Re: Deutschland 2018
Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 14:43
Erstmal vielen Dank für die tollen Antworten mit interessanten Beiträgen und ich bitte um Entschuldigung, dass ich nicht schon eher was geschrieben habe. Konnte jetzt erst aufholen und alles nachlesen und nun auch mal was schreiben.
Konkret auf den Jahrgang 2018 bezogen habe ich mich nur gewundert, wie denn die nötige Aufsäuerung zu den Mutmaßungen eines Jahrhundertjahrgangs passen, welche man in den letzten Monaten ja auch hin und wieder vernehmen konnte.
Ich muss gestehen, ich habe mich beim Kauf der 2017er Weine zurückgehalten, weil, da kommt ja Großes auf uns zu aus 2018 Und da passte es nicht so recht ins Bild, dass nun mit künstlich hinzugefügter Säure gearbeitet werden soll/muss/kann.
Was ist grundsätzlich von Aufsäuerung zu halten? Ich bin hin- und hergerissen, mein erster Reflex ist, wenn man künstlich nachhelfen muss, kann es schon mal kein Spitzenjahrgang sein, egal ob es nun an der Arbeit im Weinberg, dem Wetter oder der Kellerarbeit liegt.
Andererseits scheint es in anderen großen Weinbaugebieten auch üblich zu sein, es kommen nur Säuren zum Einsatz die eh schon im Wein sind ("Zugesetzt werden dürfen Weinsäure, Milchsäure oder Apfelsäure – alles Säuren, die im natürlichen Wein ebenfalls vorkommen. An Zitronensäure, die im Wein natürlicherweise nur in Spuren vorkommt, scheiden sich die Geister.") und auch die gekonnte Aufsäuerung kann ja auch ein Zeichen für die Kunst des Weinkelterns sein.
Na ja, wieder was dazu gelernt und ich verstehe nun auch besser was Mosel Fine Wines im Januar mit diesem Satz meinte:
"Secondly, several growers who do usually not produce any dry Riesling said they would (try to) do so as they feel that 2018 yielded the moderate acidity required for making balanced dry Riesling."
Man kann aus der Not (an Säure) auch eine Tugend machen und was Neues wagen.
Viele Grüße
Düsseldorfer Nacktarsch
Konkret auf den Jahrgang 2018 bezogen habe ich mich nur gewundert, wie denn die nötige Aufsäuerung zu den Mutmaßungen eines Jahrhundertjahrgangs passen, welche man in den letzten Monaten ja auch hin und wieder vernehmen konnte.
Ich muss gestehen, ich habe mich beim Kauf der 2017er Weine zurückgehalten, weil, da kommt ja Großes auf uns zu aus 2018 Und da passte es nicht so recht ins Bild, dass nun mit künstlich hinzugefügter Säure gearbeitet werden soll/muss/kann.
Was ist grundsätzlich von Aufsäuerung zu halten? Ich bin hin- und hergerissen, mein erster Reflex ist, wenn man künstlich nachhelfen muss, kann es schon mal kein Spitzenjahrgang sein, egal ob es nun an der Arbeit im Weinberg, dem Wetter oder der Kellerarbeit liegt.
Andererseits scheint es in anderen großen Weinbaugebieten auch üblich zu sein, es kommen nur Säuren zum Einsatz die eh schon im Wein sind ("Zugesetzt werden dürfen Weinsäure, Milchsäure oder Apfelsäure – alles Säuren, die im natürlichen Wein ebenfalls vorkommen. An Zitronensäure, die im Wein natürlicherweise nur in Spuren vorkommt, scheiden sich die Geister.") und auch die gekonnte Aufsäuerung kann ja auch ein Zeichen für die Kunst des Weinkelterns sein.
Na ja, wieder was dazu gelernt und ich verstehe nun auch besser was Mosel Fine Wines im Januar mit diesem Satz meinte:
"Secondly, several growers who do usually not produce any dry Riesling said they would (try to) do so as they feel that 2018 yielded the moderate acidity required for making balanced dry Riesling."
Man kann aus der Not (an Säure) auch eine Tugend machen und was Neues wagen.
Viele Grüße
Düsseldorfer Nacktarsch