Sa 27. Okt 2018, 20:44
Sa 3. Nov 2018, 23:04
Mo 5. Nov 2018, 22:30
Mo 5. Nov 2018, 22:47
Gaston hat geschrieben:In Deutschland spielt der Blaufränkisch, wenn ich das richtig sehe, lediglich in Württemberg als Lemberger eine gewisse Rolle. Das wenige was ich davon mal probiert hatte, sprach mich aber lange nicht so an wie die österreichischen, genauer gesagt burgenländischen Vertreter der Sorte, die ja bereits im Basisweinbereich oft Freude machen. Und ich meine auch, dass die (württembergische) Lemberger-Stilistik - wenn man denn von so etwas überhaupt sprechen kann - eine deutlich andere als die der burgenländischen BFs ist. Oder spekuliere ich hier wild drauflos? Wer kennt beides gut - BF aus A und Lemberger aus D - und kann dazu etwas sagen?
Di 6. Nov 2018, 12:33
Bernd Schulz hat geschrieben:Irgendwer hat mir mal erklärt, der stilistische Hauptunterschied zwischen den österreichischen Blaufränkischen und den deutschen Lembergern rühre von den jeweils angepflanzten Klonen her. Diese wären in Württemberg eben andere als im Burgenland. Ob das so wirklich stimmt, weiß ich leider nicht. Über kompetente Äußerungen zu diesem Thema würde ich mich ebenfalls freuen!
Di 6. Nov 2018, 20:20
Bernd Schulz hat geschrieben:Über kompetente Äußerungen zu diesem Thema würde ich mich ebenfalls freuen!
Di 6. Nov 2018, 20:41
Michl hat geschrieben:Dennoch scheint mir in Württemberg ein gewisser Trend feststellbar zu sein, vermehrt den Begriff Blaufränkisch zu verwenden
Di 6. Nov 2018, 22:20
Di 6. Nov 2018, 22:43
Blaufränkisch hat geschrieben:Was die Namen betrifft, so meine ich irgendwo gelesen zu haben, man hätte sich bei einer ampelographischen Konferenz im 19. Jahrhundert auf Blaufränkisch als alleinigen Sortennamen geeinigt, was allerdings in den Lemberger-Regionen nie in die Praxis umgesetzt wurde.
Di 6. Nov 2018, 23:28
Blaufränkisch hat geschrieben:Überbewerten würde ich die Klonenfrage aber auch nicht, nicht zuletzt, weil in Österreich einiges an deutschen Klonen, insbesondere Elite Weinsberg in Ertrag steht. Und trotzdem "österreichisch" schmeckt.
Blaufränkisch hat geschrieben:Andererseits ist ein nicht zu unterschätzender Grund für den Unterschied wohl die Verarbeitung, die Idee des Weinmachens. Die ist, abgesehen von der obersten Spitze, in Deutschland wohl noch deutlicher von Ideen wie Maischeerhitzung statt -Gärung, Restsüßeverleihung beim Rotwein, höheren Erträgen, reduktivem Stahltankausbau statt Fässern etc. geprägt.