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J. Miller

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 06:32
von weinfex
Nicht ganz unerwartet, J. Miller quittiert Dienst bei Wine Advocate.
Ich vermute mal der eine oder andere Spanienfreund wird es
positivst aufnehmen... ;)
Neal Martin wird ihn ersetzen...

Re: J. Miller

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 07:40
von slowcook
weinfex hat geschrieben:Nicht ganz unerwartet, J. Miller quittiert Dienst bei Wine Advocate.
Ich vermute mal der eine oder andere Spanienfreund wird es
positivst aufnehmen... ;)
Neal Martin wird ihn ersetzen...

Na ja, wenn man über die Jahre wusste, wie man seine Notizen interpretieren sollte, kamen doch etliche schöne Sachen in meinen Keller, die ich vorher einfach nicht kannte. Die Punkteschwemme allerdings war schon öfters nicht angemessen, hat mich aber eher amüsiert als geärgert.

Nur ist Miller damit ja nicht der Einzige...

Gruss
Werner

Re: J. Miller

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 12:59
von hendrik
No pay, no Jay :mrgreen:

http://jimsloire.blogspot.com/2011/11/c ... o-jay.html

Think this is good for the price of Spanisch Wines ((from the consumer point of vieuw :P )

Re: J. Miller

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 17:49
von octopussy
hendrik hat geschrieben:No pay, no Jay :mrgreen:

http://jimsloire.blogspot.com/2011/11/c ... o-jay.html
Danke für den Link. Das klingt ja nach einer recht zwielichten Geschichte, die allerdings eher ein schlechtes Licht auf Herrn Campo wirft als auf Jay Miller. Es fällt auf, dass das Personalkarussel bei Parker sich recht schnell dreht. Ob die Veränderungen positiv oder negativ sind, kann ich nicht beurteilen. Aber es sind recht viele Änderungen in kurzer Zeit.

Re: J. Miller

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 23:06
von hendrik
Fur mich neu, aber eine sehr gute Winesite:

WineBerserkers!

beste grusse aus die Niederlande

Hendrik

Re: J. Miller

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 23:27
von innauen
Hallo,

wenn man die Post von Parker genau liest, dann gab es wohl vor allem ein Problem damit, dass Big Jay nicht immer pünktlich geliefert hat. "Moreover, the deadlines of writing are stressful and often just plain brutal."

Jetzt die Verantwortung größtenteils Neil Martin zu übertragen, ist keine befriedigende Lösung. Zum einen ist der mit Bordeaux mehr als ausgelastet. Zum anderen bleibt die Nachfolgefrage für den Meister damit weiter ungelöst.

Grüße,

wolf

Re: J. Miller

Verfasst: Mo 12. Dez 2011, 13:27
von octopussy
Das Thema Jay Miller/Pancho Campo sorgt weiter für Aufregung. Ich kann zwar kein Spanisch, verlinke aber trotzdem mal diesen Artikel: http://elmundovino.elmundo.es/elmundovi ... 1323621873

Es scheint sich einiger Ärger aufgestaut zu haben, der jetzt rauskommt. Dass es mit Neil Martin besser wird, wird anscheinend hier und da bezweifelt. Ich frage mich wirklich, warum Parker als Herausgeber einer der global wichtigsten Weinpublikationen nicht jemanden für Spanien abstellt, der etwas mehr Erfahrung in der Region hat, z.B. einen englisch sprechenden Spanier.

Re: J. Miller

Verfasst: Mo 12. Dez 2011, 20:50
von innauen
Unabhängigkeit neben Verkostungskompetenz das wichtigste Kapital von Parker. Daher hat er auf die Vorwürfe reagiert und lässt sie durch einen Anwalt prüfen:

http://www.thewinecellarinsider.com/201 ... ate-fully/

Grüße,

wolf

Re: J. Miller

Verfasst: Di 13. Dez 2011, 11:18
von octopussy
innauen hat geschrieben:Unabhängigkeit neben Verkostungskompetenz das wichtigste Kapital von Parker. Daher hat er auf die Vorwürfe reagiert und lässt sie durch einen Anwalt prüfen:

http://www.thewinecellarinsider.com/201 ... ate-fully/
Da bin ich gespannt auf die Ergebnisse, auch wenn schon jetzt ziemlich klar ist, was dabei rauskommt (vgl. nur die Untersuchung zum Chaos bei der Berliner S-Bahn vom letzten Jahr).

Hier ist noch ein sehr umfangreicher Artikel zum Thema: http://www.wine-business-international. ... etail.html. Ebenfalls bei Meininger's Wine Business gibt es ganz aktuell ein Interview mit Pancho Campo: http://www.wine-business-international. ... etail.html

Wie schon vorher gesagt, finde ich das Verhalten von Jay Miller noch nicht einmal besonders verwerflich (bezüglich Campo sehe ich das anders). Ich finde aber, dass es dem Standard einer Publikation wie dem Wine Advocate und erobertparker nicht entspricht, wenn Jay Miller als Taster für eine bedeutende Region wie Spanien zwar auf dem Papier selber entscheiden kann, was er probiert, faktisch aber die Tasting Schedules jedenfalls großteils von einem Vertreter eines Interessenverbandes organisiert und vorgegeben werden.

Re: J. Miller

Verfasst: Do 15. Dez 2011, 09:54
von octopussy
octopussy hat geschrieben:Das Thema Jay Miller/Pancho Campo sorgt weiter für Aufregung. Ich kann zwar kein Spanisch, verlinke aber trotzdem mal diesen Artikel: http://elmundovino.elmundo.es/elmundovi ... 1323621873
... und die Antwort von Jay Miller darauf: http://elmundovino.elmundo.es/elmundovi ... 1323938359

Was ist wahr? Wer verfolgt welche Interessen? Das ist in der ganzen Sache nur schwer zu durchschauen.