amateur des vins hat geschrieben:...was natürlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung ist, weil die Inflation fast vollständig auf die Energiepreise zurückzuführen ist.
Eigentlich wollte ich keine finanzpolitische Diskussion anstossen, Karsten, aber ich denke, dass die Milchmädchen eher in Brüssel sitzen (Mesdames Lagarde und von der Leyen), die (Milch-)Suppe auslöffelnd, die ihnen die Milchmänner und -frauen der letzten Jahrzehnte eingebrockt haben mit ihren Billioneneinspritzungen bei Null-Zinsen, um die Leute bei Laune zu halten und die Demokratie zu retten. Und jetzt, wo letztere zumindest an den Rändern der EU selber bedroht ist (Ungarn, Polen, Schweden, Italien, demnächst Spanien), müssen der Ukraine-Konflikt und der böse Bube im Kreml herhalten, um via Energiekrise die jahrzehntelang selbst verschuldete Inflation, die nun zur Unzeit (angesichts viel grösserer Krisen, z.B. ökologischer) wie eine Naturkatastrophe hereingebrochen ist (aber eigentlich zwingend war), von sich auf einen Sündenbock abzuwälzen, nur um sie wiederum mit ungeeigneten Massnahmen wie Deckelungen und / oder Buchhaltertricks zu 'bekämpfen' und so dem Volk den Hero zu demonstrieren.
Fakt (wenn wir schon bei der Milch sind): In Frankreich ist in den letzten Monaten der Preis für Bio-Butter (nur als kleines Beispiel) um 30 - 40% gestiegen, derjenige von Bdx in der Arrivage trotz weit höherer Preise en primeur, ,nur, um ca. 5%. Mit etwas Zynismus liesse sich sagen: Mit einem Gläschen Bordeaux lässt sich in der Tat besser über die selbst verschuldete Unmündigkeit hinwegtrösten als mit einem Glas Milch...
Gruss
Jean