Etwas enttäuschend war für mich mein erster 2010er vom "Falstaff Winzer des Jahres 2010" Rudi Pichler:
Was ist da schief gelaufen? Vielleicht der Naturkork (Rudi Pichler ist offenbar einer von ganz wenigen, die sogar noch die Federspiele mit der Baumrinde verschließen)? Fehler ist für mich keiner zu erkennen, der Wein wirkt aber sehr einfach und gar nicht veltliner-typisch. Eher die Sorte Wein, die man normalerweise zum "G'spritzten" verarbeitet ...
Grüße,
Gerald
Rudi Pichler
Re: Rudi Pichler
Hallo Gerald,
da würd' ich in jedem Fall eine Konterflasche aufmachen - sprich' doch Rudi direkt an, was er dazu meint.
Den Wein allerdings, der hauptverantwortlich für die Nominierung zum "Winzer des Jahres" im Falstaff war, den 09er Riesling 'Achleithen' Smaragd, schätze ich allerdings weniger. Eigentlich überhaupt nicht. Frühere Jahrgänge ohne die von manchen so geschätzte Botrytis gefielen mir deutlich besser.
Ciao
Peter
da würd' ich in jedem Fall eine Konterflasche aufmachen - sprich' doch Rudi direkt an, was er dazu meint.
Den Wein allerdings, der hauptverantwortlich für die Nominierung zum "Winzer des Jahres" im Falstaff war, den 09er Riesling 'Achleithen' Smaragd, schätze ich allerdings weniger. Eigentlich überhaupt nicht. Frühere Jahrgänge ohne die von manchen so geschätzte Botrytis gefielen mir deutlich besser.
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Peter
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Re: Rudi Pichler
Hallo Peter,
dazu müsste ich mir erst eine zweite Flasche besorgen, mal sehen ob mein "wissenschaftliches" Interesse so weit geht .
Mit Rückfragen bei den Weingütern, wenn ich einen Flaschenfehler vermutet habe, hatte ich bisher aber nicht so viel Glück. Auf 3 (oder 4?) solche Rückfragen via e-mail in den letzten Jahren gab es nicht eine einzige Antwort Wahrscheinlich hat man Wichtigeres zu tun, als e-mails zu beantworten, die nicht Bestellungen sind ...
Grüße,
Gerald
da würd' ich in jedem Fall eine Konterflasche aufmachen - sprich' doch Rudi direkt an, was er dazu meint.
dazu müsste ich mir erst eine zweite Flasche besorgen, mal sehen ob mein "wissenschaftliches" Interesse so weit geht .
Mit Rückfragen bei den Weingütern, wenn ich einen Flaschenfehler vermutet habe, hatte ich bisher aber nicht so viel Glück. Auf 3 (oder 4?) solche Rückfragen via e-mail in den letzten Jahren gab es nicht eine einzige Antwort Wahrscheinlich hat man Wichtigeres zu tun, als e-mails zu beantworten, die nicht Bestellungen sind ...
Grüße,
Gerald
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Re: Rudi Pichler
Grüß euch,
hab heute mal wieder einen Wein aus einem der "Jahrhundertjahrgänge" versucht:
Wann sollte dieser Wein nun wirklich getrunken werden? Kann sich der Alkohol irgendwann einbinden?
Im Moment präsentiert er sich nicht gerade so, wie ich mir das vorstelle. Da waren andere wesentlich besser (Loimer, Ott).
lg Hans Peter
hab heute mal wieder einen Wein aus einem der "Jahrhundertjahrgänge" versucht:
Wann sollte dieser Wein nun wirklich getrunken werden? Kann sich der Alkohol irgendwann einbinden?
Im Moment präsentiert er sich nicht gerade so, wie ich mir das vorstelle. Da waren andere wesentlich besser (Loimer, Ott).
lg Hans Peter
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Re: Rudi Pichler
Hat jemand Erfahrungen von euch mit den "dickeren" Geschossen, speziell die 07er Kollmütz Reserve??
Gruß
Ralf
Gruß
Ralf
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Re: Rudi Pichler
Gestern / heute war der von Peter schon angesprochene 2009er "Über-Drüber-Wein" im Glas:
Sicher ein schöner Riesling, besonders wenn man die Botrytisnoten schätzt, die den Wein doch ein bisschen wie eine Beerenauslese wirken lassen. Für den Preis aber vielleicht doch ein wenig enttäuschend. Und wenn man die 98 Falstaff-Punkte (zweithöchst bewerteter trockener Wein des ohnehin hochgelobten Jahrgangs) betrachtet, versteht man sofort, warum die 100 Punkte oft genug nicht ausreichen
Für mich waren die letzten probierten Weine des hochangesehenen Weingutes jedenfalls allesamt kein großes Theater - bei dafür reichlich hohem Preisniveau, ich werde in Zukunft eher davon die Finger lassen ...
