Hast du auch Erfahrungen mit dem 17er, Jochen?
Habe vor einigen Jahren öfter weißen Carbonnieux getrunken (Jg. 2004 und 2006). Die waren, als ich sie getrunken habe, schätzungsweise 5-8 Jahre ab Ernte. Habe sie noch als viel typischer und expressiver in Erinnerung.
Ist der 17er nicht so gelungen oder war er einfach zu jung? (Oder war es meine Erinnerung, die trügt?)
Die meisten Weißen aus der Ecke reifen ja richtig gut, wobei ich meine, mich zu erinnern, dass vor ein paar Jahren hier jemand schrieb, dass der o.g. Clos Floridène erstaunlich schnell platt war.
Bordeaux 2018
Re: Bordeaux 2018
Hallo EThC
das hört sich nach Geschäftspraktiken an, die mir weniger gut gefallen.
Das Weinabo halte ich aber nach wie vor für fair bepreist und spannend genug.
Hallo LaVo,
natürlich können wir uns gerne über die Weine austauschen, auch bei mir ist noch einiges verschlossen und bald steht ja schon der Versand des Februarabos an.
Hallo Jochen,
da der Le Pin francs mein erster weißer Bordeaux war, werde ich deinen Rat als Kenner des Gebietes gerne annehmen und bei Gelegenheit den Carbonnieux bestellen. Danke für den Hinweis!
Viele Grüße
Patrick
das hört sich nach Geschäftspraktiken an, die mir weniger gut gefallen.
Das Weinabo halte ich aber nach wie vor für fair bepreist und spannend genug.
Hallo LaVo,
natürlich können wir uns gerne über die Weine austauschen, auch bei mir ist noch einiges verschlossen und bald steht ja schon der Versand des Februarabos an.
Hallo Jochen,
da der Le Pin francs mein erster weißer Bordeaux war, werde ich deinen Rat als Kenner des Gebietes gerne annehmen und bei Gelegenheit den Carbonnieux bestellen. Danke für den Hinweis!
Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides
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OnlineJochen R.
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Re: Bordeaux 2018
Hallo LaVo,
nach meiner Erfahrung kann der Carbonnieux gut reifen, finde sogar,
dass Flaschenreife meist unbedingt erforderlich ist, um die Fass- und
Sauvignon blanc-Noten "verdauen"/einbinden zu können. Und klar,
wird mit der Zeit vielschichtiger.
Zu früh geöffnet auch nicht mein Ding - der 2017er Carbonnieux blanc
(getrunken März ´20) hat mir in diesem frühen Stadium aber schon
hervorragend gefallen.
Viele Grüße,
Jochen
nach meiner Erfahrung kann der Carbonnieux gut reifen, finde sogar,
dass Flaschenreife meist unbedingt erforderlich ist, um die Fass- und
Sauvignon blanc-Noten "verdauen"/einbinden zu können. Und klar,
wird mit der Zeit vielschichtiger.
Zu früh geöffnet auch nicht mein Ding - der 2017er Carbonnieux blanc
(getrunken März ´20) hat mir in diesem frühen Stadium aber schon
hervorragend gefallen.
Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Re: Bordeaux 2018
Danke, Jochen!
Dann lag es wohl daran, dass ich den Carbonnieux als schön gereiften Wein in Erinnerung hatte und diese Maßstäbe dann auf den Weihanchten geöffneten 17er angewendet habe.
Sollte die Aussage von weiter oben (dass ich ihn nicht mehr kaufen würde) vielleicht revidieren und den Wein mal ein paar Jahre liegen lassen.
Dann lag es wohl daran, dass ich den Carbonnieux als schön gereiften Wein in Erinnerung hatte und diese Maßstäbe dann auf den Weihanchten geöffneten 17er angewendet habe.
Sollte die Aussage von weiter oben (dass ich ihn nicht mehr kaufen würde) vielleicht revidieren und den Wein mal ein paar Jahre liegen lassen.
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Re: Bordeaux 2018
Weiße Pessac-Léognan GCC (wie Carbonnieux einer ist) können in ihrer Jugend in der Tat ganz schön sperrig sein. Unlängst hatte ich einen Olivier 2015. Da würde ich die nächste Flasche frühestens in 3 Jahren öffnen, hat mit seinem hohen Sauvignon-Blanc-Anteil aber viel Rückgrat, wenn ich auch das von vinum.eu
angegebene Trinkfenster von 2030 - 2050 für etwas gar ambitioniert halte.
Gruß
Jean
angegebene Trinkfenster von 2030 - 2050 für etwas gar ambitioniert halte.
Gruß
Jean
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Re: Bordeaux 2018
Moselaner hat geschrieben:das hört sich nach Geschäftspraktiken an, die mir weniger gut gefallen.
