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"Viele Winzer können vieles, viele Winzer können nur eines, viele Winzer wollen alles können, viele Winzer können alles - und das nur halb. Uwe Schiefer kann viel. Aber vor allem kann er Blaufränkisch. Das ist sein Ding, diese Traube versteht er, als wäre sie sein Lebensmensch. Uwe Schiefer kann Blaufränkisch besser, als alle anderen österreichischen Winzer." Manfred Klimek/WELT
Das erlebt man auch nicht alle Tage, daß einem der Winzer persönlich zu Hause besucht um seine Weine zu präsentieren, aber so geschehen gestern Mittag. Der österr. Winzer Uwe Schiefer und Matthian Dathan als "Stadtführer" kamen zu einem Umtrunk bei mir vorbei.
"Uwe Schiefer, der inzwischen rund dreizehn Hektar Weingärten bearbeitet, arbeitet mit der grundsätzlichen Philosophie »less is more«, und zwar sowohl im Weingarten als auch im Keller. Uwe Schiefer investiert ständig in die Erweiterung seiner Rebfläche - allerdings ausschließlich in den Blaufränkisch und in die einst österreichweit bekannte Lage Eisenberg. Dieses tonig-lehmige Terroir mit hohem Eisenanteil erlaubt es dem Winzer, sehr charaktervolle, feurige Rotweine zu erzeugen. Schiefer setzt auf möglichst naturnahen Weinbau, Spritzmittel kommen nur schonend zum Einsatz. Der ambitionierte Winzer rekultiviert uralte Steillagen, wo keine Bewässerung möglich ist, experimentiert mit Blaufränkisch-Selektionen und verschiedenen Unterlagen sowie neuen Erziehungsformen. Schiefer verarbeitet sein Lesegut sehr schonend, verwendet keinerlei Enzyme, Gärhefen oder sonstige Hilfsmittel, es gibt keine Filtration und auch keine Schönung. Er arbeitet daran, den speziellen Bodencharakter optimal in seinen Weinen auszudrücken. Die Lagenweine wie »Szapary« und »Reihburg« werden niemals durch Aufzuckerung und schon gar nicht mit dem Konzentrator verbessert, sondern ohne Hilfsmittel erzeugt, um das Terroir und den eigenständigen Charakter des Blaufränkisch vom Eisenberg herauszustreichen" Falstaff
Ich bin seit Jahren ein großer Fan von seinen Weinen, sie zeigen immer Charakter, Biss, Mineralität und Frische&Feinheit. Weine die einen fordern. Und ganz besonders großen Respekt habe ich vor der Tatsache, daß Uwe Schiefer sein Weingut aus dem Nichts aus dem Boden gestampft hat. Kein Vater&Urgroßvater, die seit Jahrzehnten das Weingut vorher aufgebaut haben........vergleichbar mit Daniel Wagner vom Weingut Wagner-Stempel in Rheinhessen.
Ehrlich, ich hab erst gedacht, "Oh je, 35 C und dann Rotweine. Keine gute Idee, das". Es verlief aber überraschenderweise alles ganz anders, die Weine haben trotz der Hitze richtig Spaß gemacht.
Das spricht für die Weine bzw. für ihre Frische&Feinheit.
http://www.weinbau-schiefer.at
Händler: http://www.weinladen.com/
2011 Weißer Schiefer S
"Uwe Schiefer ließ auf bestimmten Lagen die gesündesten Trauben (80 % Welschriesling, 10% Pinot Blanc und 10 % Grüner Veltliner) drei Wochen länger reifen und so auf natürliche Weise dehydrieren und konzentrieren. Sie wurden dann sorgfältig von Hand gelesen und in gebrauchten 300-Liter-Fässern auf von Hand abgebeerten Traubenschalen spontan vergoren. Anschließend reifte der Wein bis zur Assemblage über 10 Monate auf der Vollhefe und wurde dann ohne Filtration und Schönung auf Flasche gefüllt."
