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Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: So 20. Jan 2013, 22:31
von thvins
Die anderen Weinfreaks um mich rum haben ihn heute morgen gleich nach dem Frühstück getrunken oder auch anstelle dessen, da wollte ich bloß Kaffee - viel Kaffee...

Und eigentlich mag ich jetzt immer noch nicht wirklich Wein trinken, aber ich muss wenigstens wissen, was der Weindeuter da heute am "frühen Morgen" mit den anderen Jungs auf dem Burghof in den Gläsern hatte...

Röttgen (1 Traube) aus 2009.

Meine Unlust auf Wein verfliegt damit jetzt auch nicht und ich belasse es erst mal bei einem kleinen Gläschen und ich schere mich jetzt endlich ins Bett - eigentlich döse ich schon eine ganze Weile hier vor mich hin. Entsprechend auch keine vernünftige Notiz heute dazu - nur ein:

Schmeckt! :mrgreen: 8-)

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: So 20. Jan 2013, 23:24
von sociando
danke an den weindeuter für die flasche...

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best, martin

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 21:36
von thvins
sociando hat geschrieben:danke an den weindeuter für die flasche...

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best, martin
Ich habe ihn heute noch mal abschließend im Glas - war auch zum Thunfischsteak mit roten Zwiebeln sehr gut.

Im Wesentlichen habe ich Martins Notiz nicht viel hinzuzufügen, die Nase spricht mich sehr an, am Gaumen deutlich besser als ich vor Jahren mal einen 2003er hatte, der mir zu süß- und zu wenig säurelastig war. Diesen 2009er finde ich hier deutlich ausgewogener, obwohl ich ihn dennoch nicht als übermäßig säurebetont empfinde, aber er hat genau den richtigen Schuß, der die süße exotische Frucht ausgleicht.

Den Kaffee muss aber Martin ausgetrunken haben, davon ist für mich hier nichts übrig geblieben. Dafür habe ich hier ein liebenswertes Nasentier vor mir, welches auch am Gaumen nicht enttäuscht. Alles in allem für mich ein exzellenter Wein in diesem jugendlichen Stadium. Ich bin bei 94+/100 Th.

Auch meinerseits Dank an den Weindeuter für diese Horizont erweiternde Flasche.

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 23:22
von sociando
thvins hat geschrieben:
Den Kaffee muss aber Martin ausgetrunken haben, davon ist für mich hier nichts übrig geblieben.
vielleicht was es auch nur muckefuck.

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 23:30
von thvins
Hoff ich doch mal nicht - Muckefuck ist bei mir seit meiner Jugend absolut negativ belegt. Noch schlimmer als gekochte Milch und Der "Duft" von Nierchen und so Zeugs...

Hoffentlich gibt es so was nicht am kommenden Samstag... :twisted:

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 23:32
von sociando
wer weiss! hast du denn schon an deiner bikini-frau geknabbert?

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 23:04
von Oberpfälzer
Hallo zusammen,
heute Abend mal etwas aus dem Jahr 2005 probiert:

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Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Art von Riesling-Interpretation polarisiert. Für mich ist dies eine recht extreme Art und wenn mir einer sagen würde, hier ist auch etwas Chardonnay im Spiel, ich würde es glatt glauben. Aber es ist kein Chardonnay im Spiel. Im Lauf des Abends hat sich mein Eindruck immer wieder geändert und meine Wertung ist eher ein Mittelwert. In dem Moment, in dem ich dies hier schreibe, zeigt er sich von einer besonders guten Seite. Der Wein hat Potential zu einem grossen Wein.
Mir gefällt dieser Nicht-Mainstream-Riesling ausserordentlich gut, kann aber auch verstehen, wenn dies anders gesehen wird. Dieser Wein passt wohl nicht in ein Referenzschema, macht eher ein eigenes/neues Referenzschema auf.

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 23:22
von Bernd Schulz
Hallo Wolfgang,

vom Uhlen R 2005 habe ich seinerzeit in einem Anfall von Leichtsinn einige Flaschen erworben. Es gibt von mir dazu drei Verkostungsnotizen, deren letzte bezeichnenderweise die schwächste Bewertung beinhaltet:

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Vermutlich hat sich nicht nur der Wein verändert, sondern auch mein Geschmack... :mrgreen:

Das, was du vornehm "Extraktsüße" nennst, halte ich schlichtweg für Restzucker. :mrgreen: :mrgreen:

Aber zumindestens kommen wir ja, wenn man meine letzte Notiz außen vorlässt, punktemäßig auf einen Nenner. :)

Trotzdem würde ich diesen Uhlen aus diesem Jahrgang heute nicht mehr kaufen....

Beste Grüße

Bernd

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 23:28
von Oberpfälzer
Hallo zusammen,

parallel zum Uhlen "R" war auch der "Röttgen 1. Lage Alte Reben" parat.

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Nicht ganz so intensiv in der Nase wie der Uhlen "R", nicht ganz so fein/elegant aber die etwas ausgeprägtere Säure bringt mehr Rasse und Leben ins Spiel. Die "Handschrift" ist identisch. Für mich ideal wäre eine Kombination beider.

Re: Heymann Löwenstein

Verfasst: Sa 2. Feb 2013, 23:44
von Oberpfälzer
Bernd Schulz hat geschrieben: Das, was du vornehm "Extraktsüße" nennst, halte ich schlichtweg für Restzucker. :mrgreen: :mrgreen:

Aber zumindestens kommen wir ja, wenn man meine letzte Notiz außen vorlässt, punktemäßig auf einen Nenner. :)
Bernd
Hallo Bernd,
das ist für mich schon in Ordnung. Soll es Restzucker sein. Restzucker ist für mich kein Makel. Ich trinke auch "edelsüsses Zeugs" und Du ja auch.
Ich sähe auch kein Problem darin, wenn wir hier punktemässig klar unterschiedlich unterwegs sind. Ist ja auch etwas subjektiv. Und ich glaube in der Zwischenzeit Deine Präferenzen etwas zu kennen. H-L. gehört nicht unbedingt dazu. Erst recht nicht vV ;) Beide - H-L und vV - brechen halt etwas aus der "Norm" aus. Ich finde das spannend, favorisiere aber durchaus den etwas weniger barocken Stil.