Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
stollinger
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So 15. Dez 2019, 19:13
Gestern im Glas, Château Latour-Martillac rouge - Pessac Leognan 2002: Das Gegenteil von einem Blockbuster, wohl sehr klassisch. Im Mund die Aromatik vielleicht etwas übersichtlich, dafür kann der Wein mit Klarheit punkten. Etwas barsch, fast grün, wahrscheinlich nicht für jeden, mir hat er gefallen. Grüße, Josef
Subadubawein
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Mo 16. Dez 2019, 19:22
Nach wohl an die fünf Jahren, nun wieder verkostet:
2002 Phelan-Segur
Jetzt von Anfang an voll da, und auch mit schon bräunlichem Rand deutliche Reife anzeigend, entwickelt er schnell mit einem würzigem Duft -auch mit Eukalyptusnote- eine Art Neue Welt Gefühl, was im Vordergrund steht, auch wenn es nicht an der schönen Cabernet-Cassis-Note fehlt.
NIcht nur in der Farbe, auch am Gaumen aromatisch weiterhin recht dicht, wobei die Aromanoten mit dem Duft diesmal nicht ganz mithalten können und der Eindruck insgesamt etwas flacher als erwartet gerät. Gut getragen von einer merklichen, aber nicht störenden Säure erscheint er im Aromenspiel nach der Erinnerung heute reduzierter, nicht mehr so vielschichtig und mit der früheren Elastizität, um als Solist wirklich zu begeistern. Gut geeignet dagegen nach wie vor als wirklich niveauvoller Speisenbegleiter.
Am schönsten in der ersten Stunde nach Öffnen, und es ist an der Zeit, diesen Wein zu trinken. Insgesamt immer noch ein überzeugender Auftritt dieses St. Estephe.
Immer ein Glas, das richtig gut schmeckt. Dabei niemals blöde strunkelig sein. Schön singen. Küssen! Dann wieder: Wein. Und vom Leergut leben. Das wär perfekt. Lebenswunsch zitiert aus: Wiglaf Droste, Nikolaus Heidelbach, Vincent Klink: Wein
EThC
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Di 7. Jan 2020, 22:22
...kam mir jetzt nicht sooo überflüssig vor:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Subadubawein
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Mo 2. Mär 2020, 00:22
Verkostungsnotiz 2. Tag: Château Haut-Bages Libéral Dieser Wein dürfte wohl die im Thread gestellte Frage jetzt relativ deutlich beantworten: Ist undekantiert sofort präsent und auch am zweiten Tag voll da, ohne jede Einbuße. Ein toller Nasenwein, aber nicht nur, denn er kommt frisch und vielschichtig rüber, das ist schon très Pauillac in großer Feinheit. Da noch immer Reserven vorhanden sind, wird die letzte Flasche wohl frühestens 2027 konsumiert... dieser Wein ist wohl auch heute immer noch ein Kauftipp unter Preis-Genuss Aspekten. Wenn der Interessent genügend Geduld mitbringt
Immer ein Glas, das richtig gut schmeckt. Dabei niemals blöde strunkelig sein. Schön singen. Küssen! Dann wieder: Wein. Und vom Leergut leben. Das wär perfekt. Lebenswunsch zitiert aus: Wiglaf Droste, Nikolaus Heidelbach, Vincent Klink: Wein
Herr S.
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Mo 23. Mär 2020, 21:00
Jochen R. hat geschrieben:Belgrave 2002: Tief dunkles Weinrot, fast schwarz. Anfangs mittelkräftige Nase mit Tabak, Kaffee und Zedernholz, blumig, etwas nasser Waldboden und Pfeffer, dahinter Heidelbeeren und Kirschen sowie etwas Minze. Intensität nimmt mit der Zeit zu. Mittlerer Körper, fruchtig mit einer Ladung (süßer) Kirschen und frischer Säure, trinkig, florale Noten, bißchen Tabak & nasses Laub, sehr lang.
Hervorragend zu Rehmedaillons und auch solo! Musste nochmals das Etikett anschauen, ob ich nicht versehentlich zum 2000er gegriffen hatte, aber war schon der 2002er ... 92 P.
Viele Grüße, Jochen
Moin moin, gerade im Glas: Ich kann Jochens Begeisterung nicht ganz aber doch recht gut nachvollziehen. Schön gereift und ein ebenso guter Speisebegleiter wie Solo-Wein. Viele Grüße, Björn
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Jochen R.
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Di 24. Mär 2020, 13:37
Hallo Björn, danke für die Wasserstandsmeldung! Ich sehe gerade, die Notiz oben stammt aus dem Jahr 2016. Bei meiner letzten (März 2018) bin ich punktemäßig vollkommen bei dir. Außerdem hatte ich abgespeichert: bei der letzten Flasche nicht mehr allzu lange zu warten. Wie siehst du das?
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Herr S.
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Di 24. Mär 2020, 21:32
Hallo Jochen,
korrekt, warten würde ich hier nicht mehr, der Zenith ist hier vermutlich überschritten, wenn man unsere VKNs zusammen nimmt. Ein schöner Genuss ist der Wein aber immer noch ... Mission erfüllt!
Viele Grüße, Björn
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Herr S.
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Do 18. Jun 2020, 21:05
Moin, 2002 scheint alles andere als ein überflüssiger Jahrgang gewesen zu sein: Ich hatte nicht viel erwartet und wurde dann aber sowas von positiv überrascht. Und dieses Parfum ... eine echte Droge. Im besten Sinne klassisch. Komplexität, Finesse, Eleganz ... Margaux! Viele Grüße, Björn
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Trapattoni
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Fr 19. Jun 2020, 12:12
Herr S. hat geschrieben:2002 scheint alles andere als ein überflüssiger Jahrgang gewesen zu sein:
Kann ich nur bestätigen. 2002 Pichon Baron war gestern auch wieder groß, wobei mir 2004 Montrose noch einen Tick besser gefallen hat. Diese etwas kühleren Jahrgänge haben durchaus ihren Reiz. Grüße Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt. (Joachim Ringelnatz)
Fr 19. Jun 2020, 12:54
Vielleicht habe ich zu wenig 2002er getrunken aber den Batailley musste ich ins Essen kippen (die Halbe Flasche) weil ich ihn einfach nicht trinken wollte. Kam bei nem Bordeaux fast noch nie vor bei mir... War auch keine Tagesform habe es 2-3 mal mit Coravin probiert. Bitter und wenig andere Substanz. Flaschenfehler... Who knows.
Ich habe noch einen Calon Segur 2002? Lohnt sichs oder sollte ich den verkloppen ?
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