Kamptal, Kremstal, Traisental, Weinviertel, Wagram, Thermenregion, Carnuntum
Oberpfälzer
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Di 5. Nov 2013, 20:28
Hallo zusammen, über 2 Tage den Grünen Veltliner "Am Berg" von Bernhard Ott im Glas gehabt: Für mich eine neue Erfahrung, da ich den GV in dieser Art (frisch und luftig wie ich es vom Riesling kenne) noch nicht im Glas hatte. Und der eher niedrige Alkoholgehalt (12%) lädt zum fröhlichen Zechen ein. Hatte frisch geöffnet die Nase vor dem schwereren, kompakteren GV "Kies" von Kurt Angerer, der wiederum tags darauf mindestens aufholte. Am 2. Tag dann etwas gezähmter und "sortentypischer". Verliert damit etwas seine Spannung ohne an Klasse einzubüssen. Eine tolle Kaufempfehlung. Beide bieten wahrlich viel Wein für's Geld.
Servus Wolfgang
mixalhs
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Di 11. Feb 2014, 20:04
mixalhs hat geschrieben:p.s.: Ich habe doch noch eine letzte Flasche 2007er RV Steinberg gefunden. Dann wird's irgendwann mal im Winter eine Vertikale geben: 2007, 2009, 2011, 2012.
Ist irgendeine/r von den Berliner/inne/n in diesem Forum interessiert? (Vielleicht besser nicht als Forumsbeitrag, sondern als Nachricht an mich!)
Und dieser Versuch hat jetzt am Wochenende stattgefunden - im Rahmen einer größeren Österreichprobe mit Grünem Veltliner, Rotem Veltliner, Zweigelt und Blaufränkisch. Insgesamt hatten wir 15 Weine (plus einen Amarone und einen Kalifornier zum Schluss als Absacker). Nun zum Roten Veltliner "Steinberg" von Josef Fritz: 2012: schön zu trinken, gemüsige Noten, Nussiges, deutliche Säure, 87 2011: ziemlich fett (14,5% Alkohol), Nüsse, reifes gelbes Obst, 91 2009: ähnlich wie 2011, ziemlich fett (auch 14,5% Alkohol), Nüsse, reifes gelbes Obst, 91 2007: ein echter Sprung nach oben, Haselnuss, Kaffee, gelbes Obst, super eingebundene Säure, wow!, 93/94 2012 war deutlich schwächer als die anderen drei und 2007 mit deutlichem Abstand der beste Wein. 2011 und 2009 hatten wir in getrennten Flights. Ich habe sie dann am nächsten Tag noch einmal direkt gegeneinander verkostet und die Unterschiede waren wirklich minimal.
Allegro
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Fr 30. Jan 2015, 21:51
Soeben habe ich ein heute angekommenes Restposten-Schnäppchen aufgezogen: Chardonnay 2005 Beerenauslese, Familie Bauer, Wagram Farbe: allerschönster, tiefgoldener Bernstein Nase: Honig, Sherry Geschmack: Zuerst etwas süß (Hinig) und konzentrierte Trockenfrüchte auf der Zunge, dann aber recht schnell deutlich "trockener" werdend und mit deutlicher Säure versehen. Die Frucht verfliegt, aber es gibt einen langen Abgang. Leider schmeckt dieser recht deutlich nach Alkohol - was bei 13,5 % ja auch kein Wunder ist. Insgesamt erinnert mich der Geschmack sehr an Sherry. Wenn ich nicht wüsste, was ich im Glase habe, würde ich wirklich auf Sherry tippen ... Für den Schnäppchen-Preis von 1 EUR hätte ich eigentlich mutiger sein und mir mehr davon bestellen sollen ....
Viele Grüße - Allegro
EThC
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Di 17. Mär 2015, 15:14
Hat jemand Erfahrung mit den Weinen von Kolkmann? Ich kenne nur den Roten Veltliner Scheiben Reserve ( https://ec1962.wordpress.com/2015/01/03 ... al-in-rot/ ), der mir sehr gut gefallen hat. Bevor ich blind mehr Fläschchen bestelle, wären ein paar andere Erfahrungen vielleicht ganz hilfreich.
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
mixalhs
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Fr 18. Sep 2015, 16:50
In den letzten Tagen waren bei mir im Glas Grüne und Rote Veltliner des Jahrgangs 2014 von Reinberger. Die Roten Veltliner gefallen mir gut und sind schlanker als der von mir favorisierte Steinberg von Josef Fritz. Was ihnen fehlt, ist die Haselnussnote, die der Steinberg in guten Jahren hat und die ich liebe. Der GV "Brenner" hat im letzten Vinaria-Heft bei einer großen GV-2014-Probe alle hinter sich gelassen (inclusive Gobelsburg, Loimer, Bründlmayer usw.) und wurde Verkostungssieger. Mir gefiel er ganz gut, aber Euphorie wäre etwas anderes. Einfach ein richtig guter Grüner Veltliner, der in der Klasse unter 10 Euro sicher weit vorne mitspielt. Noch besser war "Rose grün", ein Wein, der Crèmigkeit mit Zitrusfrische vereint und dabei auch eine feine Mineralik hat (aber auch 13,5% Alkohol).
