http://schnutentunker.wordpress.com/201 ... lden-2008/
Wie immer sehr amüsant und kurzweilig geschrieben. Besonders aufgefallen sind mir aber diese beiden Sätze:
Ich glaube, mit diesen Messebesuchern können sich die meisten von uns ganz gut identifizieren, oder?Dann waren da noch die Informierten, die mir als Weinenthusiast ja eigentlich die meiste Freude machten. Als ich mit dem ersten ins Gespräch kam, bat mich mein ‚Chef für einen Nachmittag‘ doch solche Diskussionen zu vermeiden, das koste über Gebühr Zeit und bringe nichts.

Ist diese Einstellung des Winzers eigentlich klug oder nicht? Klar, kurzfristig gesehen sind andere Besucher, die vielleicht nur ein paar Worte mit dem Winzer wechseln und dann gleich ihren ganzen Jahresbedarf bestellen, viel interessanter, keine Frage.
Aber andererseits schreiben die meisten der "Informierten" im Forum, in Blogs oder im öffentlich zugänglichen Teil der social media. Offenbar geht der Winzer davon aus, dass diese Berichte für den Weinmarkt im Ganzen mehr oder weniger irrelevant sind, daher sollte man die Besucher aus der Online-Weinszene am besten freundlich abwimmeln.

Hat er damit Recht oder ist das eine kurzsichtige Einstellung, die sich früher oder später rächen kann? Die Zugriffszahlen z.B. hier im Forum sind ja durchaus hoch (sicher höher als viele Printmedien zum Thema Wein) und kommen überwiegend von Besuchern, die über google o.ä. auf die Seiten gekommen sind.
Rätselnde Grüße,
Gerald