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"Bundesverteidigungsminister Strauß lehnte das Ansinnen des rheinland-pfälzischen Weinbauministers Stübinger, jedem Bundeswehrsoldaten täglich einen Viertelliter Wein einzuschenken, strikt ab."

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43365076.html

Ein interessanter Einblick in die deutsche Weinbauproblematik Anfang der 1960er. Dass früher beileibe nicht alles besser war, demonstriert der Text ziemlich deutlich. Die "Nasszuckerung" war laut Wikipedia an der Mosel bis 1979 erlaubt....

Erstaunlich auch, welche Textmengen der Spiegel seinen Lesern seinerzeit zumutete...

Und die Nassverbesserung war definitv nicht Teufelswerk, ich habe genug Weine aus den 50er-70ern getrunken, die Nassverbessert wurden und glaube es hat den Wein nicht geschadet Aber mit täglich etwas Wein würde die Bundeswehr vielleicht nicht soviele Millionen für irgendwelche Sachen verhaudern die keiner braucht sondern mal nachdenken

Hallo Gaston,
vielen Dank für die Verlinkung. Diesen Artikel könnte man bis auf kleinere Abweichungen auch noch heute so schreiben. Das Dilemma des deutschen Weines wird meines Erachtens exakt beschrieben und man könnte diesen Artikel nutzen, um ein neues qualitätsorientiertes Weingesetz in die Wege zu leiten. Dies werden wir alle wohl aber nicht mehr erleben.
Grüße
Peter