Re: Bordeaux 2000
Verfasst: Mo 23. Okt 2023, 17:53
Pape Clement 2000, Pessac-Leognan
Der Korken bis auf die ersten 2 - 4 mm komplett trocken und sauber. Pop and pour ins Glas, mittleres bis dunkles granatrot, noch durchscheinend, ganz leichte Trübung, vermutlich vom Depot nach Bewegen der Flasche, nur minimale Brauntöne am Rand deuten auf einen noch kaum gealterten Wein hin. In der Nase Röstnoten und Zigarrenkiste aber auch schon viele Tertiäraromen nach Unterholz und animalische Noten. Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck zunächst nahtlos fort, dabei sind nur noch wenige Fruchtaromen wohl aber eine strukturgebende Säure und ein leichtes Gerbstoffgerüst spürbar. Bleibt über den Abend stabil. Zu diesem Zeitpunkt ein sehr guter Wein, der den Eindruck vermittelt auf einem Genusshöhepunkt zu sein und sich bei weiterer Lagerung zwar noch zu verändern, aber nicht mehr zu verbessern. Das letzte Glas am zweiten Abend nach Lagerung über Nacht im Kühlschrank zeigt aber ein stärker gewordenes Gerbstoffgerüst bei stabiler Säurestruktur und zurückgegangenen Tertiäraromen. Das ließ mich dann etwa ratlos zurück und ich werde meine letzte Flasche dieses Weins wohl doch noch einige Jahre liegen lassen.
Der Korken bis auf die ersten 2 - 4 mm komplett trocken und sauber. Pop and pour ins Glas, mittleres bis dunkles granatrot, noch durchscheinend, ganz leichte Trübung, vermutlich vom Depot nach Bewegen der Flasche, nur minimale Brauntöne am Rand deuten auf einen noch kaum gealterten Wein hin. In der Nase Röstnoten und Zigarrenkiste aber auch schon viele Tertiäraromen nach Unterholz und animalische Noten. Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck zunächst nahtlos fort, dabei sind nur noch wenige Fruchtaromen wohl aber eine strukturgebende Säure und ein leichtes Gerbstoffgerüst spürbar. Bleibt über den Abend stabil. Zu diesem Zeitpunkt ein sehr guter Wein, der den Eindruck vermittelt auf einem Genusshöhepunkt zu sein und sich bei weiterer Lagerung zwar noch zu verändern, aber nicht mehr zu verbessern. Das letzte Glas am zweiten Abend nach Lagerung über Nacht im Kühlschrank zeigt aber ein stärker gewordenes Gerbstoffgerüst bei stabiler Säurestruktur und zurückgegangenen Tertiäraromen. Das ließ mich dann etwa ratlos zurück und ich werde meine letzte Flasche dieses Weins wohl doch noch einige Jahre liegen lassen.