Bordeaux 2024

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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harti
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von harti »

Die Diskussion hier läuft wie jedes Jahr. Keiner von Euch hat auch nur einen einzigen Wein probiert (außer Adrian), aber es wird fleißig darüber gesprochen, welcher der Weinkritiker falsch liegt und welchem man gar nicht trauen sollte. M.E. eine fruchtlose Debatte. Weitgehende Einigkeit besteht doch wohl darin, dass besonders in diesem Jahr ein Subskriptionskauf, ökonomisch gesehen, keinen Sinn macht. Wäre es dann nicht besser, diese Diskussion in 2,5 Jahren zu führen, wenn die Weine auf dem Markt sind und ein Urteil darüber möglich ist, welcher Weinkritiker sein Handwerk nicht versteht und wer zum neuen Guru gekürt werden sollte?

Grüße

Hartmut
Ollie
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

UlliB hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 10:38 Ja, das sehe ich auch so - das geht weit über das hinaus, was man als "Kritikervarianz" in den vergangenen Jahren gesehen hat. Und ich denke, das Bild wird noch verwirrender werden, wenn mehr Stimmen und Verkostungsnotizen zum Jahrgang veröffentlicht werden.
Die Varianz ist das Signal. 2022 super zu finden, ist einfacher, als 2021 oder 2024 die Perlen abzutrotzen. 2022 war die Breite in der Spitze unglaublich groß, 2024 sind selbst die besten Weine schwächer als in den ihren besten Jahrgängen. Was ziemlich genau die Definition eines nicht-großen Jahrgangs ist, binsiger wird's also nicht.

Interessant ist für uns aber nur, um wieviel genau die Weine schwächer sind. Einen Punkt? Drei? Denn nur daran macht sich fest, wieviel weniger (und, aus Subskriptionssicht: wann) wir bereit sind zu zahlen für einen 2024er unseres Lieblingserzeugers. Und momentan scheint es überhaupt keinen Preis zu geben, der den Markt "bullish" machen könnte - soviel Sonderformate kann ich gar nicht saufen, wie die Erzeuger füllen müssten, um auf ihre Kosten zu kommen.

So die Châteaux den Jahrgang sind sowieso nur als Buchwert veranschlagen und dann abschreiben, könnten interessierte Parteien ihnen auch 2024 zur Aufgabe geben, die Vertriebskette zu retten. Ich glaube allerdings nicht, daß die Erzeuger diese Mission akzeptieren werden. Erstens sind die Zeiten zwar hart, aber halt für alle, zweitens könnte aus Erzeugersicht eine Marktbereinigung à la Departement of Négociant Efficiency vielleicht mal angezeigt sein, wenn es doch schon seit Jahren allen soooo furchtbar schlecht geht, obwohl die Region einen Superduperjahrgang nach dem anderen raushaut.

Man wird sehen. Und 2027 wird uns Southwold schon sagen, was wir kaufen müssen, weil da gaaaaaanz andere Kritiker verkosten als en primeur. (Harti, Kreuzpost.)

Cheers,
Ollie
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pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von pessac-léognan »

sorgenbrecher hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 08:17 Kelley hat seine Einschätzung wunderbar zusammengefasst:

"Ripeness Is All
Though a handful of producers have, against the odds, delivered notable successes, and while numerous others have at least achieved creditable results, many 2024s are nevertheless dilute, herbaceous and tart.
While the 2024 vintage underscores the tenacity and skill of the region's best producers, this is clearly Bordeaux's weakest vintage of the last decade."
Danke, Marko!
Ich sehe hier kein Bordeaux-Bashing und lese auch nirgends, dass "90% der Weine Schrott" seien. Zahlreichen ordentlichen Ergebnissen werden einfach viele dünne und krautige Weine gegenübergestellt, was sich wahrscheinlich so herausstellen dürfte. Neben lauter"Jahrhundertjahrgängen" muss man ja nicht auch noch die wenigen schwächeren Jahrgänge schönreden und schönrechnen. Ich bin jedenfalls froh um angelsächsisches Understatement und freue mich auf NM mit seinem Erfahrungsschatz.
Gruß
Jean
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Winedom
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Winedom »

