Hallo !
Manchmal lese ich, daß der Wein Druck macht, oder aufbaut.
Kann bitte mal jemand schreiben, was damit gemeint ist.
Gruß
Alas
Druck aufbauen?
- Alas
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Druck aufbauen?
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
- susa
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Re: Druck aufbauen?
Ich kenne nur die Bezeichnung "druckvoll" darunter verstehe ich einen sehr kräftigen, extraktreichen Wein, mit einer sehr ausdrucksstarken Aromatik.
lg
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Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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- sociando
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Re: Druck aufbauen?
...ja druck am gaumen.
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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Re: Druck aufbauen?
Druck und Fussball? 
- Alas
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Re: Druck aufbauen?
Guten Morgen!
Gruß
Alas
AHA! Verstehe + guter Begriffsusa hat geschrieben:Ich kenne nur die Bezeichnung "druckvoll" darunter verstehe ich einen sehr kräftigen, extraktreichen Wein, mit einer sehr ausdrucksstarken Aromatik.
Gruß
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
- thvins
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Re: Druck aufbauen?
Hallo Alas,
ich verwende den Begriff gern dann, wenn sich beim intensiven Schlürfen des Weines immer mehr an Aromenfülle am Gaumen aufbaut. Stell dir deinen Gaumen als Raum vor und die Aromen als Gas, welches sich immer mehr ausbreitet und irgendwann "drückt", so dass "Dampf abgelassen werden muss - sprich dann muss geschluckt oder gespuckt werden. Der Moment kurz vorm Dampf ablassen ist der der intensivten aromatischen Erfahrung mit dem Wein.
Bei den von Susa beschriebenen Weinen kann man das schön ausreizen, bei weniger kräftigen Weinen schlürft man auch, aber so lange kann man gar nicht schlürfen, bis es "drücken" würde - der Raum ist halt beim Dampf ablassen nicht voll gefüllt...
Besser kann ich es auch nicht bechreiben, sicher eher eine "künstlerische" als eine "wissenschaftliche" Umschreibung.
ich verwende den Begriff gern dann, wenn sich beim intensiven Schlürfen des Weines immer mehr an Aromenfülle am Gaumen aufbaut. Stell dir deinen Gaumen als Raum vor und die Aromen als Gas, welches sich immer mehr ausbreitet und irgendwann "drückt", so dass "Dampf abgelassen werden muss - sprich dann muss geschluckt oder gespuckt werden. Der Moment kurz vorm Dampf ablassen ist der der intensivten aromatischen Erfahrung mit dem Wein.
Bei den von Susa beschriebenen Weinen kann man das schön ausreizen, bei weniger kräftigen Weinen schlürft man auch, aber so lange kann man gar nicht schlürfen, bis es "drücken" würde - der Raum ist halt beim Dampf ablassen nicht voll gefüllt...
Besser kann ich es auch nicht bechreiben, sicher eher eine "künstlerische" als eine "wissenschaftliche" Umschreibung.
- Desmirail
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Re: Druck aufbauen?
Ist bei mir in der Wahrnehmung ähnlich, auch nimmt die Aromenfülle nicht ab, sondern bleibt beständig am Gaumen!thvins hat geschrieben:... wenn sich beim intensiven Schlürfen des Weines immer mehr an Aromenfülle am Gaumen aufbaut.
Durckvoll setzte ich auch manchmal gleich mit Power, mitunter auch mit mächtig oder auch Blockbuster oder gewaltig.
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- Alas
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Re: Druck aufbauen?
Grüß dich Torsten!
Besten Dank für deine Antwort.
Bisher habe ich es so gemacht, daß ich mit dem ersten Schluck bei einem Wein den ganzen Mundraum ausgespült habe, auch vor den Zähnen, und beim Essen richtig gespült, wie mit Mundwasser. Den zweiten Schluck habe ich dann mehr oder weniger langsam 'zergehen' lassen.
Eigentlich eine interessante Frage!
Gerade dieser Tage habe ich im Fernsehen gesehen, wie Olivenöl von Profis getestet und bewertet wird. Die nehmen einen Schluck und ziehen dann mit flachem, breiten Mund immer wieder Luft nach. Das sieht komisch aus und hört sich merkwürdig an, ist aber eine Standardmethode für Olivenöl.
Ist deine Methode beim Wein Standard?
Besten Gruß
Alas
P.S.:
Besten Dank für deine Antwort.
Also das muss ich unbedingt ausprobieren.thvins hat geschrieben:ich verwende den Begriff gern dann, wenn sich beim intensiven Schlürfen des Weines immer mehr an Aromenfülle am Gaumen aufbaut. Stell dir deinen Gaumen als Raum vor und die Aromen als Gas, welches sich immer mehr ausbreitet und irgendwann "drückt", so dass "Dampf abgelassen werden muss - sprich dann muss geschluckt oder gespuckt werden. Der Moment kurz vorm Dampf ablassen ist der der intensivten aromatischen Erfahrung mit dem Wein.
