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Bordeaux 2011

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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vanvelsen

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Re: Bordeaux 2011

BeitragDo 29. Apr 2021, 22:50

Olaf Nikolai hat geschrieben:"Manchmal scheint es ja ein Vorteil zu sein, über einen nicht so großen Jahrgangsüberblick zu verfügen."

Ja. Und die Erde ist eine Scheibe. Lol.
Aber ernsthaft. Ich spreche Poujeaux in den Jahrgängen nach 2008 die Qualität prinzipiell nicht ab.
Es ist halt eben nur kein Poujeaux mehr sondern ein neuer Wein der denselben Namen trägt.
Im Grunde hätte man den Laden auch zumachen und sich nen Phantasienamen ausdenken können....


Lieber Olaf N. Mit dir würd ich gerne mal blind verkosten ;-)

Cheers,
Adrian
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Je-Mi

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 13:47

LaVo hat geschrieben:
Je-Mi hat geschrieben:Manchmal scheint es ja ein Vorteil zu sein, über einen nicht so großen Jahrgangsüberblick zu verfügen. Ich habe den Poujeaux 2016 probiert, war total begeistert und habe 12 Flaschen für den späteren Genuss gekauft. :D
Andere Jahrgänge kannte ich nicht.
Beste Grüße
Jens

Hallo Jens,
weißt du noch, wann du den probiert hast? Habe den 16er im September ´19 über zwei Tage getrunken. Bei mir war der Wein extrem verschlossen und für mich nichtssagend (bei allerdings recht kräftigem Holzeinsatz). Da hatte sich der Chasse Spleen jung schon deutlich charmanter und runder gezeigt. Werde wohl in Zukunft von beiden genannten eher den Chasse Spleen verfolgen

Nein, kann ich nicht mehr genau sagen. Ich habe den Wein in einem franz. Supermarkt gekauft und später zu Hause probiert. Dann gab es den Wein in einer Rabattaktion für 25/26€. Das war er mir wert.
Chasse Spleen habe ich noch nicht getrunken. Beim Lesen der Kritiken von Profis und Amateuren hatte ich immer das Gefühl, dass es in der Preisliga attraktivere Weine gibt. Das beste ist natürlich, man verschafft sich einen eigenen Eindruck. Andererseits kann man auch nicht alles trinken.
Schönes Wochenende
Jens
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LaVo

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 15:49

Je-Mi hat geschrieben:Das beste ist natürlich, man verschafft sich einen eigenen Eindruck. Andererseits kann man auch nicht alles trinken.
Schönes Wochenende

So ist es, leider. Habe da bei den beiden Gütern jetzt auch nicht so die breite Erfahrung, aber vom Stil her gefiel mir der klassichere Chasse Spleen 16 besser. Vom Gefühl her hatte der Poujeaux von allem etwas mehr.
Habe letzten Sommer einen richtig starken Chasse Spleen 1990 getrunken, das beeinflusst sicherlich auch meine Meinung. Ein super Wein, auch nach 30 Jahren.
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 16:56

....the more you know.....
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Herr S.

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 18:45

Moin,

die Diskussion hat die raren 2011er im Keller auf Trink-Prio nach oben gehievt. Daher gerade im Glas:

Bild

q.e.d.
Olaf Nikolai hat geschrieben:Wahre Visionäre waren die, die den Jahrgang komplett ausgelassen haben.

Tja, irgendwo muss man ja Abstriche machen, ich halt beim Visionären. Aber wer Visionen hat ...
Ich habe noch Minimengen LeoB, DucruB und DdC im Keller verbunden mit der Hoffnung dort ein wenig mehr Spaß in Flaschen vorzufinden.

In diesem Sinn,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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pessac-léognan

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 18:56

Herr S. hat geschrieben:Ich habe noch Minimengen LeoB, DucruB und DdC im Keller verbunden mit der Hoffnung dort ein wenig mehr Spaß in Flaschen vorzufinden.