Das höre ich jetzt oft, dass Subskription keinen Sinn macht. Na, dann macht es eben Freude. Das reicht ja auch.
Bei mir sind über 95 Prozent meiner Bordeaux aus Subskriptionen. Ist einfach easy.
Irgendwann ein Schnäppchenjäger sein auf Weine, die nur bei entsprechende Einzelhändlern zu bekommen sind, wenn überhaupt ist für mich nicht ökonomisch. Generalisierungen -Sub ist Unsinn- treffen auf mich nicht zu.
Mein Vorteil ist natürlich, dass ich schon lang genug dabei bin und weiß, was ich mag.
Einmal bestellt, mein Portfolio. Einmal geliefert. Ist doch was. Ökologisch und ökonomisch.
Und die Preise werden manchmal niedriger, aber oft auch höher.
Ich finde, ich bin damit immer gut gefahren und mir ist es lieber, die Sub gibt es als sie gibt es nicht.
Mal schauen wie es kommt bei dem allgemeinen Abgesang.
Ich denke für die Chateau wäre es wichtig. Wenn wes funktioniert natürlich. Und wenn nicht mehr, dann wäre das schon ein Schnitt an die Lebensader.
Viele Grüße
Rainer


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Rotundweiss
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Rotundweiss »

Winedom hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 12:17 Ich finde, ich bin damit immer gut gefahren und mir ist es lieber, die Sub gibt es als sie gibt es nicht.
Tatsächlich habe ich auch das gros meiner Bordeaux in Subskription gekauft. Hätte ich jedoch die Wahl gehabt, fände ich aus Konsumentensicht besser, die Weine zu einem Zeitpunkt gekauft zu haben, wo sie auch physisch verfügbar waren. Hat nur Vorteile: Kann probieren, was mir gefällt und muss nicht 2 Jahre in monetäre Vorleistung treten. Ein Traum wäre, sie kommen auf den Markt, wenn eine erste Trinkreife einsetzt. Brunello macht es vor, von einem Szenario wie bei Lopez de Heredia will ich erst gar nicht sprechen. Altersbedingt ist die Subse für mich eh durch. Was man jedoch am Subskriptionmodell gut finden kann, bleibt mir schleierhaft !?
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sorgenbrecher
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von sorgenbrecher »

pessac-léognan hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 12:15
sorgenbrecher hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 08:17 Kelley hat seine Einschätzung wunderbar zusammengefasst:

"Ripeness Is All
Though a handful of producers have, against the odds, delivered notable successes, and while numerous others have at least achieved creditable results, many 2024s are nevertheless dilute, herbaceous and tart.
While the 2024 vintage underscores the tenacity and skill of the region's best producers, this is clearly Bordeaux's weakest vintage of the last decade."
Danke, Marko!
Ich sehe hier kein Bordeaux-Bashing und lese auch nirgends, dass "90% der Weine Schrott" seien. Zahlreichen ordentlichen Ergebnissen werden einfach viele dünne und krautige Weine gegenübergestellt, was sich wahrscheinlich so herausstellen dürfte. Neben lauter"Jahrhundertjahrgängen" muss man ja nicht auch noch die wenigen schwächeren Jahrgänge schönreden und schönrechnen. Ich bin jedenfalls froh um angelsächsisches Understatement und freue mich auf NM mit seinem Erfahrungsschatz.
Gruß
Jean
Ich sehe das ebenso und will bzw. kann die Weine natürlich aktuell nicht selbst bewerten. Ich schätze aber Kelley sehr, habe ihn einige Male bei gemeinsamen Verkostungen erlebt, und kann mit seiner Einschätzung in der Regel etwas anfangen. Das heißt nicht, dass ich in jedem Fall die Präferenzen teile, aber aus meinen bisherigen Erfahrungen traue ich ihm bei so grundsätzlichen Einschätzungen wie "dilute, herbaceous and tart" schon eine gewisse Kompetenz zu.
Aber vor allem teile ich Jeans Punkt, dass man bei allen individuellen Verbesserungen der Top-Weingüter nicht eine völlige Nivellierung der Qualitäten in Bezug auf die Bewertung der Weine vornehmen sollte. Wenn irgendwann die Punkteskala so komprimiert wird, dass der Wein im absoluten Mega-Top-Jahrhundert-Jahrgang, bei dem alles passte 99-100P erhält und im schwächsten Jahrgang der letzten 10 Jahre 97-99P, dann fehlt mir Differenzierung.
Gruß, Marko.
Ollie
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

sorgenbrecher hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 13:45 Wenn irgendwann die Punkteskala so komprimiert wird, dass der Wein im absoluten Mega-Top-Jahrhundert-Jahrgang, bei dem alles passte 99-100P erhält und im schwächsten Jahrgang der letzten 10 Jahre 97-99P, dann fehlt mir Differenzierung.
So ist es aber doch gar nicht, insofern ist das eine eher zielfreie Polemik. Und ein Kritiker wird nicht alleine dadurch zuverlässiger (oder seine Wertungen richtiger), daß er bei Regen sechs Punkte abzieht.