Grüße,
Gerald
Sicher ein schöner Riesling, besonders wenn man die Botrytisnoten schätzt, die den Wein doch ein bisschen wie eine Beerenauslese wirken lassen. Für den Preis aber vielleicht doch ein wenig enttäuschend. Und wenn man die 98 Falstaff-Punkte (zweithöchst bewerteter trockener Wein des ohnehin hochgelobten Jahrgangs) betrachtet, versteht man sofort, warum die 100 Punkte oft genug nicht ausreichen
Für mich waren die letzten probierten Weine des hochangesehenen Weingutes jedenfalls allesamt kein großes Theater - bei dafür reichlich hohem Preisniveau, ich werde in Zukunft eher davon die Finger lassen ...
Grüße,
Gerald
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Re: Rudi Pichler
Hallo Hans Peter,
ja, das war natürlich mit irgendeiner Rabattmarke oder sonst einer Rabattaktion (zum Normalpreis habe ich bei Wein & Co noch nie Weine über ca. 10 Euro gekauft). Mit Rabatt kommt dort der Preis meist ungefähr auf "normales" Niveau, manchmal immer noch mehr als üblich.
Beim konkreten Wein ist die Sache vielleicht auch ein psychologisches Problem: wenn man sich viel anhand von Falstaff- (oder anderen) Punkten erwartet, ist man meist enttäuscht.
Grüße,
Gerald
ja, das war natürlich mit irgendeiner Rabattmarke oder sonst einer Rabattaktion (zum Normalpreis habe ich bei Wein & Co noch nie Weine über ca. 10 Euro gekauft). Mit Rabatt kommt dort der Preis meist ungefähr auf "normales" Niveau, manchmal immer noch mehr als üblich.
Beim konkreten Wein ist die Sache vielleicht auch ein psychologisches Problem: wenn man sich viel anhand von Falstaff- (oder anderen) Punkten erwartet, ist man meist enttäuscht.
Grüße,
Gerald
Re: Rudi Pichler
Hier ist aber lange nichts mehr geschrieben worden. Deshalb mal eine Notiz von mir. Heute Abend im Glas:
Rudi Pichler, Grüner Veltliner Smaragd Kollmütz 2010
Farbe: mittleres Goldgelb
Nase: zuerst sehr deutlich weißer Stein, mit etwas Zeit im Glas zeigen sich Aromen von gelben Früchten (hauptsächlich Ananas) und dezenter weißer Pfeffer; die Fruchtaromen werden jedoch immer von den mineralischen Tönen gedeckelt
Mund: kräftig, schmelzig am Gaumen; auch hier deutliche Mineralik; mehr Kräuter und tabakige Anklänge, denn Fruchtkomponenten; intensiver, aber noch akzeptabler mandeliger Bitterton; sehr feine und passende Säure; wenn der Wein zu warm wird, macht sich der Alkohol (14%) doch schon sehr bemerkbar
Guter Wein. Dennoch geht es mir bei vielen GV Smaragden so, dass ich sie im Urlaub in Österreich in einem schönen Restaurant bei entsprechendem Essen immer besser und passender finde als zu Hause.
VG, Nora
Rudi Pichler, Grüner Veltliner Smaragd Kollmütz 2010
Farbe: mittleres Goldgelb
Nase: zuerst sehr deutlich weißer Stein, mit etwas Zeit im Glas zeigen sich Aromen von gelben Früchten (hauptsächlich Ananas) und dezenter weißer Pfeffer; die Fruchtaromen werden jedoch immer von den mineralischen Tönen gedeckelt
Mund: kräftig, schmelzig am Gaumen; auch hier deutliche Mineralik; mehr Kräuter und tabakige Anklänge, denn Fruchtkomponenten; intensiver, aber noch akzeptabler mandeliger Bitterton; sehr feine und passende Säure; wenn der Wein zu warm wird, macht sich der Alkohol (14%) doch schon sehr bemerkbar
Guter Wein. Dennoch geht es mir bei vielen GV Smaragden so, dass ich sie im Urlaub in Österreich in einem schönen Restaurant bei entsprechendem Essen immer besser und passender finde als zu Hause.
VG, Nora