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Champagner

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Dilbert

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Re: Champagner

BeitragMo 10. Mai 2021, 16:29

Hallo Bodo,

jetzt juckt es mich gerade in den Fingern, wenn ich das so lese - vielleicht sollte ich den doch mal bestellen!! :D

Ich hatte bisher nur den L'Assemblage von Pertois-Moriset und den fand ich schon richtig gut. Der PM 2 liegt noch im Keller. Freut mich zu hören, dass der Les Jutees ebenfalls sehr gut ist, wenn auch mit Sicherheit nochmal eine Stufe hochwertiger.

Prinzipiell mag ich Champagner sehr gerne, die auch einen größeren Anteil Pinot Noir oder klassisch auch Pinot Meunier haben. Ich nehme mal an, dass Du den bei Kierdorf erstanden hast. Das Champagner-Sortiment dort kann man wirklich empfehlen. Sehr gut finde ich auch den Les Parcelles von Pierre Paillard und den reinsortigen Pinot Meunier ExclusivT von Eric Taillet.

So, genug der Händlerwerbung!! :lol:

Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
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Re: Champagner

BeitragMo 10. Mai 2021, 18:41

...übrigens: am 23.05. findet anläßlich des 10-jährigen WRINT-Jubliäums eine Online-Verkostung mit 3 brut nature-Champagnern statt, die Auswahl finde ich gar nicht mal schlecht, auch wenn ich von den Häusern nur Tarlant kenne. Zudem gibt's die Buddeln um ca. 30 Euronen günstiger...
Viele Grüße
Erich

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Re: Champagner

BeitragMo 24. Mai 2021, 13:34

...gestern fand nun die o.a. WRINT-Champagnerrunde statt, an der wir auch live teilnehmen konnten. Folgendes kam dabei heraus:

Bild

Bild

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Viele Grüße
Erich

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Jochen R.

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Re: Champagner

BeitragSa 3. Jul 2021, 18:15

Dom Perignon 2005:
Feine Perlage. Nase zuerst mal zurückhaltend, braucht Luft:
Brioche und florale Noten. Dreht dann allmählich auf, Intensität
nimmt zu. Verschiedene Zitrusfrüchte (v. a. Orange mit Zitronen),
feiner heller Tabak, im Hintergrund der Hauch eines abgebrannten
Streichholz. Ständig wechselnde Eindrücke.
Druckvoll - ein Maul voll Champus, cremig, floral/würzig, frische
Zitrusfrucht, komplex, sehr lang.
Profitiert von Luftzufuhr. (94-)95+ P.

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Re: Champagner

BeitragSo 15. Aug 2021, 21:05

...mein erster (geschenkter) Champagner aus einer Demi:

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Erich

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Ole

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Re: Champagner

BeitragMo 23. Aug 2021, 16:54

Zwei Champagner aus dem Hause ‚Champagne Dosnon’, einem kleinen Betrieb von der Côte des Bar, wurden geöffnet:
1. Récolte Blanche
Ein reinsortiger Chardonnay, was für die pinot-noir-lastige Gegend nicht selbstverständlich ist. Der steht recht hell im Glas, weist gelb-grünliche Reflexe auf und eine lebendige Perlage. In die Nase springen deutliche Zitrusnoten, etwas Mandel, ein Hauch von Kräutern. Der erste überwältigende Eindruck am Gaumen: Frische und feine nachhaltige Säure; die wird umspielt von leichter Süße und einem dezenten Holzton. Die Säure ist straff, aber nicht beißend, sie ist fordernd, dennoch animierend attraktiv und entwickelt einen apfeligen Akzent. Obwohl der Wein kein weitgefächertes Aromenspiel bietet, geht die Hand immer wieder zum Glas, was dem harmonischen Dreiklang von frischer Säure, leichter Süße und zartem Holz geschuldet ist. Er ist in gebrauchten Eichenfässern ausgebaut und mit 6g dosiert.
2. Récolte Noire Zéro Dosage
Ein Hundertprozentiger Pinot Noir. Der wirkt hellgolden im Glas, in der Nase aber zunächst zurückhaltend: Da ist ein Hauch von Vanille, ein Anklang von getrocknetem Apfel, feine rotfruchtige Noten blitzen im Hintergrund auf – alles zunächst sehr zart. Am Gaumen dann reife Pflaume, Johannisbeere, expressive, volle Frucht, aber nicht anbiedernd, sondern fein und elegant und ausgewogen. Auch Teeiges, Kräuteriges, Steiniges tanzt mit. Obwohl ohne Dosage macht sich eine zarte Fruchtsüße im Hintergrund angenehm bemerkbar. Der Wein hat Körper, ist dennoch geschmeidig und feingliederig – und lang, ist druckvoller als der Chardonnay-Bruder und fokussierter. Ebenfalls in Eiche ausgebaut. Good stuff!
Ole
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Re: Champagner

BeitragMo 23. Aug 2021, 17:13

…wir hatten vom „Recolte noire“ vor gut zwei Jahren ein in 2018 dégorgiertes Exemplar, was uns deutlich weniger begeistert hat:
Recht kantiger, eher untypischer Champagner mit leicht leichtmetallischen Noten, muß man sich fast etwas erkämpfen, ist nix für gemütliche Abende am Kaminfeuer…

Andere Charge oder einfach eine sehr positive Entwicklung in der Flasche?
Viele Grüße
Erich

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Ole

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Re: Champagner

BeitragMo 23. Aug 2021, 18:22

Hm, merkwürdig . . . Der 'Récolte Noir Zéro Dosage' ist nicht nur von mir als außergewöhnlich gut empfunden worden. Die Flasche wurde übrigens am 22. Oktober 2018 gegorgiert. Hattest Du wirklich den gleichen? Es gibt nämlich noch einen 'Récolte Noir' mit Dosage!
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Re: Champagner

BeitragMo 23. Aug 2021, 19:09

...ja, war genau der Gleiche:

Bild

Christoph Raffelt fand den auch sehr gut, ich sollte dem Schampus wohl mal eine zweite Chance gönnen... :D
Viele Grüße
Erich

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Ole

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Re: Champagner

BeitragSa 28. Aug 2021, 12:43

. . . um das Ganze weiter zu verkomplifizieren:
Dosnon: Récolte noire.
Dieser ist degorgiert am "8 Juillet 2019".
Im Glas strahlt Hellgold – mit einem kupferfarbenem Hauch, lebendig gemacht durch sehr feine anhaltende Perlage. Der Nase kommt zarter Blütenduft entgegen, (evtl. von Akazie), der sich zunehmend intensiviert, Flieder wird spürbar, dann starke exotische Blüten, ein regelrecht parfümiger Eindruck stellt sich ein, nach einer Stunde zarter werdend, in Rotfruchtiges mündend. Das alles wirkt außergewöhnlich und vielversprechend. Am Gaumen dann eher Enttäuschung: Zwar hat der Wein einen guten Fluß, zarte Frucht und eine feine Säure, das aber wird überlagert von Süße. Dabei beträgt die Dosage lediglich 5g, gefühlt sind es aber 10 oder gar zwölf. Neben der Süße ist nur noch ein wenig Holz zu spüren, am Ende eine gerbstoffige leichte Bitternote. Ja, das läßt sich trinken, ist aber kein wirklicher Spaß. Das ist ein eher harmloser Champagner, der mitunter fast limonadig wirkt, langweilig, ohne Spannung. Der kann dem kernigen 'Zéro Dosage' mit seinem Rückgrat nicht das Wasser reichen! Aber für’n gemütlichen Abend am Kamin mag’s vielleicht reichen.
Ole
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