Kelley war zum 2019er(?) Jahrgang ausgezogen, der vermeintlichen Punkteinflation etwas, nämlich seine "Burgundischen Wertungen", entgegenzusetzen. (Paraphrase: In Burgund jammert keiner, wenn es von mir 96 Punkte fängt, also wollen wir mal dem Bordelais zeigen, was Sache ist.) Gemessen an dieser Zielsetzung kann man nur feststellen, daß er in Schönheit gestorben ist - und die Mitberufung von Yohan Castaing hat der Sache auch nicht gerade gedient, die Punktewertungen in "angemessene" Regionen zu drücken. (Was auch immer das "angemessen" sein soll, denn am Ende wird es sich auf Vorlieben reduzieren lassen, und dann mag Adrian seinen Cabernet halt mit grüner Paprika und William seine Säure weichgespült, nur so als Diskussionsbeispiel.) Wenn er jetzt also tiefstapelt, dann hat das etwas von einem redemption arc seiner Kritikerfigur. NACHTRAG: Und gerade lese ich drüben bei den Berserkern:
William Kelley hat geschrieben:Scores are down a lot compared to recent vintages, but “terrible” is a simplification. As ever we try to call it how we see it, and some of the reviews certainly are very critical. We are also very clear about how we situate the vintage vis a vis other recent vintages. But if you look back at RP’s 2001 EP scores, for example, you see Mouton at 90-92, Pétrus at 91-93, Lafite at 92-94, Pichon Comtesse at 89-91 etc etc and I don’t think anyone today would claim that 2001 was a failed vintage.
(Hervorhebung von mir.)

Na also, da haben wir's ja.

Die eigentlichen Deppen sind aber schon wir. Da kaufen wir, immerhin erwachsene Männer mit Führerschein (ohje) und Wahlrecht (ohjeohje), seit Jahren für tausende von Euros Weine wegen der ungeprüften Meinung Anderer, statt einfach zu kaufen, was uns (über Jahre erlernt oder durch eigenhändige Arrivage-Verkostung) gefällt. Weil offenbar die Aussage "super Jahr" oder "schlechtes Jahr" für diese Kaufentscheidung nicht ausreicht - man könnte ja etwas verpassen oder zu viel Geld bezahlen (für einen Hundert-Euro-Wein!! Da zählt jeder Euro!!). Oder das Wetter war nur in Nordmargaux schlecht, im Südwesten des Dorfs hingegen Bombe, so genau kann man's ja nicht wissen, Martin hilf, was soll ich bunkern?

Sogar wenn ich die Weinkritik nur auf die Beschreibungen reduziere und die Zahlenmystik weglassen: Ist das noch Infotainment oder schon schlechte Telenovela? :mrgreen:

Cheers,
Ollie
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von vanvelsen »

Ich denke, der oben gemachte Vergleich mit 2001 ist gut und ich denke, 2024 könnte genauso ein Schattendasein führen, bis man dann, nach ca. 8 Jahren merkt, dass die 24er gar nicht so übel sind...
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von vanvelsen »

sorgenbrecher hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 13:45
pessac-léognan hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 12:15
sorgenbrecher hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 08:17 Kelley hat seine Einschätzung wunderbar zusammengefasst:

"Ripeness Is All
Though a handful of producers have, against the odds, delivered notable successes, and while numerous others have at least achieved creditable results, many 2024s are nevertheless dilute, herbaceous and tart.
While the 2024 vintage underscores the tenacity and skill of the region's best producers, this is clearly Bordeaux's weakest vintage of the last decade."
Danke, Marko!
Ich sehe hier kein Bordeaux-Bashing und lese auch nirgends, dass "90% der Weine Schrott" seien. Zahlreichen ordentlichen Ergebnissen werden einfach viele dünne und krautige Weine gegenübergestellt, was sich wahrscheinlich so herausstellen dürfte. Neben lauter"Jahrhundertjahrgängen" muss man ja nicht auch noch die wenigen schwächeren Jahrgänge schönreden und schönrechnen. Ich bin jedenfalls froh um angelsächsisches Understatement und freue mich auf NM mit seinem Erfahrungsschatz.
Gruß
Jean
Ich sehe das ebenso und will bzw. kann die Weine natürlich aktuell nicht selbst bewerten. Ich schätze aber Kelley sehr, habe ihn einige Male bei gemeinsamen Verkostungen erlebt, und kann mit seiner Einschätzung in der Regel etwas anfangen. Das heißt nicht, dass ich in jedem Fall die Präferenzen teile, aber aus meinen bisherigen Erfahrungen traue ich ihm bei so grundsätzlichen Einschätzungen wie "dilute, herbaceous and tart" schon eine gewisse Kompetenz zu.
Aber vor allem teile ich Jeans Punkt, dass man bei allen individuellen Verbesserungen der Top-Weingüter nicht eine völlige Nivellierung der Qualitäten in Bezug auf die Bewertung der Weine vornehmen sollte. Wenn irgendwann die Punkteskala so komprimiert wird, dass der Wein im absoluten Mega-Top-Jahrhundert-Jahrgang, bei dem alles passte 99-100P erhält und im schwächsten Jahrgang der letzten 10 Jahre 97-99P, dann fehlt mir Differenzierung.