Keine Frage, ein echter Charakterwein. Unbedingt dekantieren! Cremig schmelzig am Gaumen (13%) mit einer ungemein dichten Frucht von Birne&Quitte und dazu eine subtile Würze. Perfekter Gastronomie-Wein.
90-91/100
2011 Blaufränkisch
"Uwe Schiefer und Blaufränkisch. Kein anderer Winzer Österreichs hat der Rebsorte ein derart eigenständiges Profil verpaßt wie er." Martin Kössler
Hier haben wir den Einstiegswein, der ehemalige "Eisenberg", sozusagen der Blaufränkisch für jeden Tag. Aber was für eine Qualität für einen Einstiegswein. Purer Blaufränkisch. Eine großartige Mischung aus Mineralität&Frucht&Kraft incl. einer imposanten Struktur für einen Einstiegswein. Unbedingte Kaufempfehlung (unter 15 Euro).
Mehr Info: http://www.captaincork.com/Weine/der-ei ... kisch-2011
91-92/100
???? Blaufränkisch "Pala"
»Pala« ist ungarisch für Schiefer. 1950 auf ungarischer Seite gepflanzt, auf österreichischer Seite vinifiziert, das bedeutet “EU-Tafelwein”. Ein Tick mehr Feinheit und ein Tick mehr Frucht als der Vorgänger.
2011 Blaufränkisch "Szapary"
Blaufränkisch »Szapary«, benannt nach der gleichnamigen Lage. Es werden 6.000 Flaschen produziert.
Mit 415m der höchste Weinberg.
Im Moment noch ein bißchen zurückhaltend. Engmaschige Textur mit einer guten Säure. Balsamisch, exotische Gewürze, Kirsche und eine verdammt gute Struktur.
93/100
2009 Blaufränkisch "Reihburg"
"Reihburg", einer der großen Rotweine Österreichs. Das Bukett haut einen schon um, absolut betörend. Man will erstmal gar nicht trinken, so geil ist das. Mega-elegante Textur, perfekt eingebundene Tannine, präsente Mineralik, schwarze Früchte, Frische&Feinheit und eine irre Länge&Tiefe. 60€ sind kein Pappenstiel, aber "Reihburg" ist eine sichere Anlage und dafür laß ich Bordeaux gerne links liegen. Großes Kino!
95-96/100
Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
Das erlebt man auch nicht alle Tage, daß einem der Winzer persönlich zu Hause besucht um seine Weine zu präsentieren, aber so geschehen gestern Mittag. Der österr. Winzer Uwe Schiefer und Matthian Dathan als "Stadtführer" kamen zu einem Umtrunk bei mir vorbei.
"Uwe Schiefer, der inzwischen rund dreizehn Hektar Weingärten bearbeitet, arbeitet mit der grundsätzlichen Philosophie »less is more«, und zwar sowohl im Weingarten als auch im Keller. Uwe Schiefer investiert ständig in die Erweiterung seiner Rebfläche - allerdings ausschließlich in den Blaufränkisch und in die einst österreichweit bekannte Lage Eisenberg. Dieses tonig-lehmige Terroir mit hohem Eisenanteil erlaubt es dem Winzer, sehr charaktervolle, feurige Rotweine zu erzeugen. Schiefer setzt auf möglichst naturnahen Weinbau, Spritzmittel kommen nur schonend zum Einsatz. Der ambitionierte Winzer rekultiviert uralte Steillagen, wo keine Bewässerung möglich ist, experimentiert mit Blaufränkisch-Selektionen und verschiedenen Unterlagen sowie neuen Erziehungsformen. Schiefer verarbeitet sein Lesegut sehr schonend, verwendet keinerlei Enzyme, Gärhefen oder sonstige Hilfsmittel, es gibt keine Filtration und auch keine Schönung. Er arbeitet daran, den speziellen Bodencharakter optimal in seinen Weinen auszudrücken. Die Lagenweine wie »Szapary« und »Reihburg« werden niemals durch Aufzuckerung und schon gar nicht mit dem Konzentrator verbessert, sondern ohne Hilfsmittel erzeugt, um das Terroir und den eigenständigen Charakter des Blaufränkisch vom Eisenberg herauszustreichen" Falstaff
Ich bin seit Jahren ein großer Fan von seinen Weinen, sie zeigen immer Charakter, Biss, Mineralität und Frische&Feinheit. Weine die einen fordern. Und ganz besonders großen Respekt habe ich vor der Tatsache, daß Uwe Schiefer sein Weingut aus dem Nichts aus dem Boden gestampft hat. Kein Vater&Urgroßvater, die seit Jahrzehnten das Weingut vorher aufgebaut haben........vergleichbar mit Daniel Wagner vom Weingut Wagner-Stempel in Rheinhessen.
