Bordeaux 2014
-
- Beiträge: 184
- Registriert: So 20. Feb 2011, 12:57
Re: Bordeaux 2014
Nach der Arrivage 2017 habe ich eine Fl. des 14ers mit Genuss und Freude verkostet. Ich habe keine Bedenken. Es ist und bleibt einer meiner liebsten "kleinen" Bordeaux. Erstmals hatte ich seinerzeit den Jahrgang 2005. Der war ganz ausgezeichnet ab 2014. Leider habe ich davon nichts mehr. Oder der 2015er: Begeisterung gleich nach Ankunft, Enttäuschung 4 Monate später. Also 5 Jahre solltest Du ihm im Keller schon gönnen. Ich meine, 2 Jahre nach Arrivage, das ist ein schlechter Zeitpunkt.
Grüße
Mathias
Mathias
Re: Bordeaux 2014
Habe jetzt seit gestern den Pontac 2014 im Glas und bin sehr zufrieden.
Eher rotfruchtige Beeren und Pflaume, Gewürze auch von Zimt! Etwas gegerbtes Leder! Mittlerer Körper!
Alkohol wahrnehmbar und nicht so gut verschleiert wie bei Großen. Aber ich find es noch passend, gerade bei temperierter Flasche!
Das ist mein dritter Jahrgang des Weines und alle hatten diese Reifeassoziationen. Ich denke hier kommt das mehr vom Holz und Terroir verbunden mehr mit dem Merlot!
Ich kann mich gut erinnern da Lobenberg dazu meinte "Geschmacklich der kleine Bruder des La Mission"
Mir liegt der Wein mit seiner gediegenen jungerwachsenen Art! Stiltreu über die Jahrgänge und eine Abwechslung zu den dunklen bis zu blautönigen Weinen die es heute oft gibt.
So, die Geschmäcker sind verschieden! Oder die Flaschen! An große Abfüllvarianzen glaube ich hier nicht!
Deutliche Abfüllvarianz habe ich erst einmal erlebt als ich einen Bordeauxwein im Angebot bei Lidl nachkaufte.
Einen den ich schon im Keller hatte aus der Sub. Und das war definitiv ein schlechterer Wein vom Lidlangebot. Weiß nicht was die da noch nachträglich auf den Markt gemischt haben!
Gruss an die Weinfreunde
Rainer
Eher rotfruchtige Beeren und Pflaume, Gewürze auch von Zimt! Etwas gegerbtes Leder! Mittlerer Körper!
Alkohol wahrnehmbar und nicht so gut verschleiert wie bei Großen. Aber ich find es noch passend, gerade bei temperierter Flasche!
Das ist mein dritter Jahrgang des Weines und alle hatten diese Reifeassoziationen. Ich denke hier kommt das mehr vom Holz und Terroir verbunden mehr mit dem Merlot!
Ich kann mich gut erinnern da Lobenberg dazu meinte "Geschmacklich der kleine Bruder des La Mission"
Mir liegt der Wein mit seiner gediegenen jungerwachsenen Art! Stiltreu über die Jahrgänge und eine Abwechslung zu den dunklen bis zu blautönigen Weinen die es heute oft gibt.
So, die Geschmäcker sind verschieden! Oder die Flaschen! An große Abfüllvarianzen glaube ich hier nicht!
Deutliche Abfüllvarianz habe ich erst einmal erlebt als ich einen Bordeauxwein im Angebot bei Lidl nachkaufte.
Einen den ich schon im Keller hatte aus der Sub. Und das war definitiv ein schlechterer Wein vom Lidlangebot. Weiß nicht was die da noch nachträglich auf den Markt gemischt haben!
Gruss an die Weinfreunde
Rainer
Viele Grüße
Rainer
Rainer
-
- Beiträge: 1175
- Registriert: Sa 10. Dez 2016, 09:22
Re: Bordeaux 2014
Hallo,
ein schöner 2014er. Erst ungewohnt in der Nase, ohne Frucht. Am 2. Tag gesellt sich diese dazu. Noch keine Reifearomen, aber auch kein Anzeichen für einen Verschluss. Diesen sehe ich von der Gerbstoffqualität und der Säure gegenüber den verkosteten 2017ern vorne. Empfehlenswert für den Preis.
