Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Olaf Nikolai
Beiträge: 1239
Registriert: So 23. Jan 2011, 17:01

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Olaf Nikolai »

Das wäre wie schon gesagt ehrlich schade. Auf den Schrecken heute einen Lynch Moussas 1996.....und ich dachte davon hätte ich nichts mehr ;-)......der passt genau ins Schema....alle anderen können ja reysse 2016 trinken:-)
Olaf Nikolai
Beiträge: 1239
Registriert: So 23. Jan 2011, 17:01

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Olaf Nikolai »

:-)
Sauternes
Beiträge: 1126
Registriert: Di 31. Jan 2017, 12:40
Wohnort: zuhause

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Sauternes »

Die Zeit lässt sich nicht anhalten oder zurückdrehen, halt nur temporär mit solch schönen alten Wein, Prost :) .
Olaf Nikolai
Beiträge: 1239
Registriert: So 23. Jan 2011, 17:01

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Olaf Nikolai »

....zum Glück ist der Keller voll und reicht bis zum Ableben :-)
Benutzeravatar
EThC
Beiträge: 8398
Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
Wohnort: ...mal hier, mal dort...
Kontaktdaten:

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von EThC »

... wer immer nur statisch an einer Sache, einem Bereich etc. festhält, hat über kurz oder lang verloren, das ist nicht nur beim Wein so. Wie heißt's so schön: "Das einzig Beständige ist der Wandel." Alle Regionen werden sich bezüglich des Klimawandels verändern, also muß man auch weintechnisch neue Heimaten suchen oder die Änderungen in den angestammten Bereichen akzeptieren, jammern gilt nicht. In anderen Regionen strebt man lagenmäßig in die Höhe, das dürfte in Bordeaux schwierig sein. Da scheint man sich eher mit anderen Rebsorten helfen zu wollen, wie neulich mal im Forum thematisiert. Vielleicht wird im Bordelais in 100, 200, 300 Jahren auch nur noch Maniok angebaut, wer weiß? Und der Bordeaux kommt dann aus Südschweden...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Olaf Nikolai
Beiträge: 1239
Registriert: So 23. Jan 2011, 17:01

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Olaf Nikolai »

....zum Glück gibts die Option zum "backfilling".
Sozusagen eine Form der relativen Zeitreise.
Wer kauft schon den neuen Sc......
In der Angelegenheit Wein bin ich gerne konservativ. :-)
Benutzeravatar
EThC
Beiträge: 8398
Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
Wohnort: ...mal hier, mal dort...
Kontaktdaten:

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von EThC »

Ok, Altbestände wegsaufen kann lebensalterbedingt natürlich auch eine pragmatische Lösung sein... :lol:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Benutzeravatar
Jochen R.
Beiträge: 2633
Registriert: Mo 6. Dez 2010, 20:53
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Jochen R. »

Sauternes hat geschrieben:
Olaf Nikolai hat geschrieben: Kann denn heute niemand mehr knappe Reife, ja möglicherweise auch moderate Unreife, Spröde und weniger plakative Offensivität akzeptieren? Ich denke, dass waren durchaus typische Attribute eines klassischen Bordeaux bis Mitte der 90er. Gerade weil es Jahre knapper Reife gab, war dies einer der Stärken der bordelaiser Weine und auch ein jahrgangstypisches Merkmal.

Davon wird man sich in Zukunft wohl verabschieden können oder müssen, ...

Da halte ich dagegen - wer sich vorurteilslos mal mit 2017ern beschäftigt
wird möglicherweise eines besseren belehrt und vielleicht den einen oder
anderen Wein finden, der diese Attribute erfüllt. Breite Zustimmung wird
dieser Stil aber nicht finden, da bin ich mir sicher ;-)

Das von Charmail (Steffen) verwendete "modern" in Zusammenhang mit
Le Reysse finde ich - so wie er das dann auch erläutert hat - nach wie vor
treffend. Sie beschreiben den Flascheninhalt sachlich und keineswegs
abwertend - ellenlange Ausführungen zur Weinbereitung (dafür danke !!)
hin oder her. Dass hier nicht von auf "Kante vinifizierte" St. Emilions die
Rede war, dürfte klar sein (war es mir jedenfalls).

Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Benutzeravatar
small talk
Beiträge: 259
Registriert: Mi 19. Feb 2020, 11:04
Wohnort: Bégadan (F)
Kontaktdaten:

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von small talk »

‚Unreife‘ Weine möchte keiner wirklich. Überreife Weine waren oder sind immer noch im ‚Trend‘. Die finde ich persönlich aber eher langweilig, weil die Säure, Frucht und Komplexität fehlt - sehr oft auch die Struktur - stattdessen mollig, opulent und ohne Reifepotential …
Leider ist es so, dass ein weniger populärer Jahrgang und das muss noch nicht einmal ein ‚unreifer‘ Jahrgang sein, für den Winzer im Absatz zum Albtraum werden kann. In schwierigen Jahrgängen einen guten Wein zu machen ist möglich, jedoch nur mit extrem viel Aufwand. Und dann stehen da Kunden vor Dir die sagen, dass sie Wein aus dem Jahrgang nicht probieren wollen, weil der ja nicht gut ist. Da sage ich dann nix mehr und lasse sie gewähren.
Übrigens ist mein aktueller ‚Lieblingsjahrgang‘ 2012. Das kann auch nicht jeder verstehen - muss auch nicht sein.
Die Wahrheit liebt es, sich zu verstecken. (Heraklit - Interpretation)
Olaf Nikolai
Beiträge: 1239
Registriert: So 23. Jan 2011, 17:01

Re: Annäherung an Bordeaux, aber wie?

Beitrag von Olaf Nikolai »

Kann ich gut verstehen weil die Weine aus 12, die ich kenne, praktisch keine Verschlußphase hatten. Ein toller trinkiger Jahrgang....und das nicht nur rechtsufrig. Preislich überdies seinerzeit durchaus attraktiv. Wenn man so will ein moderner 97er.
Antworten

Zurück zu „Bordeaux und Umgebung“