octopussy hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Aber jetzt:
Clerc Milon, 60 €
ex nego, etwa 82 € EVP. Das sind fast 20% mehr als für den 2016er, und ebenso wie d'Armailhac
most expensive ever. Auf zu neuen Ufern...
Das wird nicht ohne Folgen für den Preis von GPL usw. bleiben.
Könnte sein, dass die Güter in Pauillac sich so verhalten wie z.B. im Burgund die Güter in Vosne-Romanée (und - mit kleineren Abstrichen - Chambolle-Musigny). Für diese AOCs können Erzeuger in den meisten Fällen höhere Preise in allen Qualitätsstufen verlangen als in z.B. Morey St. Denis. Vielleicht ist das in Pauillac das Gleiche. Die Landpreise in Pauillac sind nach allem auch viel höher als z.B. in Saint Julien oder Saint Estephe. Ich fürchte ebenfalls, dass Grand Puy Lacoste, die beiden Pichons, Lynch Bages und andere in Pauillac sich entsprechend von anderen AOCs absetzen wollen werden. Das ist schade. Ich mag Pauillacs besonders gerne, gerade eher klassisch ausgelegte Weine im Mittelfeld wie Clerc Milon, d'Armailhac, Haut-Batailley. Aber bei 82 Euro EVP für einen Clerc Milon stellt sich schon die Frage, ob nicht z.B. ein Gruaud Larose oder Léoville-Barton in einer ähnlichen Preisklasse die bessere Option ist.
Ich bin ziemlich sicher, dass die Preisstellung für die beiden Weine aus dem Mouton-Stall Auswirkungen auf die Preise der anderen Pauillacs haben wird; das war auch in der Vergangenheit so. Es könnte aber auch weiter reichende Folgen geben. GPL z.B. steht in einer
peer group mit einer ganzen Reihe von anderen Weinen, z.B. mit dem von Dir genannten Leo Barton, und ob die den so einfach preislich davon ziehen lassen werden, ist fraglich.
Es könnte durchaus sein, dass der Release von Clerc Milon einen Wendepunkt in der Kampagne darstellt. Schaun wir mal
Gruß
Ulli