Hallo Björn,
Preislich haben die Weine unterdessen auch angezogen: Der Pierrefolle liegt bei 38 €, darunter gibt es einen Chardonnay für 30 und darüber für 48 € (Vieilles Vignes). Es lohnt sich bestimmt, das Château zu besuchen: es sei sehr schön und die Besitzer ausgesprochen liebenswürdig. Das nächste Mal, wenn ich im Maconnais bin, werde ich auf jeden Fall auch dort vorbei gehen - allerdings wird es erst im Frühjahr nächsten Jahres sein. Lass uns bitte wissen, wie dein Besuch war..
Cheers,
Albarello
Maconnais
Re: Maconnais
Danke Albarello, ich werde schauen, ob ich es schaffe! An einem Tag steht der Solutré auf dem Plan, zur Bildung der Brut. Da könnte klappen.
Wenn es aus dem Forum noch mehr Tipps für besuchenswerte Güter gibt mit Chardonnays von eher kühlerer, mineralischer Statur ... immer her damit!
In diesem Sinn,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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- thvins
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Re: Maconnais
Hallo Björn,
während einiger Radtouren in den 90ern waren wir auch in der Ecke um Solutre unterwegs, weintechnisch haben wir damals nach im Guide Hachette empfohlenen Weingütern der AOC St. Veran gesucht, da fanden wir a) den leichten und eleganten Stil (aber bei den besten dennoch schön aromatisch), da dort in der Regel ohne Holz gearbeitet wird. Und b) waren die Weine preislich interessanter als die der prestigeträchtigeren AOC Pouilly-Fuissé und Co.
War allerdings schon lange nicht mehr in der Gegend unterwegs und hab auch nichts mehr im Keller liegen - bei Händlern hatte ich später auch eher Pouilly-Weine gekauft. Schon weil niemand bessere St. Veran anbot (wahrscheinlich würden die das Preisgefüge der Händler durcheinander bringen.
während einiger Radtouren in den 90ern waren wir auch in der Ecke um Solutre unterwegs, weintechnisch haben wir damals nach im Guide Hachette empfohlenen Weingütern der AOC St. Veran gesucht, da fanden wir a) den leichten und eleganten Stil (aber bei den besten dennoch schön aromatisch), da dort in der Regel ohne Holz gearbeitet wird. Und b) waren die Weine preislich interessanter als die der prestigeträchtigeren AOC Pouilly-Fuissé und Co.
War allerdings schon lange nicht mehr in der Gegend unterwegs und hab auch nichts mehr im Keller liegen - bei Händlern hatte ich später auch eher Pouilly-Weine gekauft. Schon weil niemand bessere St. Veran anbot (wahrscheinlich würden die das Preisgefüge der Händler durcheinander bringen.
- EThC
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Re: Maconnais
...da fällt mir noch das Château de Lavernette in Leynes ein, ist zwar schon ein paar Jahre her, aber damals waren Salz und Säure für einen Pouilly-Fuisée schon bemerkenswert...Herr S. hat geschrieben:Wir sind Ende August für eine Woche im Maconnais . Wenn Du (oder jemand anderes) noch den ultimativen Tipp für eher schlank-elegante Chardonnays aus der Gegend hat, immer her damit!
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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- Dominik Mueller
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Re: Maconnais
2013 Collovray et Terrier Verger des Feuillants
Leuchtendes, transparentes Rubinrot, das zum Rand hin dezent ins Karminrote übergeht. Duftende Nase von mittlerer Intensität. Erdbeere, Himbeere und Waldbeeren mit Anklängen von Gewürzen. Ich finde auch sekundäre und tertiäre Aromen in Form von Rauch und erdigen Noten. Das Bouquet ist insgesamt einladend, wenn auch nicht überwältigend. Im Mund ist dieser Wein, typisch für den Gamay, leicht, mit weichen Tanninen und einer direkten und geradlinigen Säure. Wiederum fruchtige Aromen, insbesondere von roten Kirschen und Himbeeren. Vielleicht auch Kirschjoghurt. Der Abgang ist eher von mittlerer Länge und wird vom frischen Kirschgeschmack getragen. Unkompliziert und mit etwas mehr als zehn Jahren immer noch gut in Form. Das zeigt, dass auch leichtere Weine gut altern können, wenn sie gut gelagert werden.
Die Aromen dieses Mâcon Rouge sind vielfältig, doch ich frage mich, ob alles so zusammenspielt, wie es sollte. Ich kann es nicht genau sagen, aber obwohl weder die Gerbstoffstruktur noch die Säure stark hervorstechen, sind die verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen meiner Meinung nach nicht perfekt aufeinander abgestimmt.
Leuchtendes, transparentes Rubinrot, das zum Rand hin dezent ins Karminrote übergeht. Duftende Nase von mittlerer Intensität. Erdbeere, Himbeere und Waldbeeren mit Anklängen von Gewürzen. Ich finde auch sekundäre und tertiäre Aromen in Form von Rauch und erdigen Noten. Das Bouquet ist insgesamt einladend, wenn auch nicht überwältigend. Im Mund ist dieser Wein, typisch für den Gamay, leicht, mit weichen Tanninen und einer direkten und geradlinigen Säure. Wiederum fruchtige Aromen, insbesondere von roten Kirschen und Himbeeren. Vielleicht auch Kirschjoghurt. Der Abgang ist eher von mittlerer Länge und wird vom frischen Kirschgeschmack getragen. Unkompliziert und mit etwas mehr als zehn Jahren immer noch gut in Form. Das zeigt, dass auch leichtere Weine gut altern können, wenn sie gut gelagert werden.
