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Liebe Weinfreunde,

vermutlich wird der eine oder andere gleich sagen, wirklich seriöser Pinot Noir für unter 10 € geht nicht .. stimmt nicht.
Ich bin der Meinung, dass dieser Bereich wirklich sehr, sehr dünn besiedelt ist und vielleicht an ein bis zwei Händen abgezählt werden kann, dennoch gibt es ihn.

Vorschlag meinerseits wäre, dass die vorgestellten Weine in der DACH-Region zu diesem Preis auch erhältlich sind. Also gerne auch Burgund, aber eben nicht .. beim Winzer in Beaune kostet der 9,75, in D beim Händler aber leider 27,50.

Zur Qualität: Bitte nur die PN posten, die wirklich begeistern können, also nicht nach dem Motto .. naja für 10 € ist der nicht schlecht ..

Viele Grüße
Sascha

Kennt jemand den aktuellen (08er) Basisspätburgunder von Fritz Wassmer? Aus 05 und 06 hat mich dieser Wein, der ab Werk sage und schreibe 6,80 kostet, sehr zufriedengestellt!

Beste Grüße

Bernd

Hallo Sascha,

das sind ja sehr strenge Vorgaben, die du da stellst. Ich hätte da sicher das eine oder andere mich begeisternde, wo ich diesen Preis bezahlt habe, aber eben vor Ort. Die meisten dieser Weine werden vielleicht in der DACH-Region gar nicht gehandelt und wenn, dann kosten sie schnell auch mehr als besagte 10 € oder taugen nur zum Massenwein. Oder es ist ein Abverkaufsschnäppchen, aber dann ist der Preis ja auch nicht real. Also ein im deutschen Handel so erhältlicher, begeisternder Wein fällt mir spontan nicht ein und entschuldige, bei meinen vor Ort gekauften Weinen werd ich nicht erst googeln und Preise vergleichen...

Sorry, dass ich dir da nicht weiterhelfen kann.

Hallo Sascha,

wirklich sehr lecker ist der Blaue Spätburgunder von Knipser für 9,80 Euro (bei behringerundsohn.de); ob Jahrgang 2007 oder 2008 spielt eigentlich keine Rolle (2007 mehr Tiefe und Würze) (2008 mehr Frucht und Spiel). Sehr gut (aber knapp hinter Knipser) auch der Blaue Spätburgunder 2008 von Ziereisen (für 8,80 Euro bei spiess-wein unter http://www.gosset.de). Der Spätburgunder Basiswein von Phillip Kuhn kostet mittlerweile knapp über 10 Euro und liegt außerhalb Deiner Preisspanne.

Viele Grüße

Nikolai

Weinschlumpf hat geschrieben:Blaue Spätburgunder 2008 von Ziereisen

naja, besonders hab ich den nicht gefunden bzw. ich glaube allerdings, dass man die Sachen vom Ziereisen am besten 3-4 Jahre hinlegen sollte. Ich habe den 08er heuer getrunken und die Säure war viel zu üppig für mich.
Meine Empfehlung: Schloß Hardegg; Pinot Noir vom Schloss

Hallo,

der Schloss Hardegg interessiert mich. Wenn Du eine Quelle für den Wein hast, die ihn in D unter 10 Euro führt bitte ich um kurz Nachrricht.
Für Pinot und Säure gilt gemeinhin: Ist sie zu stark, bist Du zu schwach , oder verwechsel ich da was? .

Viele Grüße

Nikolai

Weinschlumpf hat geschrieben:Hallo,

der Schloss Hardegg interessiert mich. Wenn Du eine Quelle für den Wein hast, die ihn in D unter 10 Euro führt bitte ich um kurz Nachrricht. Nikolai

Servus,
Seh' gerade, dass der im Fachhandel €12 kostet; ich kauf ihn immer im Großhandel so um die 10.-
Kriegen tust ihn hier: http://www.ewein.at/product_info.php?products_id=2919

Tipp aus Ö (Südbahn - ich hasse den künstlichen Terminus "Thermenregion"): Die Burgundermacher, und hier ganz besonders Auer.

