
Bordeaux 2022
Re: Bordeaux 2022
Da hast Du natürlich recht. Und deshalb habe ich den für mich logischen Schluß gezogen, anstelle von Giscours etwas Rauzan Segla zu subsen. 

Viele Grüße,
Christoph
Christoph
Re: Bordeaux 2022
Oh, ihr könnt den 2020er (oder 2019er) BSB gerne kaufen, ist ein schöner Wein. Meine umfangreiche Argumentation bezog sich strikt auf das Nachkaufen eines Weines, den ich bereits habe. Ich werde doch jetzt nicht noch eine Palette 2020er kaufen, um nicht 2022er subsen zu "müssen".
Und wer BSB erst mit dem 2022er auf seinem Schirm hat und den 2020er noch nicht im Keller, der kauft nicht nach, sondern der kauft.
Ansonsten gilt halt genau, was du schreibst:
Ollie
Und wer BSB erst mit dem 2022er auf seinem Schirm hat und den 2020er noch nicht im Keller, der kauft nicht nach, sondern der kauft.
Ansonsten gilt halt genau, was du schreibst:
Cheers,UlliB hat geschrieben:(W)as soll's: wenn man an einem Wein ernsthaft interessiert ist, dann muss man den Preis so "schlucken", wie er eben ist.
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Re: Bordeaux 2022
Hallo Christoph,kristof hat geschrieben:Da hast Du natürlich recht. Und deshalb habe ich den für mich logischen Schluß gezogen, anstelle von Giscours etwas Rauzan Segla zu subsen.
hierzu eine kleine Übersicht der Marksituation von Rauzan-Ségla mit Bewertung von Neal Martin (verfügbare Jg. zufällig ausgewählt anhand meines Kellerbestandes):
Jg/Preis/Bewertung
2019 99 97
2017 77 94
2016 115 97
2015 121 96
Was spricht dafür, den 22er für 117 € bei einer Bewertung von 95-97 Punkten zu kaufen? So jung bist Du auch nicht mehr

Grüße
Hartmut
Zuletzt geändert von harti am Fr 9. Jun 2023, 10:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bordeaux 2022
Ja, mach das. Vielleicht mal eine Flasche am Hochzeitstag aufziehen und in Erinnerungen schwelgenUlliB hat geschrieben:Ich habe Haut Marbuzet dann auch besucht, das war 1990. Meine damalige Freundin (und heutige Frau) war von dem Besuch alles andere als amüsiert, weil die junge Dame, die die Führung übernommen hatte, nicht nur sehr charmant, sondern auch sehr hübsch war, und ich wohl erkennbar einigermaßen vom eigentlichen Thema abgelenkt wurde![]()
Nun ja, Anekdoten aus lange vergangener Zeit... tatsächlich habe ich Haut Marbuzet völlig aus den Augen verloren. Eigentlich sollte ich es mal wieder mit einer Flasche probieren.

Bist du schon dazu gekommen, den 20er zu probieren? Schlägst du zu dem Preis beim 22er zu?Ollie hat geschrieben:Bereits der 2020er Beau-Séjour-Bécot hatte von Yohan Castaing (damals noch Freelancer) 98-100 (en primeur) und von William Kelley 95+ (zur Arrivage) gefangen, und der Wein ist noch zu 65 Euro verfügbar, wahrscheinlich also der preiswertere Deal.
... es sei denn, Thomas Duclos hätte dem 2022 beigebracht, mit Messer und Gabel zu essen. Denn "Finesse" ist noch immer nicht das Wort, das mir bei bBSB in den Sinn kommt. (Da sind sich BSB und Giscours recht ähnlich, finde ich: immer etwas zu kernig für höchste Weihen.)
Cheers,
Ollie
Bei mir geht es für die 79€ nur um eine Flasche oder doch nichts. Eigentlich bin ich beleidigt über den Preis, besonders, weil er durch die marktschreierischen Punkteschleudern von Verkostern zustande gekommen ist. Aber eine Flasche tut ja auch nicht weh..., oder doch, oder nicht...
Was die Bordelaiser jedenfalls wieder sehr erfolgreich geschafft haben: Hier und z.B. auch im Wineberserkes-Forum dreht es sich hauptsächlich nur um die Preise. Es herrscht nur eine Diskussion vor.
Qualität, Stilistik und Typizität des Jahrgangs und einzelner Weine wird kaum oder gar nicht thematisiert. 2020 fand ich es recht interessant, es ging um die einzelnen Appellationen und welche Böden (z.B. die Lehmböden in Pomerol) mit der Trockenheit besser zurecht kamen.
Diese Jahr bekommt jede Appellation seine potentiellen 100er, ein paar darunter, man kauft halt aus ökonomischen Überlegungen. Gähn.
Grüße, Josef
Re: Bordeaux 2022
Ganz ehrlich, Hartmut, und dann lass ich das off topic: Du hast recht. Dies ist der erste Jahrgang, bei dem ich tatsächlich über dieses Thema nachdenke...harti hat geschrieben:
Was spricht dafür, den 22er für 117 € bei einer Bewertung von 95-97 Punkten zu kaufen? So jung bist Du auch nicht mehr.

