Wittmann

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EThC
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Re: Wittmann

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 21:48 Und soweit ich sein Sortiment auf die Schnelle übersehen kann, hat er auch keinen Silvaner im Programm.
[OT]...kannst Du Dich nicht mehr an die gemeinsame 18er Keller-Silvaner-Verkostung hier im Forum etinnern?
viewtopic.php?t=5334
Es gibt aber auch welche in der 50+ Euronen-Klasse, kenn ich aber nicht...
[/OT]
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Bernd Schulz
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Re: Wittmann

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 22:10 [OT]...kannst Du Dich nicht mehr an die gemeinsame 18er Keller-Silvaner-Verkostung hier im Forum etinnern?
viewtopic.php?t=5334
Nein, diese Verkostung mitsamt dem ihr zugrunde liegenden Wein ist meinem Gedächtnis komplett entfleucht :oops:

Angesichts der Tatsache, dass ich mittlerweile mehr als 60 Jahre auf diesem verrückten Planeten verbracht habe, wird es sich wohl um Alzheimer handeln..... :oops: :oops:

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Wittmann

Beitrag von EThC »

...oder um die Belanglosigkeit des Probanden... :lol:
Viele Grüße
Erich

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Rieslingfan
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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

Wittmann Riesling Estate 2024

Seit heute ist der 2024er Riesling Estate im Onlineshop von Wittmann erhältlich.

Über einen Händler konnte ich bereits einige Flaschen vorab ordern und den Wein inzwischen verkosten und mit früheren Jahrgängen vergleichen.

Der 2024er Riesling Estate ist für meinen Geschmack ein ausgezeichneter Gutsriesling, den ich an die Spitze der mir von Wittmann bekannten Jahrgängen 2021, 2022 und 2023 einordne.

Analysewerte: Alkohol: 11,5% - Säure: 8,4g/l - Restsüße: 3,6g/l

Der 2024er Riesling "Vom Kalkstein" ist übrigens erst ab September erhältlich.
Gruß Markus
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UlliB
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Re: Wittmann

Beitrag von UlliB »

Rieslingfan hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 16:56 Wittmann Riesling Estate 2024

Seit heute ist der 2024er Riesling Estate im Onlineshop von Wittmann erhältlich.

Über einen Händler konnte ich bereits einige Flaschen vorab ordern und den Wein inzwischen verkosten und mit früheren Jahrgängen vergleichen.

Der 2024er Riesling Estate ist für meinen Geschmack ein ausgezeichneter Gutsriesling, den ich an die Spitze der mir von Wittmann bekannten Jahrgängen 2021, 2022 und 2023 einordne.

Analysewerte: Alkohol: 11,5% - Säure: 8,4g/l - Restsüße: 3,6g/l

Der 2024er Riesling "Vom Kalkstein" ist übrigens erst ab September erhältlich.
Ach ja, weil wir das Thema "vielversprechende" 24er schon mal hatten - da lohnt sich diesmal tatsächlich ein Blick auf die Zutatenliste: Trauben, Saccharose, Sulfite.

Wie von mir vorhergesagt: der Wein ist chaptalisiert. Und das bei lediglich 11,5%Vol. Da kann man sich schon fragen, wie reif die Trauben denn waren, und wieviel vom Alkohol aus denen kam, und wieviel aus dem Zuckersack.

Man muss keine prinzipiellen Probleme mit Chaptalisieren haben. Aber bei Winzern, die das "bio" ziemlich plakativ in den Raum stellen, habe ich es dann doch.

Gruß
Ulli
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Rieslingfan
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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

Das ist bei anderen namhaften (Bio)-Winzern ebenso der Fall und widerspricht auch keineswegs Bio, bzw. Biodynamisch.

