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Desmirail hat geschrieben:

Jochen R. hat geschrieben:Chateau Du Retout 2005:
Dunkles rot, fast schwarz, zieht schlieren (Kirchenfenster) im Glas. Megafeine, mittelkräftige Nase: florale Noten, Gewürze, dezentes Pfefferminz. Intensität nimmt mit der Zeit zu – dann dominieren dunkle Früchte. Keine störenden Töne am Gaumen: Seidig, auch hier dunkle Früchte, florale Noten und Gewürze, ganz dezente Adstringenz. Anfangs kurzer bis mittellanger Abgang.
Stark

Viele Grüße,
Jochen

Jupp, den hatte ich die Tage auch! Der ist echt "FETT", in allem. Augen, Nase, Mund

Jochen, Manuel,
ist der Retout bereit?
Hab ihn noch ganz hinten im Keller und vor einem halben Jahr noch mit harschen Tanninen in Erinnerung.
Wieviele Jahre hat denn dieser Retout noch vor sich?
Nich dass ich bei meinen restlichen 23Fl. das Ende verpasse.

schneesurfer hat geschrieben:Jochen, Manuel,
ist der Retout bereit?
Hab ihn noch ganz hinten im Keller und vor einem halben Jahr noch mit harschen Tanninen in Erinnerung.
Wieviele Jahre hat denn dieser Retout noch vor sich?
Nich dass ich bei meinen restlichen 23Fl. das Ende verpasse.

Hallo,
keine Ahnung, wie lange der 2005er Retout noch vor sich hat.
Sicher ist aber, dass mir meine Flasche die Tage riesigen Trinkspass bereitet
hat und ich leider nicht auf eine größere Reserve zurückgreifen kann. Von
harrschen Tanninen jedenfalls keine Spur - ganz im Gegenteil!

Viele Grüße,
Jochen

schneesurfer hat geschrieben: Jochen, Manuel,
ist der Retout bereit?
Hab ihn noch ganz hinten im Keller und vor einem halben Jahr noch mit harschen Tanninen in Erinnerung.
Wieviele Jahre hat denn dieser Retout noch vor sich?
Nich dass ich bei meinen restlichen 23Fl. das Ende verpasse.

Ich denke man kann beim Retout jetzt beginnen und schön im 6-monats Abstand immer mal wieder was wegschlubbern. IMO hat er sein high in 2-3 Jahren-

Trotzdem schmeckt er bereits jetzt echt "FETT". Ich habe selten einen so ausgewogenen, fleischigen und gleichzeitig samtigen CB getrunken. Nach 6 Stunden geöffneter Pulle war der Wein wunderbar weich, anschmiegsam und trinkig, ohne dabei an Würde zu verlieren.

Desmirail hat geschrieben: ....der Wein wunderbar weich, anschmiegsam ....., ohne dabei an Würde zu verlieren.

[/quote]

Du machst mich richtig durstig. Wenn er meiner Frau auch so schmeckt, vielleicht wird sie ja auch "weich und anschmiegsam".

Moulis hat geschrieben:D´Agassac 2005.

Gut, aber nichts besonderes.
Der 2002 aus der Impi gefiel mir deutlich besser.
Etwas zu dünn und langweilig.
Vielleicht wird er heute besser sein

Er war besser
Braucht derzeit Luft.

schneesurfer hat geschrieben:Du machst mich richtig durstig. Wenn er meiner Frau auch so schmeckt, vielleicht wird sie ja auch "weich und anschmiegsam".

Nun ja, wenn ich jetzt aus dem Nähkästchen plaudern müßte ...

Hatte gestern einen Chateau Goubau La Source im Glas, 95 Merlot, 5 Cabernet Franc, 15 Monate in neuen Fässern.

Im Gegensatz zum Retout sehr fest strukturiert, sehr männlich, derbe, aber nicht prollig. Sehr kräftige Tannine, ein enormes Rückrad. Zu Beginn sehr verschlossen, öffnete sich nach ca. 2 Stunden für kurze Zeit (in der Nase Teer, Tabak, überreife Johannisbeeren die schon fast bitterlich werden und sämtliche Säure verloren haben, Rauch, viel verdeckte Vanille, Anklänge von Schwarzkirsche), um dann wieder unterzutauchen. Heute schmeckt er insgesamt weicher, aber er hat noch immer ein extrem kräftiges Kreuz, die Vanille ist stärker, etwas Brombeere kam hinzu. Zur Zeit ist dieser Wein kein Leckerschmecker (für mich zumindest), aber in ca. 3-5 Jahren kann was daraus werden. Möglicherweise bleibt aber auch das Gerüst stehen und der Rest fällt zusammen, das kann ich nicht genau abschätzen, da ich selten solche kräftigen Merlots trinke.
In der Pulle ein enormes Sediment . In jedem Fall unfiltriert abgefüllt.

Desmirail hat geschrieben:Ich denke man kann beim Retout jetzt beginnen und schön im 6-monats Abstand immer mal wieder was wegschlubbern. IMO hat er sein high in 2-3 Jahren-

Und ich habe den gekauft, weil ich dachte dass der ein Langläufer wird. In 2 - 3 Jahren ist der Zweck des Kaufes dafür noch nicht alt genug.

Desmirail hat geschrieben:wunderbar weich, anschmiegsam und trinkig

.
Ich hatte ihn als eher etwas härter (hoher Cabernet-Anteil) im Gedächtnis und gemeint, dass es deswegen auch länger haltbar sein sollte. Sollte ich etwa demnächst eine meiner wenigen Flaschen zur eigenen Überprüfung opfern müssen? Werden die 2005er doch schon früher trinkreif als gedacht?
Und hat jemand eine Ahnung wie d`Aurilhac und L´Inclassable derzeit im Vergleich sind?

Fragen über Fragen. Ich werde den Fred verstärkt im Auge behalten müssen.

Verwirrte Grüße
Bernhard

Hallo,

5-6 Jahre Reife scheinen mir üblich, aber das ist kein Einheitswert. Zum Vergleich: die ersten 2000er begannen sich auch ab 2005 zu öffnen. Ab 2007 habe jedenfalls ich viele dann schon mit viel Genuss getrunken (viele von denen sind auch heute noch sehr gut, wenn auch schon sehr reif). Die tannindominanten 1995er fand ich dagegen erst vor kurzem richtig gut. 2005 ist definitiv ein tanninstärkerer Jahrgang als 2000. Vor einem Jahr fand ich die ersten einfachen Cru Bourgeois aus 2005 dennoch schon antrinkbar. Retout aber noch nicht.

Grüsse,

Wolf

Hallo,

aufgescheucht durch die Greulpropaganda, Bordeaux 2005 könnte schon trinkreif sein, habe ich gestern Aurilhac 2005 aus dem Kleinformat geöffnet. Ehrlich gesagt, er gefiel mir anfangs überhaupt nicht. Hatte zwar einen schönen, schon leicht angereiften Duft, war am Gaumen aber kantig, leicht unharmonisch und nach hinten raus wahnsinnig trocken. Ich habe mir schon richtig Sorgen gemacht. Heute Abend der Rest aus der Flasche. Es fließt sehr viel Extrakt ins Glas. In der Nase etwas portig (ich mag das), am Gaumen jetzt alle Komponenten integriert. Schwer, vollfruchtig, aber nicht überreif. Nicht zwingend typisch Bordeaux, aber das war schon der 2003er nicht. Durchaus langer Abgang. Braucht noch Zeit.

Grüße,

wolf