Nora hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Irgendwie macht das Ganze den Eindruck, als wenn man eine englische Pressemitteilung von Liv-Ex durch ein Übersetzungsprogramm gejagt hat (und zwar ein sehr schlechtes) und das Ergebnis nicht mehr gegengelesen hat, sondern einfach so raugerotzt hat.
Gruß
Ulli
Man hat offensichtlich die Veröffentlichung von Liv-Ex nicht nur durch ein Übersetzungsprogramm gejagt, sondern dann auch noch aus dem Ergebnis willkürlich Passagen gestrichen, so dass der Rumpftext gar keinen Sinn mehr macht.
Wen es interessiert: Eine bessere Übersetzung und Zusammenfassung gibt es im Magazin bei Wein-Plus hier
https://magazin.wein.plus/bordeaux-2021 ... ahrgaengenIch kenne natürlich den Originaltext von Liv-Ex nicht, so dass ich kein Urteil über die Qualität der Übersetzung und Zusammenfassung von Wein-Plus fällen kann, aber zumindest werden einige Unklarheiten beseitigt.
Ja, das ist tatsächlich schon deutlich besser und beseitigt einige Unklarheiten; es bestätigt auch meine Vermutung hinsichtlich des Vergleichs mit 2014. Aber auch hier steckt ganz offensichtlich ein Übersetzungsprogramm dahinter, allerdings ein besseres, aber sprachlich holpert es auch ziemlich, und manche Übersetzungsfehler sind recht lustig:
"
Aber selbst unter den besser bewerteten Freisetzungen gab es einen Kritikpunkt - eine anhaltende Beschränkung der Menge der freigesetzten Aktien. " (Hervorhebung in
fett von mir)
Offensichtlich weiß man auch bei wein+ nicht, dass selbst brauchbare Maschinenübersetzungen nachbearbeitet werden müssen, oder man hat dafür einfach nicht die Kapazität.
Es bleibt nach wie vor die Unstimmigkeit, warum man die teilweise knappen Releases als problematisch ansieht, wenn sich die Weine doch ohnehin schlecht verkaufen ließen. Aus Sicht der Chateaux macht es doch überhaupt keinen Sinn, hohe Volumina in den Markt zu drücken, wenn diese nicht an den Endverbraucher durchgereicht werden können und dann irgendwo in der Handelskette hängen bleiben. Das erhöht das Risiko von Notverkäufen, die den ganzen Markt ins Rutschen bringen könnten, dann tatsächlich.
Vermutlich lässt sich das nur verstehen, wenn man begreift, dass Liv-ex eine Handelsplattform ist, die an hohem Volumen im Zwischenhandel interessiert ist, denn nur so wird da Marge generiert. Ob davon was an den Endverbraucher verkauft wird, interessiert die zunächst mal nicht. Dass das eine
sehr kurzsichtige Perspektive ist, offensichtlich auch nicht.
Gruß
Ulli