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Bordeaux 2019

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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toska

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 08:16

Matthias Hilse hat geschrieben:... , ist der Labegorce dick mit viel Holzeinsatz und irgendwie von allem, was Margaux gerade nicht braucht, etwas zu viel.

den 14er fand ich ganz gut, der unlängst getrunkene 15er hatte genau die beschriebene Ausprägung, vielleicht in 10 Jahren ganz gut, aber momentan fast untrinkbar. Der Labegorce--Hype scheint mir etwas übertrieben, aber L war gefühlt ein must-have der letzten Jahre. Wenn Ferrier seine oft beschriebene Kargheit abgelegt hat, dann ist er interessant. Kirwan meiner geringen Erfahrung nach bisher ebenfalls noch zu fleischlos...

Gruß, toska
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 08:20

Matthias Hilse hat geschrieben:Die Bewertungen von Neil Martin machen mich stellenweise etwas ratlos, denn ich kann keine hinreichende Differenzierung hinsichtlich der Extraktion erkennen.
Heute hatte ich u.a. Muster von Ferriere und Labegorce nebeneinander im Glas. Während der Ferriere eine ganz neue Klasse zeigt mit einer Frische, Klarheit, Balance und floralen Würze, ist der Labegorce dick mit viel Holzeinsatz und irgendwie von allem, was Margaux gerade nicht braucht, etwas zu viel.

Die Einschätzung zum Labegorce wundert mich überhaupt nicht. Der 16er fiel exakt in das gleiche Muster, hier meine VKN aus dem Herbst 2019:
Labegorce (Margaux) Bei manchen Weinen heißt es "Säbel statt Florett". Hier ist es dann wohl schon mehr die Streitaxt als der Säbel... alles so ziemlich am oberen Anschlag, Frucht, Holz, leider auch ein ziemlich klotziges und recht grobes Tannin. Mehr gewollt als gekonnt, wenig Trinkfluss. Wird eine ganze Weile brauchen, um sich zu harmonisieren, dann wird er vielleicht doch recht gut - aber mit Margaux wird das dann immer noch wenig bis nichts zu tun haben. Im Moment nur was für Konzentrationstrinker.

Zumindest an diesem Wein konnte ich den Enthusiasmus mancher hier im Forum für Labegorce überhaupt nicht nachvollziehen. Da muss man den Wein schon sehr weit von seiner Herkunft abstrahieren. Und der 19er scheint nun in das gleiche Muster zu fallen :cry:

Gruß
Ulli

@toska: Kreuzpost - und gleiche Meinung :D
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 08:50

Weiter mit den Preisen:

Ausone, 420 € ex nego. Wird mit einem EVP von fast 600 € vermutlich auf ein eher begrenztes Interesse stoßen, aber der Preis liegt immerhin 26% unter dem für den 2018er. Die Differenz beträgt bei diesem Preisniveau immerhin rund 200 € brutto 8-)

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 09:02

Léoville Barton, etwa 71 € EVP. Und damit zum ersten Mal seit langer Zeit teurer als Poyferré.

Langoa Barton ist auch raus, Preis folgt - ebenso wie der ex nego-Preis zum Léo B.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 09:22

Langoa Barton, 28,20 € ex nego, ca. 39 € EVP. Minus 22% zum 2018er.

Nachtrag zum Léoville Barton: 51,60 € ex nego (2,40 € mehr als Poyferré), minus 16,5%.

Gruß
Ulli
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ernie14

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 10:16

Insgesamt scheint die Kampagne durchaus Abnehmer zu finden. Mouton und Pontet Canet sind z.B. schon (fast?) überall ausverkauft. Hat jemand einen Tipp, wo man Mouton noch bekommen kann?

Danke und VG
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 10:48

La Lagune, 24 € ex nego, ca. 33 € EVP. Kein Vergleich zu 2018 möglich, da kein Wein produziert wurde (ich meine, Totalausfall wegen Hagel). Der Preis hört sich sehr günstig an (z.B. ein volles Drittel weniger als der 2016er), und die bislang veröffentlichen Bewertungen der Profis sind gut.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 11:02

ernie14 hat geschrieben: Hat jemand einen Tipp, wo man Mouton noch bekommen kann?

Die üblichen Händler abtelefonieren. Manchmal geht da noch was, auch wenn kein Angebot mehr online ist.

Gruß
Ulli
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AixWine

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 11:12

Markus del Monego hat recht viele Verkostungsnotizen veröffentlicht, die bei Tastingbook.com verfügbar sind. Kann jemand seine Notizen einschätzen? Weiß man, ob er betimmte geschmackliche Vorlieben hat?

Viele Grüsse,

Erik
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UlliB

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Re: Bordeaux 2019

BeitragMi 17. Jun 2020, 11:17

Ich dachte schon, dass das ein sehr ruhiger Morgen wird - aber dann doch nicht:

Meyney, ca. 25 € EVP. Etwa 10% unter dem 18er.

Pichon Baron ist auch da, müsste so etwa bei 132 € EVP liegen. Details folgen.*

Gruß
Ulli

*EDIT: Pichon Baron zu 94,80 € ex nego, minus 17% zu 2018.
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