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Burgenland (ohne Unterregion)

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
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EThC

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragDi 2. Apr 2019, 23:00

christophe hat geschrieben:Tschida/Felsen 1

Hallo Christoph,
welchen Fels-Jahrgang hast Du denn da probiert? Ich hab' da noch den 11er im Keller. Man sollte zu dem Wein (und anderen) vielleicht noch anmerken, daß der schon ziemlich weit von der 20 Euronen-Marke entfernt ist...

christophe hat geschrieben:Der war traumhaft unter Kork gereift. Dann nachgeordert und 3 Fl mit Diam erwischt. Die waren anders, unreif, Experiment des Winzers, schade...

...kennst Du den hier:
http://www.flaschendreh.com/vol-12-vers ... ige-maria/
oder auch hier:
http://www.flaschendreh.com/vol-11-vers ... grosartig/
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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EThC

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragDi 2. Apr 2019, 23:03

Bernd Schulz hat geschrieben:Dafür habe ich aller Wahrscheinlichkeit nach mit restsüßen Möselchen eine etwas größere Erfahrung als du - bätsch!

...das wird ziemlich sicher so sein! Ich reagiere auf freie Süße fast schon allergisch, deshalb ist das nicht so meine Baustelle. Aber wenn das einer perfekt beherrscht, dann komme auch ich da ins Schwelgen... :D

Jetzt aber zurück zum Thema :!:
Viele Grüße
Erich

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christophe

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 08:27

Bernd Schulz hat geschrieben:P.S.: Danke für deine zahlreichen Tipps, christophe! Wenigstens habe ich - die aktuellen Weninger-Eindrücke mal außen vor gelassen - von Judith Beck, Schönberger, Preisinger und ET schon mal was getrunken und in der Regel für sehr gut befunden. Das macht Lust darauf, auch noch Weine von anderen Betrieben aus deiner Aufzählung zu probieren!

Ich werde mich in den nächsten Jahren auf eine größere Österreich-Weinexpedition begeben. Ganz ohne Hektik und mit vielen Pausen, aber trotzdem einigermaßen zielstrebig....

Herzliche Grüße

Bernd


Gerne, wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken. Keine Rebsorte hat mich in den letzten Jahren so begeistert wie BF. Zur Zeit beschäftige ich mich hauptsächlich mit den entsprechenden Naturweinen, auch da gibt es viel zu Entdecken, auch in D (Lemberger zB Roterfaden), CZ (Frankovka, zB Novák, 7Řádků) oder H (Kékfrankos, zB Weninger, Wetzer).
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christophe

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 08:37

EThC hat geschrieben:
christophe hat geschrieben:Tschida/Felsen 1

Hallo Christoph,
welchen Fels-Jahrgang hast Du denn da probiert? Ich hab' da noch den 11er im Keller. Man sollte zu dem Wein (und anderen) vielleicht noch anmerken, daß der schon ziemlich weit von der 20 Euronen-Marke entfernt ist...


Hallo Erich, ich hatte den 15er Felsen. Vermutlich frühreif wie so viele andere 15er in D und Ö. Aber soo lang würde ich den 11er wohl nicht mehr liegen lassen... Ja, eher >>20, zT 75 EUR

EThC hat geschrieben:
christophe hat geschrieben:Der war traumhaft unter Kork gereift. Dann nachgeordert und 3 Fl mit Diam erwischt. Die waren anders, unreif, Experiment des Winzers, schade...

...kennst Du den hier:
http://www.flaschendreh.com/vol-12-vers ... ige-maria/
oder auch hier:
http://www.flaschendreh.com/vol-11-vers ... grosartig/


Interessant, kannte ich noch nicht... Danke für die Links
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christophe

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 08:53

thiloV hat geschrieben:Wie ist das mit Verschnitten a la Superburgenländer, also Blaufränkisch (+ Zweigelt) + internationale Rebsorten. Lohnt es sich, sich sowas auch noch anzuschauen?

Danke für alle Tipps, viele Grüße, Thilo


Also, ich finde diese Art von Cuvées total gruselig. Sind imho meistens nichtssagende, identitätslose und gefällige Weine, selbst die der großen und angesehenen Produzenten, zB viele Pannobiles, Gabarinzas. Wo wir schon beim Gernot Heinrich waren, ich finde seine reinsortigen Pinots, BFs, CH und fast die komplette Freyheit-Linie sensationell gut, sein Salzberg (BF/Merlot) für 70 EUR gibt mir gar nix... Im Mittelburgenland gibt es richtig abstoßende und oft marmeladige Sachen, meine Empfehlung wenn man Eleganz & Feinheit im Wein sucht: Finger weg!
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christophe

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 09:21

Bernd Schulz hat geschrieben: Bild

Auf mich wirkt das wie eine gewollte, aber nicht gekonnte Bordeaux-Kopie. Das ist gerade mal eben noch ein Wein, den ich trinke, anstatt ihn zu verkochen. Und wenn seine Erzeuger nicht selten Produkte, die in einem ähnlichen Stil gehalten sind, auf die Flasche bringen sollten (was ich natürlich nicht weiß), wundert es mich nicht, dass sie bislang nicht so sonderlich bekannt geworden sind. Es handelt sich definitiv um einen der schwächsten Rotweine, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind.