Viele Grüße,
Christoph
Christoph
Re: Bordeaux 2022
Noch ein Nachtrag zu Rauzan Ségla: der ex-nego-Preis liegt bei 84 €. Das sind auf den 2020er 27% plus, auf den 2021er sogar 40%. Rauzan war eines wenigen Güter, die den Preis des 21er gegenüber dem 20er deutlich gesenkt hatten, was den Vergleich zum direkten Vorgängerjahrgang jetzt natürlich ziemlich drastisch aussehen lässt.
Gruß
Ulli
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Ich bin jetzt 19 Jahre in diversen Weinforen unterwegs, und ich kann mich an keine einzige Kampagne erinnern, in der das nicht so war. Was bitte soll man denn sonst auch diskutieren, wenn man nicht selber verkosten konnte?stollinger hat geschrieben: Hier und z.B. auch im Wineberserkes-Forum dreht es sich hauptsächlich nur um die Preise. Es herrscht nur eine Diskussion vor.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Mir scheint der 2022er Beau-Séjour Bécot im Schnitt trotzdem nochmal besser bewertet zu sein als 2020, durchwegs bessere Bewertungen oder mindestens gleich zu 2020, hab keine schlechteren Bewertungen gesehen:Ollie hat geschrieben:Oh, ihr könnt den 2020er (oder 2019er) BSB gerne kaufen, ist ein schöner Wein. Meine umfangreiche Argumentation bezog sich strikt auf das Nachkaufen eines Weines, den ich bereits habe. Ich werde doch jetzt nicht noch eine Palette 2020er kaufen, um nicht 2022er subsen zu "müssen".
Und wer BSB erst mit dem 2022er auf seinem Schirm hat und den 2020er noch nicht im Keller, der kauft nicht nach, sondern der kauft.
Hier die Wertungen 2022 (in Klammer die Differenz zu 2020):
WA 96-98 (+1 Punkt)
JL 98-100 (+2 Punkte)
Adrian vV 95-97 (+4 Punkte)
JA 96 (+1 Punkt)
JD 95-97+ (+1 Punkt)
Re: Bordeaux 2022
Hier noch ein ganz netter Beitrag, die Seite hat aus dem Schnitt der Bewerungen von Antonio Galloni, Neal Martin, Jancis Robinson, Bettane+Desseauve und Le Figaro Vin die Top 30 Bordeaux Weine aus 2022 errechnet.
Beau-Séjour Bécot und La Gaffeliere sind hier die einzigen Vertreter unter 100 Eur wenn ich das richig sehe oder?

Quelle: https://www.wine-lister.com/blog/index. ... s-of-2022/
Beau-Séjour Bécot und La Gaffeliere sind hier die einzigen Vertreter unter 100 Eur wenn ich das richig sehe oder?

Quelle: https://www.wine-lister.com/blog/index. ... s-of-2022/
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Re: Bordeaux 2022
UlliB hat geschrieben:Ich bin jetzt 19 Jahre in diversen Weinforen unterwegs, und ich kann mich an keine einzige Kampagne erinnern, in der das nicht so war. Was bitte soll man denn sonst auch diskutieren, wenn man nicht selber verkosten konnte?stollinger hat geschrieben: Hier und z.B. auch im Wineberserkes-Forum dreht es sich hauptsächlich nur um die Preise. Es herrscht nur eine Diskussion vor.



...gerade für jemanden, der aktuell keine einzige Flasche Bordeaux im Keller hat, hat das gelegentliche Mitlesen hier schon das gewisse Etwas!
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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