EThC hat geschrieben: ↑Mi 4. Dez 2024, 22:20
Und: wenn ein Wein fordernd ist, heißt das nicht automatisch, daß er mich anstrengt, fordernde Weine beleben mich in vielen Fällen eher...
Ja, auch mich beleben fordernde Weine in vielen Fällen (wie gerade schon gesagt), aber nur bis zu einer gewissen Grenze, die blöderweise auch noch fließend ist.
An unserem kurzen Dialog erkennt man sehr schön die generell große
Unschärfe von Sprache, sobald es um ästhetische Phänomene geht. Wo hört fordernd im Sinne von belebend auf, und wo fängt fordernd im Sinne von anstrengend an? Dieser Punkt lässt sich meiner Meinung nach noch nicht einmal subjektiv genauer eingrenzen geschweige denn objektiv festmachen...
Aber zurück zum konkreten Veltliner: Im Gegensatz zu dir habe ich es bislang kaum erfahren, dass ein zunächst straff und knalltrocken wirkender Basiswein am nächsten Tag fast schon in eine halbtrockene und locker gefügte Richtung ging. Dieser Veltliner von Wieninger stellt da schon eine klare Ausnahme dar.
Herzliche Grüße
Bernd