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- Registriert: Mi 28. Mär 2012, 20:37
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AWC Vienna - die Galanacht des Wein (https://www.awc-vienna.at) war Sonntag im Wiener Rathaus. 12.352 Weine von 1.885 Produzenten aus 40 Nationen wurden dafür eingereicht, verkostet und bewertet. Tja, und von einem kleinen Querschnitt durfte auch ich mich gestern Nachmittag bis in den Abend hinein wieder "berauschen" lassen. O. K., bis auf wenige Ausnahmen habe ich brav gespuckt, sodass ich bis zum letzten Wein meiner Sinne mächtig war.
Hier ganz grob meine persönlichen Eindrücke. Wie schon öfter festgestellt, "wo viel Licht, ist auch viel Schatten", wobei das Licht insgesamt doch überwogen hat.
Die Gruppe der Sauvignon Blanc (wer mich kennt, weiß, dass ich die Sorte nicht unbedingt zu meinen "Lieblingen" zähle) habe ich, neben der Gruppe Welschriesling und der Gruppe Silvaner, ausgelassen (irgendwo muss man sich halt einschränken).
Die Gruppe der Chardonnays, Weiß- und Grauburgunder war allgemein sehr homogen, die Weine vom Weingut Krug aus Gumpoldskirchen (CH, Grauburgunder) konnten mich begeistern.
Die Gruppe der Rieslinge, wobei Österreich eigentlich nicht vorkam, sondern die von deutschen Betrieben (WG Hemmes, WG Emmerich-Kobernik, WG Winzerfamilie Flick, WG Ernst Poop, WG Rheinterrassenhof, Vereinte WG Krebs-Gode um nur einige zu nennen, die anderen Forumskollegen sicher mehr Begriff als mir sind) dominiert wurde, hat mir gezeigt, warum in der Wachau noch immer die Kofferräume von PKW's mit deutschen Kennzeichen vollgeladen werden. Bis auf den Riesling 66 und den Riesling "Isel" vom WG Hemmes war da nichts dabei, was mich zu überzeugen wusste.
Diese Kritik darf ich aber bei der Gruppe der Grünen Veltliner gleich auf die österreichischen Betriebe ausdehnen. Wenn das WG Bannert einen Grünen Veltliner Classic offeriert, der blind zu 100% als Sauvignon Blanc erkannt würde, und es andere Betriebe genauso machen, dann "gute Nacht Konsument, der du solche Weine kaufst". Und die gehen bei der Prüfnummer bzw. bei der DAC-Kommission durch. Bei mir bleibt da nur "Kopfschütteln" über. Zur Ehrenrettung, die mir unbekannten WG Heinzl, Holzer und Henniger brachten sehr gute Vertreter der Sorte an den Start.
Begeistert haben mich einzelne Weine der Gruppe Sortenvielfalt und Muskateller. Ich durfte hier einen ungemein fruchtbetonten, schmelzigen Roten Veltliner "Scheiben" vom WG Leth probieren, aber auch der Rote Muskateller und der Rote Riesling vom WG Holzmann konnten positiv überraschen. Ebenso wussten die Gelben Traminer der WG Engel und Dreisiebner Stammhaus zu überzeugen.
Bei den verschiedenen Gruppen im Rotweinbereich waren - zu meiner Überraschung, bei den von mir verkosteten - absolut keine schwachen Weine vertreten. Die WG Scheiblhofer, Keringer, Taferner und Vinum Pannonia Allacher konnten mit allen ihren Weinen überzeugen. Mit viel Frucht, reifen Tanninen, vollmundigem Geschmack, konzentriert und dicht, kamen die Weine allesamt herüber. Kleine Ausnahme war das WG Gager, wo vielleicht nicht ganz so viel Druck und Kraft in den Weinen spürbar war. Den Säurespitz, den ein Freund konstantierte, wollte ich aber so nicht feststellen. Auch die ausländischen Vertreter wussten mich heuer zu überzeugen. Zwei Australische Shiraz von McLaren Vale und Fox Creek waren eine Wucht, für viele Weinfreunde sicher schon zu extrem, mir haben sie geschmeckt. Ein Australischer Sangiovese (ja den hat es tatsächlich gegeben) von Byrne Vineyards konnte neben dem Shiraz dieses WG ebenfalls überzeugen (anscheinend so sehr, dass er in der Gruppe der Sangiovese die Italiener auf die Plätze verwiesen hat). Von MGM gab es noch einen hervorragenden Sangiovese mit dem Namen Amasso.
Die Gruppe der Süß- und gespriteten Weine (Port) lasse ich unkommentiert, da ich mir lediglich als Abschluss zwei Ports (10 und +40 Annos) der Quinta da Devesa gegönnt habe.