Bernd Schulz
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Sa 18. Jun 2016, 22:07
Allegro hat geschrieben:Soeben habe ich ein heute angekommenes Restposten-Schnäppchen aufgezogen:
Chardonnay 2005 Beerenauslese, Familie Bauer, Wagram
Auch in diesem Jahr wartete dessertweine.de wieder mit Schnäppchen von der Familie Bauer auf (aus irgendwelchen Gründen scheinen sich die auch zum regulären Kurs immer noch preiswerten Weine dieses Erzeugers nur sehr schleppend zu verkaufen): Der Preis von einem Euro ist natürlich ein absoluter Witz! Infolgedessen stand der Wein auch nur sehr kurz auf der Restpostenliste..... Vielleicht wissen unsere Österreicher ja mehr über den Erzeuger (der offenbar nicht zur absoluten Spitze des Anbaugebiets gehört) und haben eine Erklärung dafür, warum die Weine im hiesigen Fachhandel nicht gut laufen? Herzliche Grüße Bernd
Di 28. Jun 2016, 19:36
Das erste Mal habe ich einen roten Veltliner im Glas: 2014 Roter Veltliner Hinternberg Familie Bauer, auch vom Abverkauf bei dessertweine.de, ein kräftiges Teil, üppige, aber feine Fruchtnoten von reifen Nektarinen und Himbeeren ( zeigt schon die roten Noten eines "Blanc des noirs), Haselnuss habe ich aber nicht rauschmecken können, eher sanfte, aber feine Säure, mineralisch, merkliche Restsüsse ( auf dem Etikett steht auch halbtrocken), ganz leicht schmalzige Note im Abgang, vielleicht etwas zu eintönig, aber ein "Geschoss" mit 13,5 % Alkohol bei der Restsüsse mit einer wollüstigen Seite , ich habe jetzt 6,40 Euro bezahlt und habe noch zwei Pullen davon, das bereue ich sicher nicht, um die 10 Euro kostet er regulär, das wäre mir aber als "Moselheini" mit der Tendenz zu eher schlanken Vertretern zu viel, aber wer die Art und Weise eines kräftigen, durchaus spannungsvollen Weines mag, der liegt hier richtig, 87 Punkte (trotz der Muskeln) Gruß Ralf
Bernd Schulz
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Do 30. Jun 2016, 22:11
Den Roten Veltliner Hinterberg von der Familie Bauer habe ich jetzt auch im Glas; allerdings habe ich etwas andere Aromen als Ralf (dessen VKN ich vorher bewusst nicht mehr durchgelesen habe) notiert: Zwei- oder dreimal im Jahr kann ich so etwas gut trinken, aber mein eigentlicher Fall ist dieser mich irgendwie an einen rustikalen Barockschrank erinnernde Wein jetzt nicht. Die Grünen Veltliner aus dem gleichen Hause haben mir besser gefallen.... Herzliche Grüße Bernd
weingeist
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Mo 4. Jul 2016, 19:07
Hallo Bernd! Bernd Schulz hat geschrieben:Vielleicht wissen unsere Österreicher ja mehr über den Erzeuger (der offenbar nicht zur absoluten Spitze des Anbaugebiets gehört) und haben eine Erklärung dafür, warum die Weine im hiesigen Fachhandel nicht gut laufen? Herzliche Grüße, Bernd
Nachdem ich auf Urlaub war, verspätet nur drei Antworten zu Deiner Frage. Antwort 1 - gibst Du Dir sebst (auch ich müsste bezüglich des Betriebes jetzt erst nachlesen) Antwort 2 - weil es (jedenfalls bei Daniela) ein Süßwein war Antwort 3 - weil der Wagram als Weinbaugebiet außerhalb der Freaks (auch hier bei uns) absolut unbekannt bzw. unterschätzt ist (mein Weinkeller liegt im Wagram, an der Grenze zum WV, und auch dort finden sich fast keine Wagramer Weine....Schande über mein Haupt )
Liebe Grüße weingeist
austria_traveller
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Mo 4. Jul 2016, 21:09
weingeist hat geschrieben:weil der Wagram als Weinbaugebiet außerhalb der Freaks (auch hier bei uns) absolut unbekannt bzw. unterschätzt ist
Also ich habe einige Weine vom Wagram in meinem Keller (Kolkmann, Gerhold, Fritz ) aber Bauer kenne ich nicht.
Beste Grüße Gerhard aus Wien
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