Ciao
Peter

Hi Torsten,
der Thread war weniger als Frage, als vielmehr Anregung zur Diskussion gedacht. Ich selber habe mir die Frage schon vor ca. fünf Jahren gestellt und war eher dran die Frage zu verwerfen, als beantworten zu können, so viel unerfreuliches Zeug kam einem dabei ins Weinglas ..
Du hast auch recht, dass damit F ein wenig benachteiligt wird, obwohl ich hatte mit 2005 Domaine des Terres Dorées (Jean-Paul Brun) Pinot Noir Bourgogne einen hervorragenden PN (85 P.) für 10,00 EUR bei der Weinhalle erstanden. Leider war die Nachfrage wohl nicht so groß .. es gibt ihn dort leider nicht mehr ..

Hi Bernd,
ja bei preiswertem PN fällt mir auch zu allererst Fritz bzw. Martin Waßmer ein. Den 08er habe ich als Probeflasche. Vielleicht komme ich noch heut oder morgen abend dazu ihn zu probieren. Den 2004er (mein erster) fand ich auch ganz toll. Ich finde es nach wie vor unglaublich, was für diesen Preis möglich ist ..

Hi Nikolai,
den Blauen Spätburgunder von Knipser habe ich als 2007er probiert und fand' ihn persönlich nicht so toll. Ich hab' hier etwas altes Holzfass in Erinnerung, mgl. Weise aber auch ein Flaschenfehler. Den Spbg. 08 von Ziereisen habe ich per Zufall probiert, finde aber dass sich hier die zwei EUR mehr von den Tschuppen wirklich lohnen ..
Phillip Kuhn habe ich bislang noch nicht probiert, landet hiermit auf meiner Liste.

Hi Gerhard,
von Schloß Hardegg; Pinot Noir vom Schloss 2004 war ich auch begeistert, da aber 05 und 06 deutlich schlechter ausfiehlen und auch der 04er m.E. bereits eher am Ende der Reifeentwicklung ist, habe ich ihn eher wieder gestrichen. Wenn allerdings 07 bzw. 08 wieder deutlich besser sind ..

Hi Peter,
danke für den Tipp, ich hatte gehofft, dass es aus A bzw. CH vielleicht auch etwas gibt, das ich bislang nicht so im Scope hatte ..

Mein persönlicher Lieblingswein ist zur Zeit der Pinot Noir * von Siegrist. Die 2006er und 2007er sind klasse: Duftig, transparent, trotzdem stoffig und dreidimensional (andere sagen mit festem Kern). Diese Weine sind völlig unabhängig von ihrem Preis (7,95 €) hervorragend und bringen mir nach der einen oder anderen Enttäuschung wieder in Erinnerung, warum ich so gerne PN trinke. Genau wegen solcher Weine ..

Viele Grüße
Sascha

Hallo,

der Spätburgunder Kabinett vom Ahrweiler Winzerverein ist immer recht zuverlässig. Der 2008er reicht zwar m.E. nicht an den 2007er heran, ist aber auch gelungen.

A: 11,5 %vol.
Z: 1,3 g/l
S: 4,7g/l

Offene Maischegärung, anschließend 18 Monate im Fuderfaß ausgebaut.

Farbe: Eher helles rot

Geruch: Sortentypisch waldbeerig-vegetabil

Geschmack: Getragen von der keineswegs vordergründigen Säure, kaum bitter, nicht süß. Relativ kurz.

Mundgefühl: Wenig vollmundig, nicht brennend, kaum adstringierend.

Fazit: Völlig natürlich, typisch und authentisch wirkender leichter Spätburgunder. Kauft ihn (7,40 €) und helft, den Spätburgunder Kabinett zu retten Wird erfahrungsgemäß durch zwei oder drei Jahre Lagerung noch gewinnen.

http://www.ahrweiler-winzerverein.de/Jo ... ucts_id/74

Von den Genossenschaften an der Ahr macht der Ahrweiler Winzerverein für meinen Geschmack die natürlichsten und authentischsten Weine. Nicht vergleichbar etwa mit der Gummibärchenplempe (Maischeerhitzung?) von den Mayschossern. Die Spätburgunder Auslese für 11,50 € kann übrigens sehr gut sein, allerdings hat der 2009er meine Erwartungen etwas enttäuscht.

Gruß

Andreas