Grüße, Josef
ein schöner 2014er. Erst ungewohnt in der Nase, ohne Frucht. Am 2. Tag gesellt sich diese dazu. Noch keine Reifearomen, aber auch kein Anzeichen für einen Verschluss. Diesen sehe ich von der Gerbstoffqualität und der Säure gegenüber den verkosteten 2017ern vorne. Empfehlenswert für den Preis.
Grüße, Josef
-
- Beiträge: 896
- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57
Re: Bordeaux 2014
Château le Boscq Saint-Estèphe Cru bourgeois 13.5% Alkohol
P&P bei 16°
Farbe: Purpurrot, leicht durchscheinend im Glas, mit Wasserrand
Nase: Nach dem Öffnen der Flasche recht stark, aber nicht unangenehm Lakritze, im Verlauf der Stunden nachlassend, aber es bleibt dann ein flaches Nasenbild, mit ganz wenig Nelke
Gaumen: etwas Lakritze auch hier, wenig Lebkuchenwürze, ebenso Agen-Pflaume, insgesamt wenig Frucht
Verschließt sich tendenziell im Verlauf der Stunden
Abgang: kurz und unspektakulär
Gesamtbeurteilung: netter Speisenbegleiter, für eine bessere Note zu eindimensional, angesichts des damals bezahlten Preises (+/- 15€) PGV gerade noch ok.
Weitere Flaschen sollten für 2 Jahre im Keller bleiben, da der Wein eine gewisse Verschlossenheit zeigt (trinken ~ 2021-2027?)
Zunächst knapp 88 Punkte, nach einiger Zeit im Glas eher 85/86 Punkte
Tag 2: Der Wein zeigt eine etwas größere Geschmeidigkeit, hat sich ein wenig geöffnet, bleibt aber eher linear. Das Nasenbild bleibt im Vergleich zum heute geöffneten 2016er (siehe dort) eher plump. Insgesamt aber ein 'trinkiger' Wein, der sein Potenzial vielleicht in 1 bis 2 Jahren mit 88/89 Punkten ausschöpfen kann. Mehr liegt da wohl nicht drin.
87 Punkte
Tag 3: Der Wein hat mit mehr Luftzufuhr nochmals ganz leicht gewonnen. Während andere Weine vom 'Cru-Bourgeois-Niveau' mitunter rasch flach und unbedeutend werden, schafft es der Le Boscq 2014 sogar, farblich dunkler zu werden, den leichten Wasserrand vom ersten Tag fast ganz abzulegen. Wenig Depot. Ohne hochkomplex zu sein, steigert sich der Wein immerhin zu einer stringenteren Linearität, bis hin zu einer leichten Pfeffernote im Abgang. (Bin ja mal gespannt, wie sich der gestern geöffnete 16er entwickelt hat...)
88/89 Punkte
P&P bei 16°
Farbe: Purpurrot, leicht durchscheinend im Glas, mit Wasserrand
Nase: Nach dem Öffnen der Flasche recht stark, aber nicht unangenehm Lakritze, im Verlauf der Stunden nachlassend, aber es bleibt dann ein flaches Nasenbild, mit ganz wenig Nelke
Gaumen: etwas Lakritze auch hier, wenig Lebkuchenwürze, ebenso Agen-Pflaume, insgesamt wenig Frucht
Verschließt sich tendenziell im Verlauf der Stunden
Abgang: kurz und unspektakulär
Gesamtbeurteilung: netter Speisenbegleiter, für eine bessere Note zu eindimensional, angesichts des damals bezahlten Preises (+/- 15€) PGV gerade noch ok.
Weitere Flaschen sollten für 2 Jahre im Keller bleiben, da der Wein eine gewisse Verschlossenheit zeigt (trinken ~ 2021-2027?)