Die Aromen dieses Mâcon Rouge sind vielfältig, doch ich frage mich, ob alles so zusammenspielt, wie es sollte. Ich kann es nicht genau sagen, aber obwohl weder die Gerbstoffstruktur noch die Säure stark hervorstechen, sind die verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen meiner Meinung nach nicht perfekt aufeinander abgestimmt.
- EThC
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Re: Maconnais
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Erich
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Re: Maconnais
Hallo Erich,
letzten Samstag hatten wir den blutjungen 22er von der Domaine des 3 dames. Kein bisschen Kitsch, schon recht zugänglich und preislich auch noch überschauhbar. Ich finde, gute Pouilly-Fuisses müssen nicht teuer sein.
Viele Grüße
Markus
letzten Samstag hatten wir den blutjungen 22er von der Domaine des 3 dames. Kein bisschen Kitsch, schon recht zugänglich und preislich auch noch überschauhbar. Ich finde, gute Pouilly-Fuisses müssen nicht teuer sein.
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- EThC
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Re: Maconnais
...danke für den Hinweis, werd ich mal im Hinterkopf behalten
Viele Grüße
Erich
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Re: Maconnais
Hallo zusammen,
bezahlbare burgundische Burgunder, Teil 5. Domaine Simonin: Saint Veran "Terroirs" 2022. Ein kleines Familiengut aus Vergisson, 7 Hektar. Der Wein stammt aus 2 verschiedenen Parzellen. Nun, der Wein steht klar auf der mineralischen Seite. Feiner Duft, etwas Birne und Melone, steinig. Auch am Gaumen dominiert die Mineralik, ein wenig Stachelbeere oder Kiwi findet sich im schönen, langen und herben Nachhall. Sehr gute Länge. Wirkt trotz 13,5 Vol. kein bisschen adipös. Er war ein toller Begleiter zu ausgelösten Wachtelfilets mit einer Sauce aux Foie Gras. Ralf würde der sicher gefallen. Kostet beim Händler in Ypern 15 Euro.
Viele Grüße
Markus
bezahlbare burgundische Burgunder, Teil 5. Domaine Simonin: Saint Veran "Terroirs" 2022. Ein kleines Familiengut aus Vergisson, 7 Hektar. Der Wein stammt aus 2 verschiedenen Parzellen. Nun, der Wein steht klar auf der mineralischen Seite. Feiner Duft, etwas Birne und Melone, steinig. Auch am Gaumen dominiert die Mineralik, ein wenig Stachelbeere oder Kiwi findet sich im schönen, langen und herben Nachhall. Sehr gute Länge. Wirkt trotz 13,5 Vol. kein bisschen adipös. Er war ein toller Begleiter zu ausgelösten Wachtelfilets mit einer Sauce aux Foie Gras. Ralf würde der sicher gefallen. Kostet beim Händler in Ypern 15 Euro.
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- Dominik Mueller
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Re: Maconnais
2020 Robert Denogent Mâcon-Villages "Les Sardines"
Zitronengelb, leicht trüb. Der Wein ist nicht filtriert. Sauberes Parfüm, aber etwas zurückhaltend. Karge Frucht in der Nase, Zitrone, Birne, grüner Apfel, insgesamt weiße Fruchtaromen. Auch steinig und ein wenig buttrig, aber die sekundären Noten sind diskret. Frisch und klar. Am Gaumen mittelkräftig mit straffer Säure. Zitrone, Grapefruit, frischer grüner Apfel, Mirabelle, jetzt etwas stärkere Frucht mit mehr Wärme und Intensität als im Geruch. Leider mit alkoholischem Biss und phenolischen Noten im Hintergrund, etwas rau und bitter, möglicherweise eine Folge von Sonnenbrand oder Trockenstress. Dies beeinträchtigt die ansonsten gute Balance und den Trinkfluss. Die frische Frucht bleibt jedoch lange erhalten und bildet einen guten Abgang mit einer angenehmen Salzigkeit. Gesalzene Zitronen. Etwas weniger Alkohol hätte dem Wein gut getan, wahrscheinlich ein Problem des Jahrgangs.
Zitronengelb, leicht trüb. Der Wein ist nicht filtriert. Sauberes Parfüm, aber etwas zurückhaltend. Karge Frucht in der Nase, Zitrone, Birne, grüner Apfel, insgesamt weiße Fruchtaromen. Auch steinig und ein wenig buttrig, aber die sekundären Noten sind diskret. Frisch und klar. Am Gaumen mittelkräftig mit straffer Säure. Zitrone, Grapefruit, frischer grüner Apfel, Mirabelle, jetzt etwas stärkere Frucht mit mehr Wärme und Intensität als im Geruch. Leider mit alkoholischem Biss und phenolischen Noten im Hintergrund, etwas rau und bitter, möglicherweise eine Folge von Sonnenbrand oder Trockenstress. Dies beeinträchtigt die ansonsten gute Balance und den Trinkfluss. Die frische Frucht bleibt jedoch lange erhalten und bildet einen guten Abgang mit einer angenehmen Salzigkeit. Gesalzene Zitronen. Etwas weniger Alkohol hätte dem Wein gut getan, wahrscheinlich ein Problem des Jahrgangs.