Das Weinabo halte ich aber nach wie vor für fair bepreist und spannend genug.
[OT]
...ist auch gefühlt nicht mehr so extrem wie vor zwei bis drei Jahren, aber der Laden ist ja anscheinend ganz gut gewachsen und so kann man wohl auch mit etwas niedrigeren Margen leben. Ausreißer gibt's aber nach wie vor, z.B. einen Giraud-Champagner gab's in F für immerhin 14 Euronen günstiger (regulärer Preis!), da lohnt sich der Versand aus F ziemlich schnell.
Ich sehe da jetzt nichts Verwerfliches dahinter, er versucht halt, sich in der Form vom Wettbewerb abzusetzen, muß jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Ich kaufe ja auch noch einzelne Sachen von ihm, die ihr Geld dennoch wert sind, es waren aber -trotz damals erheblich kleinerem Sortiment- auch schon mal deutlich mehr...
[/OT]
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Bordeaux 2018
Hallo Wolf,
aufgrund deiner Verkostungsnotiz habe ich mir ein paar halbe Flaschen bestellt. Es gibt eigentlich nichts hinzuzufügen, ein kleines Chameleon was immer größer wird. Ich war Zweitweinen sehr skeptisch gegenüber eingestellt, dieser hier macht aber Lust auf mehr. Für den Kurs ist das Geld mehr als gut angelegt.
Gruß Olli
Re: Bordeaux 2018
Jochen R. hat geschrieben:Gestern zur Lammlachse mit Rosmarienkartoffeln Belgrave 2018
im Glas. Gleicher Eindruck wie beim kürzlich getrunkenen Labegorce:
viel zu früh geöffnet.
Tief dunkel. Nach dem Öffnen erst mal blumig/würzig, dazu Heidelbeer-
joghurt und etwas Leder. Mit Luftzufuhr gesellt sich Tabak dazu und ein
Früchtemix, ein Hauch Minze. Zieht sich im laufe des Abends zurück.
Mittlerer Körper mit wunderbarer Frucht: ein Korb mit (Sauer)Kirschen,
Brombeeren und Creme de Cassis, frisch, würzig, schöne Adstringenz
und mittelllang mit fruchtigem Nachhall.
Erinnert mit an den 2009er, der im Dez. 2011 auch noch nicht so richtig
wollte und erst im April des Folgejahres seine Handbremse gelöst hatte.
Viele Grüße,
Jochen
Grüezi alle
Den habe ich nun auch versucht. Der Notiz von Jochen gibt es aus meiner Sicht nicht viel anzufügen. Der Wein scheint mir sehr gute Anlagen zu haben, wirkt aber noch etwas streng und braucht noch etwas Zeit, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Gruss Hans-Rudolf
-
OnlineJochen R.
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Re: Bordeaux 2018
Hallo Hans-Rudolf,
danke für das Feedback!
Panos K. (harti´s link vom 26.01.) - zweifellos ein sehr sympathischer
Fachmann - hat den Belgrave kürzlich bei einer Blindprobe bei 94 P.
gesehen. Wenn´s so kommt, wäre das natürlich in meinem Interesse
Ich habe Panos´ Beschreibungen übrigens zum Anlaß genommen,
bisschen Branaire Ducru ´18 und ´19 (den´s ja angeblich in D gar nicht
mehr zu kaufen gibt), zu reservieren.
Viele Grüße,
Jochen
danke für das Feedback!
Panos K. (harti´s link vom 26.01.) - zweifellos ein sehr sympathischer
Fachmann - hat den Belgrave kürzlich bei einer Blindprobe bei 94 P.
gesehen. Wenn´s so kommt, wäre das natürlich in meinem Interesse
Ich habe Panos´ Beschreibungen übrigens zum Anlaß genommen,
bisschen Branaire Ducru ´18 und ´19 (den´s ja angeblich in D gar nicht
mehr zu kaufen gibt), zu reservieren.
Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Re: Bordeaux 2018
Jochen R. hat geschrieben:Hallo Hans-Rudolf,
danke für das Feedback!
Panos K. (harti´s link vom 26.01.) - zweifellos ein sehr sympathischer
Fachmann - hat den Belgrave kürzlich bei einer Blindprobe bei 94 P.
gesehen. Wenn´s so kommt, wäre das natürlich in meinem Interesse
Ich habe Panos´ Beschreibungen übrigens zum Anlaß genommen,
bisschen Branaire Ducru ´18 und ´19 (den´s ja angeblich in D gar nicht
mehr zu kaufen gibt), zu reservieren.
Viele Grüße,
Jochen
Hallo Jochen,
darf ich fragen, wo du den 19er Branaire Ducru noch bestellen konntest?
Danke und beste Grüße,
Steffen