Wasser und Wein

Was Sie schon immer über Wein wissen wollten, aber nie zu fragen wagten
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Dionisos
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Wasser und Wein

Beitrag von Dionisos »

Welches Mineralwasser trinkt Ihr eigentlich als Begleitung zu Wein und Essen?

Ich selbst bevorzuge Acqua Panna, am besten 5 Grad kalt. Durch den geringen Salzgehalt hat es einen schön neutralen Geschmack und ist erfrischend wie kaltes Bergquellwasser und damit ein sehr guter Neutralisator. Wichtig ist für mich auch kohlensäurefreies Wasser, da Kohlensäure die Geschmacksknospen stark reizt.
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
Bernd Schulz
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Bernd Schulz »

Wenn ohne Kohlensäure, dann Kranenberger Dreilägerbachquell. Bei 7,8 Grad - 7,9 gehen aber zur Not auch. Ich bin da nicht so extrem pingelig.
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EThC
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von EThC »

...schlicht und ergreifend Leitungswasser vom Würmtal Zweckverband... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Dionisos
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Dionisos »

Ich seh schon, beim Tafelwasser seid ihr also weniger anspruchsvoll als beim Wein...
War ich bis vor kurzem übrigens auch, bis ich feststellte, dass es auch besser geht.
Habe auch verschiedene Mineralwasser durchprobiert und musste feststellen, je höher die Mineralsalzgehalte vor allem bei Calciumsalzen waren, umso weniger sagte mir das Wasser zu.
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EThC
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von EThC »

...bei der Begleitung zum Wein soll das Wasser m.E. vor allem möglichst neutral sein, dazu taugt unser Leitungswasser sehr gut, auch wenn's nicht das Weichste ist. Abseits der Weinbegleitung trinke ich auch anderes Wasser. Nach meiner Erfahrung ist übrigens die Anionenseite geschmacksbestimmender als die Kationenseite...
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thvins
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von thvins »

Neutral ja, aber gern mit Kohlensäure. So was wie Vichy Catalan geht gar nicht, aber so einfaches Sprudelwasser aus dem Discounter reicht mir aus, derzeit mag ich das Saskia vom Quellort Jessen bei mir um die Ecke am Liebsten, das gibt es beim Lidl.

Wasser hat bei mir drei Aufgaben - mehr nicht: - den Durst löschen, zwischen zwei verschiedenen Weinen damit das Weinglas ausspülen und damit den Durst löschen und dafür sorgen, dass der Alkoholeffekt nicht so schnell zum tragen kommt, von daher gibt es immer ausreichend Wasser zum Wein, aber auch wenn die Versuchung mitunter da ist, Wasser schlürfe ich nicht wie den Wein. Es hat für mich einfach keinen Genuss-Stellenwert. Daher mach ich mir auch wenig Gedanken drum. Klar, einem Wasser-Sommelier gefällt diese Einstellung nicht.
Beste Grüße

Torsten

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Dionisos
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Dionisos »

EThC hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 07:09 Nach meiner Erfahrung ist übrigens die Anionenseite geschmacksbestimmender als die Kationenseite...
Zumindestens korrespondiert auf der Anionenseite i.d.R. bei Mineralwasser der Ca-Anteil mit einem hohen Hydrogencarbonatanteil. Insofern bestimmt offenbar das Calciumhydrogencarbonat die sensorischen Eigenschaften des Wassers. Bei Leitungswasser sind die geschmacklichen Eigenschaften nach meiner Erfahrung insbesondere vom Härtegrad - also dem Anteil an Calciumcarbonat - abhängig. Je härter das Wasser, umso weniger bin ich diesem zugeneigt. Das beste Leitungswasser, was ich bisher getrunken hatte war übrigens in einem Ort am Lago Majore, wo das Trinkwasser direkt aus einer Felsquelle gespeist wird und kaum Calciumsalze enthielt. Insofern dürfte nach meiner Erfahrung der Ca-Anteil ganz wesentlich für die geschmacklichen Eigenschaften des Mineralwassers sein.

Bei aufbereitetem Leitungswasser bin ich ansonsten in der Nutzung als Trinkwasser vorisichtig (Stichworte: Mikroplastik, Antiobiotika).
Zuletzt geändert von Dionisos am So 30. Jun 2024, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerald
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Gerald »

Ich bin auch bei Erich - also dass es bei hohem Ca/Mg-Gehalt viel mehr auf das Gegenion ankommt. Wenn vorwiegend Hydrogencarbonat, schmeckt es meiner Ansicht nach sehr gut, bei Sulfat hingegen nicht so besonders.

Ansonsten finde ich hartes Wasser (unter der genannten Voraussetzung, dass es sich vor allem um Hydrogencarbonat handelt - also hohe Gesamthärte, niedrige Permanenthärte) geschmacklich viel ansprechender als sehr weiches, letzteres hat für mich einen leichten Bitterton, der natürlich vom CO2 im prickelnden Wasser überdeckt wird.

Für den traditionellen "Gespritzten" hingegen natürlich ein weiches (Sprudel-)Wasser, hier würde ein stark mineralhaltiges Wasser den Charakter des Grundweins doch stärker verändern.

Grüße
Gerald
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Dionisos
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Dionisos »

thvins hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 09:26 Neutral ja, aber gern mit Kohlensäure. So was wie Vichy Catalan geht gar nicht, aber so einfaches Sprudelwasser aus dem Discounter reicht mir aus, derzeit mag ich das Saskia vom Quellort Jessen bei mir um die Ecke am Liebsten, das gibt es beim Lidl.

Wasser hat bei mir drei Aufgaben - mehr nicht: - den Durst löschen, zwischen zwei verschiedenen Weinen damit das Weinglas ausspülen und damit den Durst löschen und dafür sorgen, dass der Alkoholeffekt nicht so schnell zum tragen kommt, von daher gibt es immer ausreichend Wasser zum Wein, aber auch wenn die Versuchung mitunter da ist, Wasser schlürfe ich nicht wie den Wein. Es hat für mich einfach keinen Genuss-Stellenwert. Daher mach ich mir auch wenig Gedanken drum. Klar, einem Wasser-Sommelier gefällt diese Einstellung nicht.
Das stille Saskia Jessen kaufe ich auch regelmäßig, um es als Durstlöscher zu benutzen. Ist auch mit einem unterdurchschnittlichen Ca für mich soweit ok, aber zum Wein gebe ich dem Acqua Panna klar den Vorzug.
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Dionisos
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Re: Wasser und Wein

Beitrag von Dionisos »

Bemerkenswert fand ich übrigens, dass einige von Euch auch Sprudelwasser zum Wein trinken. Insbesondere bei komplexeren Rotweinen ginge das bei mir absolut gar nicht mit gereizten/ überreizten Geschmacksknospen.
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