Bisher habe ich es so gemacht, daß ich mit dem ersten Schluck bei einem Wein den ganzen Mundraum ausgespült habe, auch vor den Zähnen, und beim Essen richtig gespült, wie mit Mundwasser. Den zweiten Schluck habe ich dann mehr oder weniger langsam 'zergehen' lassen.
Eigentlich eine interessante Frage!
Gerade dieser Tage habe ich im Fernsehen gesehen, wie Olivenöl von Profis getestet und bewertet wird. Die nehmen einen Schluck und ziehen dann mit flachem, breiten Mund immer wieder Luft nach. Das sieht komisch aus und hört sich merkwürdig an, ist aber eine Standardmethode für Olivenöl.
Ist deine Methode beim Wein Standard?
Besten Gruß
Alas
P.S.:
Also beim weiteren trinken ohne schlürfen dann?Desmirail hat geschrieben:auch nimmt die Aromenfülle nicht ab, sondern bleibt beständig am Gaumen!
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- thvins
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Re: Druck aufbauen?
Hallo Alas,
genau so mache ich das seit Jahren mit dem Wein - das ist dann eine völlig neue Dimension. Man hat auch viel länger etwas davon, weil man einfach nicht so viel trinkt. Wein ist ja auch nicht primär zum Durstlöschen da, dafür gibt es Wasser...
Sicher ist es etwas "gewöhnungsbedürftig" - zumeist für die anderen...
Üb aber das Schlürfen nicht gleich mit farbintensivem Roten... - manchmal blubbert anfangs was raus... - das ist dann Übungssache. Aber danach trinkst du nur noch minderwertige Weine einfach so schluckend... ("geübte" gute Freunde von mir erkennen bei mir daran dann schon, dass mir der Wein nicht schmeckt, wenn sie mich beim Nicht-Schlürfen beobachten...)
Durch das Einziehen von Luft wird der Wein im Gaumen durcheinander gewirbelt und die Aromen wie beim Schwenken im Weinglas freigesetzt - der Unterschied ist ähnlich wie beim Riechen am stillen Glas und Riechen nach dem Schwenken.
@Manuel - Nach dem Schlucken / Spucken - das ist dann der Nachhall. Aber es ist schon zu beobachten, das Weine, die Druck aufbauen, auch oft einen langen und oft intensiven Nachhall haben.
genau so mache ich das seit Jahren mit dem Wein - das ist dann eine völlig neue Dimension. Man hat auch viel länger etwas davon, weil man einfach nicht so viel trinkt. Wein ist ja auch nicht primär zum Durstlöschen da, dafür gibt es Wasser...
Sicher ist es etwas "gewöhnungsbedürftig" - zumeist für die anderen...
Üb aber das Schlürfen nicht gleich mit farbintensivem Roten... - manchmal blubbert anfangs was raus... - das ist dann Übungssache. Aber danach trinkst du nur noch minderwertige Weine einfach so schluckend... ("geübte" gute Freunde von mir erkennen bei mir daran dann schon, dass mir der Wein nicht schmeckt, wenn sie mich beim Nicht-Schlürfen beobachten...)
Durch das Einziehen von Luft wird der Wein im Gaumen durcheinander gewirbelt und die Aromen wie beim Schwenken im Weinglas freigesetzt - der Unterschied ist ähnlich wie beim Riechen am stillen Glas und Riechen nach dem Schwenken.
@Manuel - Nach dem Schlucken / Spucken - das ist dann der Nachhall. Aber es ist schon zu beobachten, das Weine, die Druck aufbauen, auch oft einen langen und oft intensiven Nachhall haben.
- Desmirail
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Re: Druck aufbauen?
@Torsten und @Alas,thvins hat geschrieben: @Manuel - Nach dem Schlucken / Spucken - das ist dann der Nachhall. Aber es ist schon zu beobachten, das Weine, die Druck aufbauen, auch oft einen langen und oft intensiven Nachhall haben.
Ja, das mit dem Nachhall stimmt, ist bei mir aber nicht mit Druck in Verbindung zu bringen, da der Nachhall auch bei nicht so druckvollen Weinen sehr lang sein kann. Weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll. Wenn ein Wein eben Mächtig ist, den Mund angenehm frisch, aber kräftig auskleidet und man merkt das man ein "Maul voll Wein" hat. Irgendwie so, was weiß ich, s.c.h.e.i.ß. individuelle Wahrnehmung und Interpretation eben

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