Nachdem ich in den letzten 20 Jahren an Aberdutzenden Geschäftsessen teilgenommen habe, kann ich sagen, dass es damit ziemlich gründlich vorbei ist. Die steuerliche Absetzbarkeit ist rigoros begrenzt worden, und was die Finanzämter bei Geschäftsessen noch für "angemessen" halten, ist schon eher frugal. Und die Compliance-Regeln besorgen in den meisten Unternehmen dann den Rest. Diese Party ist zu Ende, was sich auch in dem weit verbreiteten Sterben der Restaurants ausdrückt, die diese Kundschaft früher bedient haben.jessesmaria hat geschrieben:[...] trinken sie den prestigeträchtigen Wein vermutlich vor allem in feiner Gesellschaft bzw. beim geschäftlichen Dinner im gehobenen Restaurant [...]
Interessant ist, was da dennoch bei Geschäftsessen getrunken wird: das sind bei deutschen Weinen dann schon die "Namen" - Diel, Weil, Keller, Kühling-Gillot &Co., aber eben deren Basisweine. Und die sind dann wiederum für das Gebotene zu teuer. Aber das interessiert dann weder das Finanzamt noch die interne Revision, für die ist das ok, weil irgendwie noch angemessen

Gruß
Ulli