Zunächst knapp 88 Punkte, nach einiger Zeit im Glas eher 85/86 Punkte
Tag 2: Der Wein zeigt eine etwas größere Geschmeidigkeit, hat sich ein wenig geöffnet, bleibt aber eher linear. Das Nasenbild bleibt im Vergleich zum heute geöffneten 2016er (siehe dort) eher plump. Insgesamt aber ein 'trinkiger' Wein, der sein Potenzial vielleicht in 1 bis 2 Jahren mit 88/89 Punkten ausschöpfen kann. Mehr liegt da wohl nicht drin.
87 Punkte
Tag 3: Der Wein hat mit mehr Luftzufuhr nochmals ganz leicht gewonnen. Während andere Weine vom 'Cru-Bourgeois-Niveau' mitunter rasch flach und unbedeutend werden, schafft es der Le Boscq 2014 sogar, farblich dunkler zu werden, den leichten Wasserrand vom ersten Tag fast ganz abzulegen. Wenig Depot. Ohne hochkomplex zu sein, steigert sich der Wein immerhin zu einer stringenteren Linearität, bis hin zu einer leichten Pfeffernote im Abgang. (Bin ja mal gespannt, wie sich der gestern geöffnete 16er entwickelt hat...)
88/89 Punkte
-
- Beiträge: 896
- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57
Re: Bordeaux 2014
Was das Sprachliche anbelangt, kann man das nur bestätigen. Da bieten die Notizen von Herrn Hilse unvergleichlich mehr als diejenigen von RG. Und auch oinologisch können sie es m.E. mit Letzteren aufnehmen. Übrigens gibt es sie für die letzten Jahre gratis als PDF im Internet.Spiritus hat geschrieben:Ich persönlich schätzte a) die Meinung von Herrn Hilse sehr, b) sehe Analogien bei den Präferenzen und c) finde seine Beschreibungen gelungen. Aus diesem Grund würde ich die 10€ zahlen, wenn ich Deutscher wär. Zumindest lieber als Gabriels Beschreibungen zu zahlen...
Re: Bordeaux 2014
Ich habe kürzlich zwei Flaschen Lanessan 2014 getrunken und war angenehm überrascht. Tatsächlich war es der beste Lanessan, den ich bisher getrunken habe. Was allerdings sicher auch daran liegt, dass ich die anderen teilweise zu falschen Zeitpunkten hatte. Typisch Lanessan ist der 2014er verhalten fruchtig, eher erdig, ledrig. Tannine und Säure haben haben zusammengefunden, so dass der Wein aktuell ein absolut hervorragender Begleiter zum Essen ist. Ich werde nochmal was nachkaufen, auch wenn er mittlerweile etwas teurer geworden ist.
Viele Grüße
Jonas
Viele Grüße
Jonas
-
- Beiträge: 1271
- Registriert: So 23. Jan 2011, 16:01
Re: Bordeaux 2014
Welche Jahrgänge vom Lanessan kennst Du?
Re: Bordeaux 2014
Hallo zusammen,
kann mir mal jemand sagen, wie Chateau Brane-Cantenac 2014 ausgefallen ist?
Und wie teuer war der Wein ungefähr bei der Subskription?
Grüße Jens
kann mir mal jemand sagen, wie Chateau Brane-Cantenac 2014 ausgefallen ist?
Und wie teuer war der Wein ungefähr bei der Subskription?
Grüße Jens
Re: Bordeaux 2014
In der Subs lag der bei knapp 45 Euro.Je-Mi hat geschrieben:Hallo zusammen,
kann mir mal jemand sagen, wie Chateau Brane-Cantenac 2014 ausgefallen ist?
Und wie teuer war der Wein ungefähr bei der Subskription?
Ich hatte den BC '14 bisher nur einmal im Glas, im Spätsommer 2017. Jahrgangsbedingt ziemlich schlank ausgefallen, aber dennoch sehr fein, hat mir gefallen.- Aber kein Vergleich mit '15 und '16 - die sind beide ganz klar überlegen und haben das Potential zu echter Größe. Das sehe ich beim 14er überhaupt nicht, aber ein Liebhaber klassischer, straffer Clarets wird mit dem auch seinen Spaß haben.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2014
Danke Ulli,
bei Uvinum de für 33,88 €. Verrückt.
Gruß Jens
bei Uvinum de für 33,88 €. Verrückt.
Gruß Jens