Re: Bordeaux 2009
Verfasst: Di 11. Dez 2012, 08:56
Hallo Wolfgang,
bei Bordeaux 2009 aus der Oberklasse musst Du im Moment kein so sonderlich "geschicktes Händchen" haben. Das einzige Risiko besteht darin, dass sich ein Wein schon verschlossen hat. Beim Gruaud hatte ich anfänglich diese Befürchtung, der Wein hat sich aber glücklicherweise nach einigen Minuten an der Luft gefangen. Das hätte auch ganz anders laufen können; ein Verschlussphasen-Hellseher bin ich (leider!) nicht.
Hallo Klaus-Peter,
danke für die schönen Notizen. Ja, es war ein toller Abend.
Viel Zusätzliches anzumerken habe ich eigentlich nicht. Wie schon Deine Punkte ausdrücken, war das Feld qualitativ sehr dicht beieinander, und eigentlich bewertet man da eher Nuancen. Den Leo Barton hatte ich schon einmal im Sommer in sehr ähnlicher Verfassung im Glas, ich hatte darüber hier im Thread berichtet. Ich muss sehr lange zurückdenken, um mich an einen LB zu erinnern, der in der Fruchtphase so offen, opulent und freundlich dahergekommen ist - wie Du ganz richtig sagst: ein Spaßwein (den man aber nicht unterschätzen sollte, das wird mal ein echter Klassiker).
Die Nase vom Rauzan Ségla war wirklich nahezu perfekt - der Rest mit seinen 14,5% aber nicht 100% typisch für Bordeaux, zumindest nicht für das linke Ufer. Da muss man abwarten, was daraus wird.
Wenn man einmal vom Las Cases absieht, der tatsächlich einigermaßen deutlich über den vier anderen stand, meine ich, dass der Wein mit dem größten Potential der Pichon Baron ist, das wird in der Reife eine wirklich ganz große Nummer werden.
Beim Las Cases kann ich nur hoffen, dass wir alt genug werden, um den nach der fälligen Verschlussphase einmal in wenigstens beginnender Trinkreife zu erwischen. Ich fürchte, das wird Jahrzehnte dauern...
Beste Grüße
Ulli
bei Bordeaux 2009 aus der Oberklasse musst Du im Moment kein so sonderlich "geschicktes Händchen" haben. Das einzige Risiko besteht darin, dass sich ein Wein schon verschlossen hat. Beim Gruaud hatte ich anfänglich diese Befürchtung, der Wein hat sich aber glücklicherweise nach einigen Minuten an der Luft gefangen. Das hätte auch ganz anders laufen können; ein Verschlussphasen-Hellseher bin ich (leider!) nicht.
Hallo Klaus-Peter,
danke für die schönen Notizen. Ja, es war ein toller Abend.
Viel Zusätzliches anzumerken habe ich eigentlich nicht. Wie schon Deine Punkte ausdrücken, war das Feld qualitativ sehr dicht beieinander, und eigentlich bewertet man da eher Nuancen. Den Leo Barton hatte ich schon einmal im Sommer in sehr ähnlicher Verfassung im Glas, ich hatte darüber hier im Thread berichtet. Ich muss sehr lange zurückdenken, um mich an einen LB zu erinnern, der in der Fruchtphase so offen, opulent und freundlich dahergekommen ist - wie Du ganz richtig sagst: ein Spaßwein (den man aber nicht unterschätzen sollte, das wird mal ein echter Klassiker).
Die Nase vom Rauzan Ségla war wirklich nahezu perfekt - der Rest mit seinen 14,5% aber nicht 100% typisch für Bordeaux, zumindest nicht für das linke Ufer. Da muss man abwarten, was daraus wird.
Wenn man einmal vom Las Cases absieht, der tatsächlich einigermaßen deutlich über den vier anderen stand, meine ich, dass der Wein mit dem größten Potential der Pichon Baron ist, das wird in der Reife eine wirklich ganz große Nummer werden.
Beim Las Cases kann ich nur hoffen, dass wir alt genug werden, um den nach der fälligen Verschlussphase einmal in wenigstens beginnender Trinkreife zu erwischen. Ich fürchte, das wird Jahrzehnte dauern...

Beste Grüße
Ulli