Ich denke, wer mehr zu den Weinen wissen will, findet die weiteren Informationen im Internet (auch die Sieger der einzelnen Gruppen und den Gesamtsieger).
Hier ganz grob meine persönlichen Eindrücke. Wie schon öfter festgestellt, "wo viel Licht, ist auch viel Schatten", wobei das Licht insgesamt doch überwogen hat.
Die Gruppe der Sauvignon Blanc (wer mich kennt, weiß, dass ich die Sorte nicht unbedingt zu meinen "Lieblingen" zähle) habe ich, neben der Gruppe Welschriesling und der Gruppe Silvaner, ausgelassen (irgendwo muss man sich halt einschränken).
Die Gruppe der Chardonnays, Weiß- und Grauburgunder war allgemein sehr homogen, die Weine vom Weingut Krug aus Gumpoldskirchen (CH, Grauburgunder) konnten mich begeistern.
Die Gruppe der Rieslinge, wobei Österreich eigentlich nicht vorkam, sondern die von deutschen Betrieben (WG Hemmes, WG Emmerich-Kobernik, WG Winzerfamilie Flick, WG Ernst Poop, WG Rheinterrassenhof, Vereinte WG Krebs-Gode um nur einige zu nennen, die anderen Forumskollegen sicher mehr Begriff als mir sind) dominiert wurde, hat mir gezeigt, warum in der Wachau noch immer die Kofferräume von PKW's mit deutschen Kennzeichen vollgeladen werden. Bis auf den Riesling 66 und den Riesling "Isel" vom WG Hemmes war da nichts dabei, was mich zu überzeugen wusste.
Diese Kritik darf ich aber bei der Gruppe der Grünen Veltliner gleich auf die österreichischen Betriebe ausdehnen. Wenn das WG Bannert einen Grünen Veltliner Classic offeriert, der blind zu 100% als Sauvignon Blanc erkannt würde, und es andere Betriebe genauso machen, dann "gute Nacht Konsument, der du solche Weine kaufst". Und die gehen bei der Prüfnummer bzw. bei der DAC-Kommission durch. Bei mir bleibt da nur "Kopfschütteln" über. Zur Ehrenrettung, die mir unbekannten WG Heinzl, Holzer und Henniger brachten sehr gute Vertreter der Sorte an den Start.
Begeistert haben mich einzelne Weine der Gruppe Sortenvielfalt und Muskateller. Ich durfte hier einen ungemein fruchtbetonten, schmelzigen Roten Veltliner "Scheiben" vom WG Leth probieren, aber auch der Rote Muskateller und der Rote Riesling vom WG Holzmann konnten positiv überraschen. Ebenso wussten die Gelben Traminer der WG Engel und Dreisiebner Stammhaus zu überzeugen.
Bei den verschiedenen Gruppen im Rotweinbereich waren - zu meiner Überraschung, bei den von mir verkosteten - absolut keine schwachen Weine vertreten. Die WG Scheiblhofer, Keringer, Taferner und Vinum Pannonia Allacher konnten mit allen ihren Weinen überzeugen. Mit viel Frucht, reifen Tanninen, vollmundigem Geschmack, konzentriert und dicht, kamen die Weine allesamt herüber. Kleine Ausnahme war das WG Gager, wo vielleicht nicht ganz so viel Druck und Kraft in den Weinen spürbar war. Den Säurespitz, den ein Freund konstantierte, wollte ich aber so nicht feststellen. Auch die ausländischen Vertreter wussten mich heuer zu überzeugen. Zwei Australische Shiraz von McLaren Vale und Fox Creek waren eine Wucht, für viele Weinfreunde sicher schon zu extrem, mir haben sie geschmeckt. Ein Australischer Sangiovese (ja den hat es tatsächlich gegeben) von Byrne Vineyards konnte neben dem Shiraz dieses WG ebenfalls überzeugen (anscheinend so sehr, dass er in der Gruppe der Sangiovese die Italiener auf die Plätze verwiesen hat). Von MGM gab es noch einen hervorragenden Sangiovese mit dem Namen Amasso.
Die Gruppe der Süß- und gespriteten Weine (Port) lasse ich unkommentiert, da ich mir lediglich als Abschluss zwei Ports (10 und +40 Annos) der Quinta da Devesa gegönnt habe.
Ich denke, wer mehr zu den Weinen wissen will, findet die weiteren Informationen im Internet (auch die Sieger der einzelnen Gruppen und den Gesamtsieger).
Liebe Grüße
weingeist
weingeist