Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
austria_traveller
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Mo 3. Mai 2021, 09:01
Bernd Schulz hat geschrieben:Zumindest bilde ich mir ein, hier schon häufig Postings gelesen zu haben, in denen unsere Österreicher vergleichsweise vielen Winzern aus dem Mittelburgenland eine eher austauschbare Stilistik bescheinigen, weshalb sie eher anderen der vielen Unterregionen des Burgenlands den Vorzug geben.
Prickler ist genau so ein Kandidat. Austauschbar auf vielen Ebenen. Nach einem Glas fehlt mir die Lust auf ein Neues. Jahrgang 2019 mal ausgenommen; der ist vielen ja außergewöhnlich gelungen ...
Beste Grüße Gerhard aus Wien
EThC
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Mo 3. Mai 2021, 09:26
...auch wenn ich das Video schon ein paar mal verlinkt habe, für den Fall, daß Du's noch nicht kennst: https://youtu.be/qFFWulXGr-YTreffender ist DAC hinsichtlich Sinn und Unsinn m.E. nie mehr erläutert worden...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
robertz
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Mo 3. Mai 2021, 11:49
Hallo Erich Habe mir das Video angesehen, kann es aber leider nur belächeln. Wenn eine Bewertung eines Nachrichtenmagazins Profil als Angelpunkt für BF–DACs hergenommen wird, hier zwei 3te Linienwinzer (Wagenristl und vor allem Wacholder) gegen einen der Querdenker des Mittelburgenlandes verkostet werden, dann grenzt das schon an Satire. Wobei die Aufmachung auch vermutlich bewusst sehr kabarettistisch gemacht wurde. Unter dem Strich ist hier auch die Selbstdarstellung eine wesentliche Triebfeder gewesen. Man kann zu DAC stehen, wie man will, aber die Wahrscheinlichkeit spielt halt auch mit. Und im Mittelburgenland ist ein Weninger mit seiner Stilistik eine Minderheit und würde blind wahrscheinlich eher an den Eisenberg verortet werden. Andererseits produziert ein Weingut Schützenhof (kenne hier nur die alten Sachen) oder Wallner, Wacholder eher Weine mit Typizität Mittelburgenland, trotz der Reben am Eisenberg. Nicht umsonst strapaziert der Begriff Terroir neben der Lage auch die Handschrift, Weingartenbearbeitung und Philosophie des Winzers. Insofern hat Bernd auf jeden Fall recht, Prickler symbolisiert das zwiespältige Verhältnis diverser Österreicher zum Blaufränkischland. Schöne Grüße aus Wien , Robert
Zuletzt geändert von robertz am Mo 3. Mai 2021, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte.
EThC
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Mo 3. Mai 2021, 12:16
robertz hat geschrieben:dann grenzt das schon an Satire
...das ist Satire! Natürlich nicht ernst bzw. seriös hinsichtlich des Line-ups, aber doch klar fokussiert in der Aussage, und das mit den Mitteln der satirischen Überhöhung. Ich find's gut gemacht, das muß aber natürlich nicht jeder so sehen... robertz hat geschrieben:Und im Mittelburgenland ist ein Weninger mit seiner Stilistik eine Minderheit und würde blind wahrscheinlich eher an den Eisenberg verordnet werden.
...nicht nur deswegen gibt's ja auch kaum DAC's von ihm. Seine Weine von den unterschiedlichen Lagen und Böden sind teils so krass unterschiedlich, als wären die Rieden 100 km auseinander. Mancher Blaufränkisch von Weninger ist deshalb "nur" ein Qw aus dem Burgenland, andere sind gar "nur" Landweine...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Mo 3. Mai 2021, 21:46
EThC hat geschrieben:...das ist Satire! Natürlich nicht ernst bzw. seriös hinsichtlich des Line-ups, aber doch klar fokussiert in der Aussage, und das mit den Mitteln der satirischen Überhöhung. Ich find's gut gemacht, das muß aber natürlich nicht jeder so sehen...
Gerade habe ich mir das Video angeschaut; ich finde es auch nicht schlecht gemacht - auf jeden Fall ist es unterhaltsam! Mir als außenstehendem Piefke kommt die ganze DAC-Geschichte immer noch wie eine abstrakte, auf dem Reißbrett entworfene Angelegenheit vor. Jedenfalls ist es mir beim Kauf von österreichischen Erzeugnissen völlig wurscht, ob es sich um einen DAC-Wein handelt oder nicht. Es kam dann eben auch noch der Rest von Pricklers Alt Satz ins Glas, wobei der Eindruck heute kein anderer als gestern war: Süffig gemacht, internationaler Stil, kann ich wohl mal trinken, muss ich aber nicht wieder haben. Die Blaufränkischen von Wellanschitz, Pittnauer, Thom Wachter, Jalits, Krutzler.....wiesen alle deutlich ausgeprägtere Konturen auf. Herzliche Grüße Bernd
Mi 5. Mai 2021, 21:28
Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit dem Weingut Bauer-Pöltl aus Horitschon?? Das Weingut interessiert mich schon länger, aber ich habe keine Ahnung, was von eine Stilistik die fahren.
Gruß
Ralf
robertz
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Do 6. Mai 2021, 08:02
Das Weingut Bauer–Pöltl würde ich zu den etwas kleineren aber doch bekannteren Weingütern des Mittelburgenlands zählen. Ich kann mich an ihren BF vom Lehm erinnern (die Verkostungen liegen auch schon einige Zeit zurück), der etwas mehr Charakter und Mineralität und Frische als der Durchschnitt gezeigt hat.
Ich kann aber nicht sagen, wer für diese Weine verantwortlich war und ob das vor oder nach der Übernahme durch den Junior war, ich kenne noch die Eltern.
Schöne Grüße aus Wien, Robert
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Do 6. Mai 2021, 21:55
robertz hat geschrieben:Das Weingut Bauer–Pöltl würde ich zu den etwas kleineren aber doch bekannteren Weingütern des Mittelburgenlands zählen. Ich kann mich an ihren BF vom Lehm erinnern (die Verkostungen liegen auch schon einige Zeit zurück), der etwas mehr Charakter und Mineralität und Frische als der Durchschnitt gezeigt hat.
Ich kann aber nicht sagen, wer für diese Weine verantwortlich war und ob das vor oder nach der Übernahme durch den Junior war, ich kenne noch die Eltern.
Schöne Grüße aus Wien, Robert
Hallo Robert, danker für die Infos! Gruß Ralf
EThC
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Mi 9. Jun 2021, 21:25
...statt Bordeaux:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
nordmann
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Sa 12. Jun 2021, 09:11
Gestern Abend:
Blaufränkisch Weingut Strehn, 2017, 13,0% vol.
Nase ausgeprägt kirschig, sehr fruchtig, vielleicht auch etwas dunkle Beeren?
Geschmack auch Kirsche, Beeren, auch Gewürze, etwas Kakao. Frische Säure, sehr schön trinkbar. Hat mir noch leicht kellerkühl besser gefallen als später auf Wohnzimmertemperatur. Schöner Blaufränkisch.
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