Herzliche Grüße

Bernd



Ich hab den Günter Triebaumer ein paar Mal auf Messen in M getroffen, sympathischer aber spezieller Charakter. Ich fand die weiße Basis, v.a. Gelber Muskateller und Furmint wirklich gut, das sind schöne fruchtige Sommerweine. Mit den Roten hatte ich meine Schwierigkeiten, die mehrfach ausgezeichnete BF Reserve zB fand ich viel zu üppig und alkoholisch, plump irgendwie. Hat bestimmt seine Fans... Bdx gewollt und nicht gekonnt kann ich hier nachvollziehen...

Muss aber noch eine Lanze brechen für seine Lagenweine. Oberer Wald und Plachen BFs (mit Abstrichen auch Gillesberg CF) würde ich als Bdx gewollt und wirklich gekonnt bezeichnen. Die sollte man mal probiert haben, allein schon um zu sehen, wie vielfältig genial diese Rebsorte sein kann. Kostet auch "nur" 35, also soviel wie die 2. Riege der Topproduzenten. Und: alle Weine unter Schraubverschluss!!
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thiloV

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 09:35

Hallo,

vielen Dank für den riesigen Input, da habe ich wohl erstmal zu tun. Ich werds wohl halten wie Bernd:
Bernd Schulz hat geschrieben:Ich werde mich in den nächsten Jahren auf eine größere Österreich-Weinexpedition begeben. Ganz ohne Hektik und mit vielen Pausen, aber trotzdem einigermaßen zielstrebig....

Wobei ich eher erstmal auf eine kleinere Expedition in den nächsten Monaten gehe :D

@christophe
christophe hat geschrieben:Hier je 5 zT sehr unterschiedliche Highlights (von mega harmonisch bis kantig/wild), [...]

7-10 EUR
Schönberger/Mörbisch/Basis
Trapl/Stixneusiedl/Basis
Judith Beck/Gols/Basis
Weninger/Horitschon/Basis
Wellanschitz/Neckenmarkt/Hochberg

10-15 EUR
Judith Beck/Alte Lagen
Preisinger/Kalkstein
Heinrich/Basis
Weninger/Hochäcker
Wachter-Wiesler/Béla-Jóska
! Roterfaden/Lemberger

Könntest Du mir bitte noch sagen, welche hier besonders kantig/wild sind? Die würde ich mir wahrscheinlich erstmal für später aufheben :shock: nicht dass mich das abschreckt...

Und auch danke für die Warnung vor den 'Superburgenländern' :mrgreen:

Viele Grüße, Thilo
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christophe

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 09:54

thiloV hat geschrieben:Hallo,
Könntest Du mir bitte noch sagen, welche hier besonders kantig/wild sind? Die würde ich mir wahrscheinlich erstmal für später aufheben :shock: nicht dass mich das abschreckt...


Pauschal würde ich sagen, Mittelburgenland eher harmonisch/charmant, Südburgenland eher säurebetont/kantig und Neusiedlersee genau dazwischen.

Betr meiner Tipps dann vielleicht Schönberger, Preisinger, Roterfaden erstmal hinten anstellen und mit Wellanschitz (Mittelburgenland) , Trapl (Carnuntum), Beck (Gols, Neusiedlersee) und warum nicht auch dem Basis BF unter dem Béla-Joska von Wachter-Wiesler (Südburgenland) starten. Dann hast Du gleich einen schönen Überblick...
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thiloV

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 10:41

Super, vielen Dank nochmal!
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EThC

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Re: Burgenland (ohne Unterregion)

BeitragMi 3. Apr 2019, 11:21

christophe hat geschrieben:Hallo Erich, ich hatte den 15er Felsen. Vermutlich frühreif wie so viele andere 15er in D und Ö. Aber soo lang würde ich den 11er wohl nicht mehr liegen lassen...

..der steht auch relativ weit oben auf der "demnächst probieren"-Liste, dennoch muß natürlich auch der Anlaß einigermaßen angemessen sein...
christophe hat geschrieben:Also, ich finde diese Art von Cuvées total gruselig. Sind imho meistens nichtssagende, identitätslose und gefällige Weine, selbst die der großen und angesehenen Produzenten

Das kann ich für die Mehrheit dieser Weine unterschreiben, in vielen Fällen entsteht da so ein aromatisches Mischmasch, dem jede Expressivität fehlt. Wenn aber jemand das Assemblieren beherrscht, kann da auch mal was Schönes dabei herauskommen. Wobei ich den Eindruck habe, daß es viel schwieriger ist, für BF einen geeigneten Cuvéepartner zu finden als z.B. für CS, CF oder Merlot, am ehesten geht dann aus meiner Erfahrung heraus noch Zweigelt, wobei das für mich jedoch meistens die "langweiligere" Rebsorte als BF ist. Der "Mehrwert" ist daher aus meiner Sicht bei den meisten solcher Cuvées fraglich. In positiver Erinnerung hab' ich da nur zwei Weine von Claus Preisinger (Heideboden rot [50 % Zweigelt, 30 % Blaufränkisch und 20 % Merlot in 2013] und Pannobile rot [60% Zweigelt und 40% Blaufränkisch in 2014]), wobei man hier auch konstatieren könnte, daß der dominierende Zweigelt-Anteil durch BF & Co. nur aufgepeppt wird. Dann schon leicht abgeschlagen von Kollwentz der Eichkogel (Blaufränkisch und Zweigelt). Das war's dann aber auch schon. Von Gesellmann hab' ich noch den Op Eximum N° 25 (2012, 60% Blaufränkisch, 30% Zweigelt und 10% St. Laurent) im Keller, den ich mal irgendwo als Restflasche hab' "mitgehen" lassen, wurde aber noch nicht probiert...
Viele Grüße
Erich

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