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Hallo Klaus,

habe heute Abend nachbestellt, damit ich den Wein auch ein paar weitere Jahre in seiner Entwicklung beobachten kann (und ich warte "sehnsüchtig" auf das Angebot des 2010er). Natürlich musste dann noch der Barolo Monvigliero 07 in den Warenkorb Ich kann Deine Nebbiolo-Affinität sehr gut verstehen und teile sie sogar .

Dann kann ich noch einen prachtvollen Basis-Nebbiolo eines weiteren traditionellen Erzeugers hinzufügen:

Ein solider Begleiter zum Risotto heute Abend war der Basisbarbaresco der Produttori (2003).

Ziegelrot, kirschig, etwas minzig. Solo etwas undifferenzierte Süße im Abgang. Ein leichter, freundlicher Barbaresco, der zum Essen eine wirklich gute Figur macht. Gutes PLV (ich glaube, knapp 15€).

Nach dem 2008 Langhe Bianco Anas-Cetta von Elvio Cogno habe ich jetzt den 2010 Langhe Bianco Nascetta von Ettare Germano probiert. Die Traubensorte Nascetta gefällt mir nach zwei getrunkenen Weinen wirklich gut. Mehr als ein Dutzend verschiedener Produzenten kann man für Nascetta allerdings wahrscheinlich derzeit nicht probieren . Aber zwei oder drei Exemplare werde ich noch einmal suchen.

Interessant finde ich die völlig andere Interpretation der Traubensorte durch Sergio Germano im Vergleich zu Elvio Cogno (kann auch an den unterschiedlichen Jahrgängen liegen). War der Cogno Nascetta eher knackig, fruchtkarg, "steinig", findet man bei Germanos Nascetta eher eine pralle reife Frucht vor. Man hat trotz des moderaten Alkohols (12,5 Volumenprozent) das Gefühl, das hier vollreife Trauben verarbeitet wurden. Mir gefällt das gut.

Hallo zusammen,


im Rahmen unseres "Weinausfluges" waren wir diesmal in einer kleinen, feinen Weinbar in Sterzing, dem VinZenz, wo wir u.a. diesen Barbaresco getrunken haben

Barbaresco "Sori Tildin" 1983 - Angelo Gaja

Wir haben den Wein 4 Stunden vorher geöffnet und eine Stunde vorher dekantiert.

In der Nase schon ziemlich gut, offen, klar nach den typischen Nebbioloaromen, etwas Kirsche, Tabak, leicht dunkle Schokolade, Trockenpflaumen und blumigen Noten, sowie Waldboden / Trüffel.

Am Gaumen dann annähernd die gleichen Aromen, ein mittlerer Körper, leicht spürbares, weiches Tannin, eine stützende aber nicht übertriebene Säure, sehr vielschichtig, ausgewogen, feingliedrig mit langem Abgang.

17,8 / 94 Punkte

Für den doch eher mittelmäßigen Jahrgang und ein schon ordentliches Alter, ein herrvorragender Wein, der viel Trinkspaß bereitet, aber nicht groß. Leider ist die Flasche bei drei Personen doch zu schnell leer, aber ich glaube, der Wein hätte sich im Laufe des Abends sicher noch weiter positiv entwickelt. Da ist schon richtig gute Qualität mit ordentlichen Reifepotential im Glas und ich freue mich auf jeden Schluck, den ich von solchen Weinen bekommen kann.

Kaufen werde ich mir soche Teile aber nicht (können ) weil die Preise, die dafür aufgerufen sind, für mich nicht zu rechtfertigen sind. Ein mal muss ich solche Weine probiert haben, und dann ist aber auch gut

Oberpfälzer hat geschrieben:Hallo zusammen,

gestern Abend im Glas gehabt:

Langhe "Dives" 2009, Burlotto
Sauvignon Blanc, 14% alc.

Die Nase recht kräftig und angenehm-vielschichtig nach Grapefruit, Nuancen an Vanille, intensiv Feuerstein und damit war die Rebsorte auch klar.

Am Gaumen gut mittlerer Extrakt, rassige Säure, schwer, schönes Spiel und Finesse. (Nur) harmonisch, da die Säure, Herbe und vor allem der Alkohol etwas dominant wirken. Sehr langer Abgang. 88 OpfP. Ist schon ein interessanter Wein, auch wenn ich Loire-SB klar bevorzuge, da ich sie nicht so schwer und herb in Erinnerung habe mit mehr Frucht und weniger anstrengend.

Hallo zusammen,
ich behaupte heute glatt das Gegenteil - was hat der Wein für eine schöne Entwicklung gemacht. Sancerre? Nicht unbedingt - dank Langhe Dives. Herbe und Alkohol empfinde ich heute sehr gut passend. Reisst heute locker die 90er Marke und geht klar Richtung 92. Leider finde ich keine Nachkaufmöglichkeit. Hervorragend.

Hallo Nebbiolo Freunde,

gestern gab es u.a. folgenden Vertreter:

Barbaresco "Sori Paitin" 1999 - Patin

In der Nase hitzige Aromen, viel Kirsche, eingelegte Pflaumen und Schokolade. Am Gaumen dann viel Säure, kräftiges Tannin, ein kräftiger Körper, Kirschen, Pflaumen, etwas Holz, Schokolade und dann ein mittlerer bis langer Abgang.


Kann ich nicht so recht einschätzen, ob aus dem Wein noch mehr wird. Er ist nicht rund, die einzelnen Komponenten sind alle sehr forsch und ich weiß nicht, ob sich das noch zusammenfügt. Insgesamt ist er eher ein modernere Vertreter des Nebbiolo, dicht und kräftig, recht üppig und weniger filigran. Entweder der braucht noch ein paar Jahre, oder er bleibt eben ein stürmischer, ruppiger Bursche

Trotzdem natürlich ein sehr guter Wein (90 Punkte).

Gerade gibt es den aktuellen Nebbiolo d'Alba von Bruno Giacosa. Das ist insgesamt ein ganz hervorragender Wein, der kein Barolo oder Barbaresco sein will (und vielleicht gerade deshalb mit vielen von diesen in der Qualität mithalten kann) und für den auch der für einen Nebbiolo d'Alba etwas gehobene Preis absolut in Ordnung geht. Auch wenn Erzeuger wie Brezza oder Sordo für niedrigere Preise ähnliche Qualitäten produzieren...

Hallo zusammen,

mal ein nicht so glanzvoller Wein von Burlotto:



P.S: Witzigerweise zusammen mit dem Sauvignon blanc und dem Rose der einzige Wein, den ich bei meinem Besuch bei Burlotto nicht probiert habe. Die 2008er Barolos sowie die 2010 Barberas und der Nebbiolo sind dagegen allesamt gelungen und höchst empfehlenswert.

Grüsse
Bodo

Schade Bodo, den 2008 Freisa von Burlotto hatte ich in sehr guter Erinnerung.