Ehrlich, ich hab erst gedacht, "Oh je, 35 C und dann Rotweine. Keine gute Idee, das". Es verlief aber überraschenderweise alles ganz anders, die Weine haben trotz der Hitze richtig Spaß gemacht.
Das spricht für die Weine bzw. für ihre Frische&Feinheit.
http://www.weinbau-schiefer.at
Händler: http://www.weinladen.com/
2011 Weißer Schiefer S
"Uwe Schiefer ließ auf bestimmten Lagen die gesündesten Trauben (80 % Welschriesling, 10% Pinot Blanc und 10 % Grüner Veltliner) drei Wochen länger reifen und so auf natürliche Weise dehydrieren und konzentrieren. Sie wurden dann sorgfältig von Hand gelesen und in gebrauchten 300-Liter-Fässern auf von Hand abgebeerten Traubenschalen spontan vergoren. Anschließend reifte der Wein bis zur Assemblage über 10 Monate auf der Vollhefe und wurde dann ohne Filtration und Schönung auf Flasche gefüllt."
Keine Frage, ein echter Charakterwein. Unbedingt dekantieren! Cremig schmelzig am Gaumen (13%) mit einer ungemein dichten Frucht von Birne&Quitte und dazu eine subtile Würze. Perfekter Gastronomie-Wein.
90-91/100
2011 Blaufränkisch
"Uwe Schiefer und Blaufränkisch. Kein anderer Winzer Österreichs hat der Rebsorte ein derart eigenständiges Profil verpaßt wie er." Martin Kössler
Hier haben wir den Einstiegswein, der ehemalige "Eisenberg", sozusagen der Blaufränkisch für jeden Tag. Aber was für eine Qualität für einen Einstiegswein. Purer Blaufränkisch. Eine großartige Mischung aus Mineralität&Frucht&Kraft incl. einer imposanten Struktur für einen Einstiegswein. Unbedingte Kaufempfehlung (unter 15 Euro).
Mehr Info: http://www.captaincork.com/Weine/der-ei ... kisch-2011
91-92/100
???? Blaufränkisch "Pala"
»Pala« ist ungarisch für Schiefer. 1950 auf ungarischer Seite gepflanzt, auf österreichischer Seite vinifiziert, das bedeutet “EU-Tafelwein”. Ein Tick mehr Feinheit und ein Tick mehr Frucht als der Vorgänger.
2011 Blaufränkisch "Szapary"
Blaufränkisch »Szapary«, benannt nach der gleichnamigen Lage. Es werden 6.000 Flaschen produziert.
Mit 415m der höchste Weinberg.
Im Moment noch ein bißchen zurückhaltend. Engmaschige Textur mit einer guten Säure. Balsamisch, exotische Gewürze, Kirsche und eine verdammt gute Struktur.
93/100
2009 Blaufränkisch "Reihburg"
"Reihburg", einer der großen Rotweine Österreichs. Das Bukett haut einen schon um, absolut betörend. Man will erstmal gar nicht trinken, so geil ist das. Mega-elegante Textur, perfekt eingebundene Tannine, präsente Mineralik, schwarze Früchte, Frische&Feinheit und eine irre Länge&Tiefe. 60€ sind kein Pappenstiel, aber "Reihburg" ist eine sichere Anlage und dafür laß ich Bordeaux gerne links liegen. Großes Kino!
95-96/100
Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"