Re: Friedrich Becker
Verfasst: Di 15. Sep 2020, 20:46
...du kannst ja z.B. auch "Blaue Postitschtraube" sagen, wenn Dir dieses Synonym besser gefällt...Georg R. hat geschrieben:Bescheuerter Name btw. für einen Rotwein.

...du kannst ja z.B. auch "Blaue Postitschtraube" sagen, wenn Dir dieses Synonym besser gefällt...Georg R. hat geschrieben:Bescheuerter Name btw. für einen Rotwein.
Vielleicht genauso, wie man ihm erklärt, daß Grauburgunder ein Weißwein ist, der nie grau, aber manchmal kupferfarben ist?Georg R. hat geschrieben:wie erklärt man einem Laien, dass ein Schwarzriesling (der Name erzeugt einen doppelten Hirnknoten) ein Rotwein ist....?
Na ja, die ganzen Synonyme für die traditionellen Rebsorten sind halt in den letzten Jahrhunderten regional entstanden, warum auch immer. Vielleicht -ich phantasiere jetzt mal- gab's irgendwann in irgendeiner Gegend hauptsächlich zwei Sorten für Weiß und Rot, die weiße war schon länger da und hieß (Weißer) Riesling. Und dann schwappte auch noch was Rotes aus F in die Weingärten und weil der Name entweder zu französisch oder gar nicht bekannt war, hat jemand das dann Schwarzriesling genannt, quasi als Gegenpart zum Weißen Riesling. Offiziell heißt die Rebe in der Sortenliste ja auch "Müllerrebe" als Ableitung von Pinot Meunier, Schwarzriesling ist aber auch hier ein offiziell zugelassenes Synonym.Georg R. hat geschrieben:Irgendwie reden wir aneinander vorbei....wie erklärt man einem Laien, dass ein Schwarzriesling (der Name erzeugt einen doppelten Hirnknoten) ein Rotwein ist....?
Kann man hinnehmen, davon geht die Welt nicht unter. Ich für meinen Teil hinterfrage gelegentlich Traditionen und Gewohnheiten, und wenn sie eindeutig falsch oder irreführen sind, dann juckt es eben in den Fingern.EThC hat geschrieben: ....
Ich denke, das muß man einfach als Axiom hinnehmen, Traditionen sind nicht immer logisch.
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Hihi, kenn' ichGeorg R. hat geschrieben:und wenn sie eindeutig falsch oder irreführen sind, dann juckt es eben in den Fingern