Bei diesen drei würde ich mir keine Sorgen machen, Björn! Die sind auch in kleineren Jahren sehr zuverlässig. Und meist auch früher zugänglich, was man gerade beim LB vielleicht nicht ungern hat...
In dem Sinne: Cheers
Jean
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stollinger

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Re: Bordeaux 2011

BeitragFr 30. Apr 2021, 19:29

Ich habe die Weine vom letzten Wochenende über die Woche verteilt noch weiter verkostet. Vorteilhaft hat sich das keiner entwickelt. Die Frucht ist weiter zurück gegangen, die Aromen waren würzig-warm, auch leicht oxidiert und Medizinal. Die Gerbstoffe wenig charmant; kurz, ohne tiefe in der Struktur. Am besten noch die beiden aus Pauillac ( GPL und HBL)
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Herr S.

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Re: Bordeaux 2011

BeitragSa 1. Mai 2021, 08:10

pessac-léognan hat geschrieben:Bei diesen drei würde ich mir keine Sorgen machen, Björn! Die sind auch in kleineren Jahren sehr zuverlässig. Und meist auch früher zugänglich, was man gerade beim LB vielleicht nicht ungern hat...
In dem Sinne: Cheers
Jean


Hallo Jean,

Dein Wort in Dionysos Ohr!

stollinger hat geschrieben:Ich habe die Weine vom letzten Wochenende über die Woche verteilt noch weiter verkostet. Vorteilhaft hat sich das keiner entwickelt. Die Frucht ist weiter zurück gegangen, die Aromen waren würzig-warm, auch leicht oxidiert und Medizinal. Die Gerbstoffe wenig charmant; kurz, ohne tiefe in der Struktur. Am besten noch die beiden aus Pauillac ( GPL und HBL)


Wenig charmant trifft weitestgehend auch auf den Senejac zu. Freudlos würde mir noch einfallen. Interessant, dass Du auch medizinale Noten wahrgenommen hast. Das spricht leider alles am Ende nicht für das Gesamtpaket. Wie heißt es doch so schön: „One a those days, huh. Well, a wiser fella than m’self once said, sometimes you eat the bear and sometimes the bear, well, he eats you.“

In diesem Sinne, eine schönen Tag der Arbeit wünscht,
Björn
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duhart09

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Re: Bordeaux 2011

BeitragSa 19. Feb 2022, 08:13

Gestern abend habe ich mich mal an meine erste Demi Lynch Bages 2011 (aus einer seinerzeit subskribierten 12er-Kiste) gewagt. Der Wein zeigte sich erstaunlich verschlossen und tanninreicher als erwartet, bei diesem Jahrgang?! Das war eher Haut-Medoc als Pauillac, keine Zedern, keine Würze, etwas zu viel Holz. Mittlerer Körper und vor dem Hintergrund des seinerzeit berappten Preises eine große Enttäuschung. Ob da in ein paar Jahren noch was draus wird? Z. Zt. eher 17 P.

Gruß
Uli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2011

BeitragSa 19. Feb 2022, 10:20

duhart09 hat geschrieben:Gestern abend habe ich mich mal an meine erste Demi Lynch Bages 2011 (aus einer seinerzeit subskribierten 12er-Kiste) gewagt. Der Wein zeigte sich erstaunlich verschlossen und tanninreicher als erwartet, bei diesem Jahrgang?!

Kürzlich war bei Farr Vintners im Blog ein Bericht zum 2012er Southworld "Ten Years On" Tasting, in dem es auch eine interessante Randbemerkung zu den 2011ern gab. Zitat (Hervorhebung in fett von mir):

"After the blockbusters 2009 and 2010, 2011 was both too expensive on release and so tannic it underperformed both en primeur and at Southwold (though, as Stephen Browett’s recent blog on the 2011 Ten Years On Tasting shows, some of these wines are now showing beautifully at a decade old)."

Der Hinweis "so tannic" hat mich auch etwas verblüfft - ich habe die 2011er als spröde und eher leichtgewichtig in Erinnerung, aber nicht als tanninstark. Allerdings mag ich da etwas im Vergleich zum wirklich massiven Vorgängerjahrgang übersehen haben.

Ich habe noch ein paar 2011er im Keller und um die in letzter Zeit einen Bogen gemacht, unsicher, ob daraus noch etwas wird. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, auch wenn ich hier nicht so sehr viel Hoffnung habe :|

Gruß
Ulli
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