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Hallo Gerald!
Diese sehr bekannte Strategie war schon oft nicht erfolgreich. Drei Zitate von dir hier im Forum aus der jüngsten Zeit:
Hmm, da wird dann früher oder später die Frage der Konsumenten lauten: "kaufe ich heute einen Bio-Wein oder einen guten ?"
viewtopic.php?f=42&t=1394
Grund könnte aber natürlich auch sein, dass sich die Weine mit den "biodyn" - Label einfach besser verkaufen - ganz egal ob geschmacklich wirklich etwas dran ist oder nicht
viewtopic.php?f=42&t=1935&start=20
In vielen Fällen wird der Wein dann auch nicht die Qualität haben, die wir uns erwarten...
viewtopic.php?f=42&t=1857
Die Sache mit den Kupfersalzen führst du immer wieder an, sobald auch nur Bio, Biodynamisch oder Öko irgendwo auftaucht, oder wie hier, gar kein direkter Zusammenhang zu meiner Aussage besteht.
Was ist eigentlich damit?:
"Der Wirkstoff Kupfer liegt in elementarer Form vor und kann daher nicht wie andere organische Verbindungen, abgebaut werden. Das Element Kupfer kann aber mit einer großen Bandbreite von Verbindungen reagieren. Deshalb wird der größte Teil des Kupfers im Boden oder in Gewässern rasch an mineralische und organische Substanz gebunden oder als unlösliches anorganisches Salz ausgefällt. Diese Prozesse sind komplexer Natur, enden aber schließlich in der Festlegung freier Kupfer2+ -Ionen. Der größte Anteil des im Boden befindlichen Kupfers ist deshalb nicht bioverfügbar. "
Aus: DAR, 2003: Copper, Dossier According to Directive 91/414/EEC for European Union Copper Task Force, nach Journal für Kulturpflanzen 63, Heft 5, 2011
Aus einem Lehrbuch für Demagogie scheint das Folgende, denn es hat nichts mit biodynamischen Weinbau im allgemeinen und speziellem zu tun:
Es ist schon ein wenig seltsam ein paar Mutterkörner vor Jahrzehnten (damals musste man Mutterkörner immer aussortieren) und ein wenig Stechapfelsamen in irgendeiner Charge von Bio-Hirse anzuführen, im Angesicht von dem immensen Schaden, den die industrielle Weinwirtschaft an Natur und Mensch angerichtet hat, und dies auch weiter tut, ohne dafür aufzukommen.
Gruß
Alas
Gerald hat geschrieben:ich habe eigentlich nie bezweifelt, dass biodynamisch erzeugte Weine qualitativ hochwertig wären
Diese sehr bekannte Strategie war schon oft nicht erfolgreich. Drei Zitate von dir hier im Forum aus der jüngsten Zeit:
Hmm, da wird dann früher oder später die Frage der Konsumenten lauten: "kaufe ich heute einen Bio-Wein oder einen guten ?"
viewtopic.php?f=42&t=1394
Grund könnte aber natürlich auch sein, dass sich die Weine mit den "biodyn" - Label einfach besser verkaufen - ganz egal ob geschmacklich wirklich etwas dran ist oder nicht
viewtopic.php?f=42&t=1935&start=20
In vielen Fällen wird der Wein dann auch nicht die Qualität haben, die wir uns erwarten...
viewtopic.php?f=42&t=1857
Die Sache mit den Kupfersalzen führst du immer wieder an, sobald auch nur Bio, Biodynamisch oder Öko irgendwo auftaucht, oder wie hier, gar kein direkter Zusammenhang zu meiner Aussage besteht.
Was ist eigentlich damit?:
"Der Wirkstoff Kupfer liegt in elementarer Form vor und kann daher nicht wie andere organische Verbindungen, abgebaut werden. Das Element Kupfer kann aber mit einer großen Bandbreite von Verbindungen reagieren. Deshalb wird der größte Teil des Kupfers im Boden oder in Gewässern rasch an mineralische und organische Substanz gebunden oder als unlösliches anorganisches Salz ausgefällt. Diese Prozesse sind komplexer Natur, enden aber schließlich in der Festlegung freier Kupfer2+ -Ionen. Der größte Anteil des im Boden befindlichen Kupfers ist deshalb nicht bioverfügbar. "
Aus: DAR, 2003: Copper, Dossier According to Directive 91/414/EEC for European Union Copper Task Force, nach Journal für Kulturpflanzen 63, Heft 5, 2011
Aus einem Lehrbuch für Demagogie scheint das Folgende, denn es hat nichts mit biodynamischen Weinbau im allgemeinen und speziellem zu tun:
Gerald hat geschrieben:Und der stark reduzierte Pestizideinsatz gegenüber konventioneller Landwirtschaft hat natürlich auch gewisse Risiken für den Konsumente, für deren Vermeidung der Produzent sorgen muss. So waren in dem Biogetreide, das meine Eltern vor längerer Zeit (25 Jahre?) einmal gekauft haben, je Kilogramm mindestens 1-2 Mutterkörner enthalten!
Oder noch vor 5 Jahren gab es einmal in Ö Bio-Hirse zu kaufen, die mit Stechapfelsamen verunreinigt war.
Es ist schon ein wenig seltsam ein paar Mutterkörner vor Jahrzehnten (damals musste man Mutterkörner immer aussortieren) und ein wenig Stechapfelsamen in irgendeiner Charge von Bio-Hirse anzuführen, im Angesicht von dem immensen Schaden, den die industrielle Weinwirtschaft an Natur und Mensch angerichtet hat, und dies auch weiter tut, ohne dafür aufzukommen.
Gruß
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall