Gabriel jetzt aber sicher gar nicht hören wollen oder lesen.... Sonst ärgert er sich nur und springt zu Hause im Dreieck herum... ist er doch immer so stolz auf sein Goldglas....
Grüße Armin
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
Winedom
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Fr 7. Mai 2021, 17:48
Das Gabriel Glas nehm ich inwischen hauptsächlich für Weiß oder Orangewein. Den 2009er Aiguilhe hatte ich auch im Glas und fand in hervorragend. Allerding hab ich dabei gleich gedacht, daß ich eine Flasche erwischt habe die overperformt. Das ist mir schon ab und an mal aufgefallen. Lagerung/Reifung, Trinkzeitpunkt, Flaschenvarianz, vielleicht sogar das Wetter? Was immer die Ursache dafür ist. Jedenfalls bin ich allgemein 2009er Bordeauxfan und das liegt auch an der für mich sehr schönen Fruchtopulenz aber nicht nur. Und das man verschiedene Gläser braucht als Weinliebhaber wird ja durch deinen Bericht deutlich!
Viele Grüße Rainer
amateur des vins
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Fr 7. Mai 2021, 18:11
Winedom hat geschrieben:Und das man verschiedene Gläser braucht als Weinliebhaber wird ja durch deinen Bericht deutlich!
Äh - nein. "Man" braucht keineswegs verschiedene Gläser.
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Fr 7. Mai 2021, 21:17
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
manubi
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Fr 14. Mai 2021, 21:47
Eine neue, sehr erfreuliche Begegnung mit einem immer schon sehr guten alten Bekannten: Zum gegrillten Lammfilet (gewürzt mit original irakischem Ras el Hanout) ein wahrer Genuss - die verhaltene Minzenote harmoniert perfekt. Gruß Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
dylan
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Mo 17. Mai 2021, 22:00
Den von Manfred beschriebenen Mayne Lalande hatte ich vor wenigen Wochen auch im Glas. Ein mittelgewichtiger Wein, der mit sehr guter Frische überzeugen konnte. Ich sah ihn bei 89 P. Noch einen Tick besser der Lamothe - Begeron, etwas weicher, runder, üppiger und damit vieleicht auch jahrgangstypischer als der Mayne Lalande (90 P). Die "Kleinen" aus 09 scheinen jetzt Spaß zu machen, zumindest diese beiden Kleinen.
Grüße
dylan
schneesurfer
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Di 18. Mai 2021, 17:39
manubi hat geschrieben:Eine neue, sehr erfreuliche Begegnung mit einem immer schon sehr guten alten Bekannten: Zum gegrillten Lammfilet (gewürzt mit original irakischem Ras el Hanout) ein wahrer Genuss - die verhaltene Minzenote harmoniert perfekt. Gruß Manfred
zufällig gestern Abend geöffnet und 1h im Glas vergessen. Im Gegensatz zu meiner ersten Flasche von vor 5 Jahren (ich wollte daraufhin meine restliche Pullen verkaufen), bin ich nun äußerst Positiv überrascht - die Jahre haben die wilde Power-Bombe gezähmt. Blind hätte ich glatt auf Moulin Haut Laroque getippt. Kräftiger Körper, schwarzbeerig mit wunderbar integriertem Holz, was in der Nase leicht erdig (Waldboden) daherkommt. Die schöne Säure verleiht dem Wein eine tolle Lebendigkeit, Alkohol ist keiner zu spüren. 90+, ohne mit der Wimper zu zucken Gut, dass ich noch 4 Flaschen davon habe, bei einem damaligen Subs-Preis von unter 12€ ein toller Wein. Grüße Frank
Gruß Schneesurfer Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen. Oscar Wilde 1854-1900
duhart09
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Di 8. Jun 2021, 20:38
Gerade im Glas: Ch. Villars 2009 (Fronsac) aus der Demi.
Wer meint, Bordeaux sei überteuert bzw. biete ein mieses PLV, probiere diesen Wein. Die Demi seinerzeit für faire 6,90 Euro subskribiert und jeden Cent mit Zins und Zinseszins Wert!! Florale, ausladende Nase, etwas Zigarrenbox, Kaffee. Erstaunlich weicher Gaumenschmeichler. Nicht so "überdrüber" gemacht wie die ebenfalls merlotlastigen St. Emilions aus dieser Zeit. Und überraschende Länge. Die Show findet zugegeben eher in der Nase statt, aber da schon sehr ordentlich! 17 P.
Übrigens gibt's den 19er und 20er praktisch auf gleichem Preislevel in der Subs (z.B. Wein-Bastion Ulm, auch wenn's nicht in diesen Thread gehört: wirklich ein empfehlenswerter Händler). Keine Ahnung, wie die ausgefallen sind, aber vielleicht ja gerade für manchen der jüngeren Mitleser interessant...
Gruß
Uli __________________________________________________________ We're just two lost souls swimming in a fishbowl year after year
innauen
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So 13. Jun 2021, 00:05
Hallo,
kann Dich nur bestätigen. Villars ist in guten Jahren immer ein guter Wein. Und vor allem reifefähig.
Viel Spaß damit!
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Olaf Nikolai
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Sa 26. Jun 2021, 21:42
Belgrave 2009 Im Grunde keinen Kommentar wert. Alkoholisch breit ohne Finesse und Spiel. Eine weitere Enttäuschung aus diesem Weingut. Junk.
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