Davon abgesehen wurden Weine auch bisher chaptalisiert, es wurde nur nicht angegeben.
Gruß Markus
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UlliB
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Re: Wittmann

Beitrag von UlliB »

Rieslingfan hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 18:25 Das ist bei anderen namhaften Winzern ebenso der Fall und widerspricht auch keineswegs Bio, bzw. Biodynamisch.
Wenn man den Begriff rein rechtlich betrachtet, dann ist das so.

Wenn man aber den Begriff auf das ursprünglich dahinter stehende und von vielen auch propagierte Konzept der Natürlichkeit der Weine und deren Nicht-Manipulation ausweitet, passt es nicht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein Teil des Alkohols und damit der Struktur und des Geschmacks des Weins nicht aus Trauben stammt, sondern aus Rüben. Auch wenn die Rüben "bio" sind.

Bei VDP-Winzern wie Wittmann erzeugt mir das noch zusätzliche Bauchschmerzen, weil es zeigt, wie geschichts- und traditionsvergessen dieser Verein und seine Mitglieder inzwischen sind. Aber das ist eine andere Geschichte.

Gruß
Ulli
Ursula
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Re: Wittmann

Beitrag von Ursula »

hallo Ulli,


durch meine guten Kontakte zu diversen Weinlabors in Rhld-Pfalz kann ich mir die Feststellung erlaben, daß bei der Weinernte 2024 rel.viele Moste oder Weine angereichert wurden ( Saccharose ). Da genügten oft schon 1 bis 2 Kg. Zucker auf 100 L Most oder Wein, um so den später gewünschten Alk.gehalt zu erreichen ( bei Ausgangsöchsle von knapp unter oder knapp über 80 Grad ).

Und selbst bei sehr geringen Stockerträgen ( wie z.B. für GGs Bedingung ) waren die gewünschten 9o Öchslegrade nicht immer zu erreichen.

Was wären die Alternativen ?

Alles lassen "wie gewachsen " ? Ergebnis: total "ehrliche" Weine, die kaum einer trinken mag.
Oder die Trauben viel länger am Stock hängen zu lassen, um mehr "Öchsle" zu erreichen, aber dadurch ( abgesehen vom Wetterrisiko ) vielleicht zuviel Botrytisfäule oder gar stärkeren natürlichen Säureabbau einzufangen ?
Anreichern mit Zucker oder evtl. Weinsäurezugabe, das war hier oft die Frage.

Die 1 oder 2 kg Zucker auf 1oo Liter zur Anreicherung des Alk.gehaltes sind dann nach Ansicht der Fachleute in solchen Jahren das kleinere Übel.
Und richtig gut schmecken ( lt. Rieslingfan ) tut das auch, was ich gerne glaube.


Gruß Ursus
Bernd Schulz
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Re: Wittmann

Beitrag von Bernd Schulz »

Es gibt in Deutschland Erzeuger, die grundsätzlich gar nicht chaptalisieren wie zum Beispiel das Weingut Trockene Schmitts in Randersacker. Für wirkliche Kenner sind dessen Produkte natürlich uninteressant, da zu billig, aber ich mit meiner Geiz-ist-geil-Mentalität verfolge und trinke die Weine schon seit über 15 Jahren. Ausreißer nach unten habe ich selten erlebt, vielmehr fand ich die Qualität durchgängig hoch. Insofern liefern die Trockenen Schmitts aus meiner Perspektive den Beweis dafür, dass man auch ohne Anreicherung mit Rübenzucker auf breiter Front sehr erfreuliche Weine machen kann, wenn man das wirklich möchte.
Bei VDP-Winzern wie Wittmann erzeugt mir das noch zusätzliche Bauchschmerzen, weil es zeigt, wie geschichts- und traditionsvergessen dieser Verein und seine Mitglieder inzwischen sind.
Genauso geht es mir auch.

Die Trockenen Schmitts waren übrigens früher mal im VDP, sind aber aus für mich bestens nachvollziehbaren Gründen schon vor längerer Zeit ausgetreten.

Offtopische Grüße

Bernd
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