Ich möchte mich mich nicht zu den Verkostungs-Kompetenzen von Kollegen äussern, das soll jeder selbst machen. Aber ich stelle die Frage: Muss man als Weinkritiker einen Wein aus einem schwierigen Jahr künstlich tief bewerten, obwohl der Wein qualitativ (nicht zwingend stilistisch) an den Wein eines "grossen Jahrgangs" herankommt?

Ich bin überzeugt, dass meine Differenzierungen genügend sind und die Qualität der Weine (nicht des generellen Jahrgangs) bestmöglich reflektieren. Aber ich hüte mich davor, einem Wein eine tiefe Punktzahl zu geben, wenn der Wein trotz schwierigen Jahres auf top Niveau ist.

Einige Beispiele... (und da hat's mit Rauzan-Ségla und Haut-Bailly sogar zwei meiner persönlichen Favoriten mit dabei, die ich 2024 deutlich tiefer bewertet habe als 2022...)

2022, Ausone: 98-100
2024, Ausone: 94-96 (deutlich hinter 2022)

2022, Cheval-Blanc: 99-100
2024, Cheval-Blanc: 95-97 (deutlich hinter 2022)

2022, Château Haut-Bailly: 98-100
2024, Château Haut-Bailly: 94-96 (deutlich hinter 2022)

2022, Château Eglise Clinet: 100
2024, Château Eglise Clinet: 97-100 (nahe am Niveau, vielleicht auf gleichem Niveau wie 2022)

2022, Figeac: 99
2024, Figeac: 97-100 (ebenbürtig mit 2022)

2022, Rauzan-Ségla: 99
2024, Rauzan-Ségla: 95-97 (nicht auf Niveau 2022)

2022, La Gaffelière: 95
2024, La Gaffelière: 95-97 (sleeper of the Vintage...)

Gruss,

Adrian
Cirrus
Beiträge: 13
Registriert: So 14. Mai 2017, 18:35

Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Cirrus »

Nun für mich hat die Subskription den Vorteil von Sonderformaten, welche bei der Arrivage meist nicht mehr erhältlich sind. Ich mag die 1/2 Flaschen da ich nicht so viel Wein trinke (dafür aber gerne guten... ;) ).
Ihr dürft mich jetzt gerne dafür steinigen...
Jedoch wurde ja 2022 hochgelobt, best ever etc. so, dass man im Prinzip fast keinen Fehlkauf machen konnte, aber auch die Preise angezogen haben.
2023 war dann mehr oder weniger ein Jahr zum Vergessen (habe nur LCHB gekauft, da die Preise da deutlich gesunken waren).
Der Keller ist voll mit 2016, 2018, 2019,2020 und 2022, wie wohl bei vielen.
Ob die Telenovella weitergeht weiss ich nicht. Habe nicht gross vor was von 2024 zu subskribieren ausser es poppt in den Reviews irgend ein PL-Sternchen mit CS-Schwergewicht auf (oder warten wir mal die Preise für LCHB ab..). Es kämpft meiner Meinung nach mit dem ähnlichen Problem wie 2023: heterogenität...entweder man führt seine Vertikale fort oder sucht PL-Schnäppchen oder falls die Preise genug sinken einen der teureren Güter wo es eigentlich Wurst ist ob es jetzt 97 oder 100 Punkte sind, wenn der Preis dafür 100.- statt 150.- ist.

Auf jeden Fall wünsche ich allen viel Spass beim alljährlichen Spiel... :) als Investition taugt es ja schon seit Jahren nicht mehr.
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