Teschke, Sylvaner 19-68 2017
Heute den zweiten Tag auf, aber das macht nix, weil völlig unverändert.
Im wesentlichen fällt mir dazu ein: "wild!", und leider nicht viel mehr.

Der Wein ist rauchig-erdig, aber irgendwie anders als meinetwegen vom Etna (Vulkan) oder aus dem Morstein ("Dreck"). Er ist sehr würzig mit Naturweinanklängen und fast komplett fruchtbefreit. Mir fallen beim besten Willen keine Assoziationen ein, außer Flechten auf Granit im Morgentau - und fragt nicht, wie ich auf sowas komme!

Wäre Eigenständigkeit das alleinige Kriterium: Dieser Wein wäre ein sicherer Nachkauf. Er ist wahnsinnig charakterstark; manch einer würde womöglich "unsauber" konstatieren, aber dazu habe ich keine Meinung. Er ist allerdings auch wirklich anstrengend, Trinkfluß kommt keiner auf; sehr "verkopft", wenn man so möchte. Allemal spannend, aber eben auch schwierig. Ich wüßte auch nicht, mit welchem Essen er eine Marriage eingehen könnte.
Ich werde das noch eine Weile sacken lassen und dann aus dem Bauch heraus entscheiden, ob ich mir davon noch was hinlege...