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Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 11:16
von Tomschki
UlliB hat geschrieben:Dagegen ist Troplong Mondot schon fast günstig, 82,80 ex nego, ca. 115 € EVP. Für Leute, die Bordeaux mögen, in denen der Löffel steht, eigentlich ein Muss 8-)
:lol: Kann mich noch genau an die Arrivageprobe der Union des Grand Cru de Bordeaux in Zürich vom Jahrgang 2010 erinnern, Troplong Mondot mit sagenhaften 16,5 % Alkohol... :shock:

Gruss Thomas

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 11:45
von innauen
Tomschki hat geschrieben:
UlliB hat geschrieben:Dagegen ist Troplong Mondot schon fast günstig, 82,80 ex nego, ca. 115 € EVP. Für Leute, die Bordeaux mögen, in denen der Löffel steht, eigentlich ein Muss 8-)
:lol: Kann mich noch genau an die Arrivageprobe der Union des Grand Cru de Bordeaux in Zürich vom Jahrgang 2010 erinnern, Troplong Mondot mit sagenhaften 16,5 % Alkohol... :shock:

Gruss Thomas
So ein Amarone ab und an ist doch was Feines. Muss nicht immer Glühwein sein :lol:

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 11:54
von Trinkfreude
So, der LLC ist jetzt auch da und sattelt im EVP nochmal rund einen Zwanziger auf den Cos drauf. Alles wie (fast) immer, die Preishierarchie ist wieder hergestellt... :roll:
Lustig finde ich übrigens, dass Lobenberg mal eben die Preise von Montrose und der Comtesse getauscht hat. Scheint viel Montrose geordert zu haben, der jetzt verkauft sein will, und seine Comtessen lieber selber zu trinken :lol:

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 12:25
von UlliB
Trinkfreude hat geschrieben:Lustig finde ich übrigens, dass Lobenberg mal eben die Preise von Montrose und der Comtesse getauscht hat. Scheint viel Montrose geordert zu haben, der jetzt verkauft sein will, und seine Comtessen lieber selber zu trinken :lol:
Die Comtesse ist bei einigen Anbietern teurer, als sie 'eigentlich' sein sollte. Scheint zu laufen, und das wäre bei den durchweg enorm positiven Bewertungen auch kein Wunder.

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 12:48
von Segla
Und trotzdem mal eben gut 40,- Euro teurer als der ebenfalls sehr gut bewertete 2014 er.... :shock:

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 18:04
von octopussy
Zweite Tranche Pontet Canet. Ca. +17% ex négociant auf den Preis der ersten Tranche, in England ca. +13% EVP auf den Preis der ersten Tranche. Daran sieht man mal den Mixpreis zwischen erster und zweiter Tranche. Dieses Tranchengetue macht Pontet Canet auch nicht gerade sympathischer :twisted:

http://www.blog.liv-ex.com/2016/06/pont ... anche.html

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 18:18
von sorgenbrecher
Bei Pontet Canet frage ich mich seit Jahren wer sowas kauft. Warum zum Teufel sollte ich einen hochpreisigen Paulliac kaufen, der nicht ansatzweise wie einer schmeckt ?
Nichtsdestotrotz scheint aber ja das Marketing hervorragend zu funktionieren.

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Di 14. Jun 2016, 18:31
von octopussy
sorgenbrecher hat geschrieben:Bei Pontet Canet frage ich mich seit Jahren wer sowas kauft. Warum zum Teufel sollte ich einen hochpreisigen Paulliac kaufen, der nicht ansatzweise wie einer schmeckt ?
Weil er 100 Parker Punkte bekommt? ;)

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Mi 15. Jun 2016, 08:24
von UlliB
En primeur: "just for show?"

https://www.thedrinksbusiness.com/2016/ ... -for-show/

Ich hatte die gleiche Hypothese bereits ziemlich am anfang dieses Threads aufgestellt, aber etwas anders formuliert, indem ich den ganzen Rummel als "Zombie-Veranstaltung" bezeichnet habe. Zumindest aus der Sicht der Top-Chateau ist en primeur als Geschäftsmodell mausetot, und man betreibt das Ganze nur noch als Marketingveranstaltung - wobei ich mir nicht darüber im Klaren bin, ob die Preissetzungen der letzten Tage für das Image von Bordeaux nützlich sind, oder nicht vielmehr das Image zementiert wird, dass hier alles frech teuer ist und ein mieses PLV hat.

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2015

Verfasst: Mi 15. Jun 2016, 09:46
von Trinkfreude
octopussy hat geschrieben:Dieses Tranchengetue macht Pontet Canet auch nicht gerade sympathischer
Einerseits denke ich mir das auch ab und zu, andererseits finde ich es dann doch wieder nicht so schlecht, gerade bei Jahrgängen wie 2015, wo die prozentualen Preisaufschläge im Verlauf der Kampagne immer größer werden: Wenn ein so bekannter Name früh rauskommt, kommt etwas Schwung in die Bude. Die Kunden, die sich sicher sind, dass sie PC haben wollen, haben auf diese Weise eine Chance, aus der ersten Tranche mit moderatem Preisaufschlag zu kaufen. Da es den Wein noch überall gibt, scheint es ja eine ernstzunehmende Menge gewesen zu sein. Verschaukelt fühle ich mich eigentlich nur dann, wenn die erste Tranche so winzig ist, dass das Chateau zwar den PR-Effekt einsacken kann, die Kunden aber keine echte Chance haben, den Wein wirklich zu kriegen.